Аннотация

Das zentrale Thema der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit ist die Umsetzbarkeit des theoretischen Konzepts des Empowerments für den Praxisalltag in den besonderen Wohnformen der Eingliederungshilfe. Mit einer Literaturrecherche wird gezeigt, dass in der Praxis die Möglichkeiten prägnant und vielfältig für die Adressaten/innen sind; dagegen liegen die Hürden hauptsächlich auf institutioneller und intrapersonaler Ebene. Je nach Hürde und Ebene können unterschiedliche Möglichkeiten genutzt werden, um bestehende Herausforderungen zu überwinden. Jedoch ist nicht jede Hürde aus dem derzeitig bestehenden gesetzlichen und politischen Rahmen zu überwinden. Empowerment als Prozess verstanden, kann für den Prozess der Umsetzung von Empowerment implizieren, dass auf diesem Weg die Beteiligten Ressourcen entdecken und (weiter-)entwickeln, die mittel- und langfristig Einfluss auf die Entwicklung des gesetzlichen und politischen Rahmens haben. Dabei kann das WKS-Modell, das die Selbstbestimmung der Adressaten/innen zum Ziel hat, als ein Ausgangspunkt genutzt werden. Diesem sollte jedoch eine Weiterentwicklung in Bezug auf Methodenvielfalt, Wissenschaftlichkeit und Grundwerte, mit Blick auf Empowerment, folgen. Diese Weiterentwicklung wiederum sollte zudem durch die individuellen Ressourcen und Stärken der Betroffenen und professionellen Akteure/innen, innerhalb der einzelnen Organisationen der besonderen Wohnformen der Eingliederungshilfe, geprägt sein, um die noch vorhandenen Herausforderungen erfolgreich überwinden zu können.