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Das weiß doch jeder Einsteins theoretische Voraussage der Lichtablenkung am Sonnenrand wurde durch Sir Arthur Eddington bereits 1919 bestätigt, was unbedingt für die Genialität des Theoretikers und für die Akribie des Beobachters spricht. Ach ja? War das wirklich so? Oder war es nicht doch anders?! Im vorliegenden Text behandelt D. G. Berlin das Thema der Bestätigung der von Albert Einstein vorausgesagten und berechneten Lichtablenkung am Sonnenrand unüblich ausführlich. Das ist durchaus angebracht, denn nur wenig bekannt ist, dass bis zum heutigen Tag die theoretische Berechnung keineswegs bei optischen Beobachtungen exakt bestätigt wurde. Die konkreten Zahlen, wie sie 1919 ausgewiesen wurden und auch bei Beobachtungen in den nachfolgenden Jahrzehnten anfielen, sprechen eine ganz andere Sprache. D. G. Berlin zeigt das anhand originaler Dokumente betont sachlich und faktenreich. Es entsteht so ein ganz anderes Bild als jenes, das uns zu diesem Thema seit Jahrzehnten in Literatur und Medien aufgedrängt wird.

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Bestimmt haben Sie schon ein oder zwei populärwissenschaftliche Bücher gelesen. Und wenn nicht, sind Sie bestimmt schon ein- oder gar zweimal an einem zappend-langweiligen Abend in einen dieser amerikanischen Wissenschaftsfilme geraten, in denen Sprecher mit geheimnisvollem Timbre, fachmännisch unterstützt von forschen, ehemals russischen, jetzt amerikanischen Wissenschaftlern, sensationelle Erkenntnisse über das Universum, die Materie und den ganzen Rest enthüllen. Den häufigen, mehr oder weniger kurzen Würdigungen der Triumphe der modernen Wissenschaft in Zeitschriften, Radio und Internet konnten Sie sowieso nicht entgehen. Dann wissen Sie ja auch Bescheid über den Urknall, die kosmische Expansion, die dunklen Seiten des Universums, über das Gottesteilchen, die faszinierende Welt der Quanten, die Relativität der Zeit, über das genaue und immer noch genauere Alter des Universums, die Gravitationswellen und das rotverschobene Licht. Vielleicht sind Sie sogar schon leicht genervt, da Sie das alles gar nicht, und schon gar nicht so genau, wissen wollen und auch nicht müssen. Möglicherweise haben Sie ja auch mitunter leise Zweifel, ob das, was da als enthülltes Geheimnis angepriesen wird, tatsächlich solches ist oder doch nur Werbung. Und da haben Sie völlig recht. Bei genauerem Hinsehen kann man in den gefeierten Theorien das Ungeklärte und Unverstandene leicht entdecken, hinter den Erfolgsmeldungen aufspüren, was da doch nur Vermutung und Glauben ist, herausfinden, was bei Anerkennung mühevollen Strebens auch hilfloses Raten ist. Sollten Sie, nebenbei oder doch schon gezielt, daran interessiert sein zu erfahren, wie berechtigt Ihre Zweifel sind und wie unverstanden die Welt, in der wir alle leben, noch ist, so wird Ihnen die Lektüre von Fakten – Wissen – Denkblasen? eine Hilfe sein. D.G. Berlin bekennt sich darin zu Zweifeln, fordert Ehrlichkeit und hinterfragt Theorien und Denkmodelle der Naturwissenschaft. Das ist spannend, wissenswert und so auch unterhaltend.

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Das ist der Teil III der Weltbilder sind Zeitbilder. Wieder sind es kurze und präzise Geschichten darüber, wie die Physik zu den heute gültigen Vorstellungen gelangte und welche Fragen sie beantworten, aber auch welche sich daraus erst ergeben. In Die berechenbare Unberechenbarkeit – geht es zunächst um ein Themenfeld, das in den 70er und 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts recht plötzlich sehr populär wurde, inzwischen aber wieder ein recht ruhiges Dasein führt. Dabei hatte die Chaosforschung, denn um diese geht es, interessante Ansätze einer neuen Art von Naturerklärung geliefert. Der Autor zeigt, wie die Modelle der nichtlinearen Dynamik entstanden und welche euphorische Hoffnungen sie zeugten, aber auch, worin die Grenzen der Chaosforschung lagen und liegen. Als Versuch, von der Physik der Teile zu einer Physik der Ganzheiten zu gelangen, ist sie es Wert, sich mit ihr zu beschäftigen. In weiteren Kapiteln befasst sich D. G. Berlin mit einigen erkenntnistheoretischen Fragen, wie die nach der Rolle der Mathematik in der Natur, nach dem Charakter der Naturgesetze und der Naturkonstanten. Kurze Geschichten über den Goldenen Schnitt, Gödels Unentscheidbarkeits-Theorem und den Kaluza-Klein-Formalismus runden die Überlegungen zum Weltbild der Physik ab. Auch in diesem Teil belässt es D. G. Berlin nicht bei der Beschreibung der Modelle, sondern stellt Vorstellungen auch mal in Frage und weist auf Widersprüche hin. Mit diesen Worten schließt der dreiteilige Text Weltbilder sind Zeitbilder: Auch zu Beginn des neuen Jahrhunderts können und müssen wir mit Bestimmtheit und mit Einstein sagen: Unser Wissen erscheint vor allem dank der Leistungen der Wissenschaftler des zwanzigsten Jahrhunderts beträchtlich erweitert und vertieft, doch gilt für unsere Zweifel und Schwierigkeiten auch nach dem Jahrhundert großer Entdeckungen, genialer Denkfortschritte und wichtiger Entwicklungen noch immer das gleiche. Das beruhigt – und motiviert!

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Hier nun Teil II der kurzen Geschichten über den langen Weg der Physik. In Das Universum auf der Flucht geht es um das ganz Große. Das war mit dem Funkeln der Sterne schon in das Blickfeld der Menschen geraten, lange bevor er sich der Natur der Natur zu nähern wagte. Und doch ist die wissenschaftliche Ergründung des Kosmischen erstaunlich jung. Der Autor beschreibt mit Namen, Daten und Fakten und in kleinen Geschichten, wie es dem Menschen in den letzten nur wenig mehr als einhundert Jahren gelang, über Vermutungen und Irrtümer, philosophische Überlegungen und akribische Beobachtungen die scheinbar ewige Welt der Sterne zu einem Universum mit einer endlichen Geschichte und in einer noch immer anhaltenden Entwicklung zu definieren. Das reicht von der Entdeckung der Galaxien und der Expansion, über die Vorstellungen von Big Bang und der Primordialen Nukleosynthese, den Problemen mit der Hintergrundstrahlung , der noch nie gesichteten Dunklen Materie und der unbedingt notwendigen, aber nicht näher zu definierenden Dunklen Energie, der nicht bewiesenen Inflation, dem behaupteten Higgs-Feld, den beängstigend energiereichen Schwarzen Löchern und Quasaren, dem umstrittenen anthropischen Prinzip und der mutigen MOND bis zu der völlig überraschenden Entdeckung der beschleunigten Expansion. Es gelingt dem Autor, die Vielschichtigkeit der noch kurzen Geschichte der astronomischen und kosmologischen Entdeckungen und auch die der Strukturen, Prozesse und Zusammenhänge anschaulich zu beschreiben. Auch im Teil II der Weltbilder sind Zeitbilder legt der Autor erkennbar Wert darauf, die Interpretation der Entdeckungen und die Beschreibung der Theorien und Denkmodelle nicht darauf zu reduzieren, sondern eindringlich und nachdrücklich bei vielen Antworten auf offen gebliebene oder sich neu ergebene Fragen zu verweisen. Er erlaubt sich, Aussagen zu hinterfragen, auf Widersprüche aufmerksam zu machen und gegebenenfalls zu kritisieren, wenn Glaube als Wissen ausgegeben wird.

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Ist es nun mutig, oder doch nur vermessen, die Geschichte der Physik in einem Ritt, wenn auch verteilt auf drei Ebooks, abzuhandeln. Da muss der Bogen außerordentlich weit gespannt werden, von der antiken Naturphilosophie über die klassische Physik Newtons, die Relativitäts- und Quantentheorie, die moderne Kosmologie bis zur Chaosforschung. Daher sind es hier nur kurze, aber präzise Geschichten, die die Weltbilder der Physik als Bilder in der Zeit zeichnen. Im Teil I – Wie die Physik zu ihrem Weltbild kam – geht es um die tastenden Anfänge der Herausbildung eines über die mystischen Verklärungen hinausreichenden Weltbildes, um die dann folgenden klassisch-mechanistischen Denkweisen, und schließlich um die aufregende Zeiten, in denen die Physik zu ganz unerwarteten Antworten auf alte Fragen vorstieß und so das schuf, was wir heute als das moderne Weltbild der Physik ansehen. Mit Namen, Daten und Fakten wird beschrieben, wie die Physik, mühsam in kleinen Schritten oder in revolutionären Sprüngen, die Geheimnisse der Natur entlarvte, aber auch an ihre Erkenntnis- Grenzen stieß. Die Geschichten, mit denen der Autor das belegt, sind nachvollziehbar und übersichtlich, konkret und informativ, ohne sich in allzu viele ermüdende fachspezifische Details zu verlieren. D. G. Berlin belässt es dabei nicht bei Darstellungen der Theorien und Beschreibungen der Denkmodelle der Physiker. Eindringlich und nachdrücklich macht er auf Unbeantwortetes und Widersprüchliches aufmerksam, hinterfragt theoretische Aussagen und verweist auf neue Fragen, die aus den gegebenen Antworten folgen. Nimmt man die Teile II – Das Universum auf der Flucht – und III – Die berechenbare Unberechenbarkeit – hinzu, so bietet sich dem Leser mit Weltbilder sind Zeitbilder eine außerordentlich komplexe und zugleich kritische Draufsicht auf unser gegenwärtiges Bild von der Physik der Welt. Für alle an Wissen Intererssierte, für Schüler und Studenten bieten die drei Bücher zu einem konkurrenzlos niedrigen Preis einen guten Überblick über die Geschichte der Physik, einen soliden Fundus an Fakten und eine herausfordernde Anregung für weiterführende Erkenntnisgewinnung.