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mehrbuch-Weltliteratur! eBooks, die nie in Vergessenheit geraten sollten.
Die Kurzgeschichte Luzern des russischen Autors Lew Nikolajewitsch Tolstoi erschien 1857 und beschreibt die Aufzeichnungen des fiktiven Fürsten D. Nechljudow. Darin stellt Tolstoi einerseits positiv die schöne Landschaft um Luzern, andererseits negativ den wachsenden Tourismus der arroganten Engländer und die Abneigung der Einheimischen gegenüber einem Bettler dar.

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Ein adliger Gutsherr, der als Geschworener bei Gericht agiert, erkennt in einer angeklagten Prostituierten ein von ihm verführtes Mädchen wieder, verführt in einer Osternacht, dem Fest der Auferstehung Christi. Er fühlt sich mitschuldig an ihrem Schicksal und bemüht sich um eine Urteilsrevision. Er erfährt die ganze Unvollkommenheit des damaligen Rechtssystems und folgt ihr in Zwangsarbeit und Verbannung. Eine Ehe mit ihm schlägt sie aus, obwohl oder eher weil sie ihn liebt. Sie hat vor, einen anderen Häftling zu heiraten. Den Roman bestimmt die Läuterung der Protagonisten durch moralisches Handeln. Neben der Haupthandlung flocht Tolstoi wie auch in seinen anderen beiden großen Romanen zahlreiche Nebenfiguren und Nebenhandlungen ein, so dass ein breitgefächertes Gesellschaftsbild über alle Schichten hinweg entstand. Dabei klingt immer wieder ein großer Appell an die Menschlichkeit und Nächstenliebe durch.

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Moskau während der 1840er Jahre: Der wohlhabende Waise Dmitrij Andrejewitsch Olenin verbringt einen letzten Abend mit seinen Freunden beim Souper im Restaurant Chevalier. Der Morgen graut bereits, als er endlich mit seinem Diener Wanjuscha die Stadt auf einem Pferdeschlitten in Richtung Kaukasus verlässt. Olenins Truppe wird in ein Kosakendorf an der Grenze zur Tschetschnja, dem Gebiet der Tschetschenen, versetzt. Er quartiert sich mit seinem Diener Wanjuscha bei dem Fähnrich Ilja Wassiljewitsch ein, in dessen Tochter Marjanka er sich verliebt. Au0erdem freundet er sich mit Onkel Jeroschka an, einem vormals berüchtigten und gefürchteten Helden der Kosaken. Von ihm will Olenin lernen ein wahrer Kosak zu werden.

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Die Selbstbiografie ›Kindheit, Knabenalter, Jünglingsjahre‹ erzählt, geschrieben in der Ich-Perspektive, die Kindheit und Jugendzeit des Nikolai Petrowitsch Irtenjew, eines Jungen aus einer russischen Adelsfamilie. Der Schriftsteller Tolstoi verbindet darin autobiografische und fiktive Erzählungen. Hermann Hesse nannte die Trilogie «eine der schönsten Dichtungen Tolstois und eine der schönsten, liebenswertesten russischen Dichtungen überhaupt.»

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›Hadschi Murat‹ erzählt Episoden aus den letzten Lebensmonaten des awarischen Muslims Hadschi Murat, eines wankelmütigen Kämpfers der Tschetschenen gegen Militärs im Reich Nikolaus I. Im November 1851 kommt Hadschi Murat – auf der Flucht vor den Muriden Schamils – bei einem seiner Getreuen in einem tschetschenischen Aul in der Nähe des Argun unter. Wer Hadschi Murat Obdach gewährt, muss mit der Todesstrafe rechnen. Die Männer im Aul wollen Hadschi Murat festnehmen. Doch Hadschi Murat entzieht sich der drohenden Verhaftung durch die Tschetschenen durch eine waghalsige Flucht und unterwirft sich dem Fürsten Woronzow. ›Hadschi Murat‹ war das letzte Werk Tolstois.

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Der Band enthält eine Reihe von kürzeren Erzählungen und Textfragmenten des russischen Schriftstellers Lew Tolstoi: Wovon die Menschen leben; Lösche den Funken, ehe er zur Flamme wird; Gott sieht die Wahrheit, aber offenbart sie nicht gleich; Die Kerze; Die drei Fragen; Die beiden Greise; Wo Liebe ist, da ist auch Gott; Die Bärenjagd; Der Feind ist zäh, aber Gott ist stark; Kinderweisheit und Männertorheit; Die beiden Brüder und das Gold; Iljaß; Wie das Teufelchen das Brotränftl verdient hat; Das eigroße Korn; Wieviel Erde braucht der Mensch?; Der große Bär; Die drei Greise; Bei den Hungernden

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Die Selbstbiografie ›Knabenalter› erzählt, geschrieben in der Ich-Perspektive, die Kindheit und Jugendzeit des Nikolai Petrowitsch Irtenjew, eines Jungen aus einer russischen Adelsfamilie. Der Schriftsteller Tolstoi verbindet darin autobiografische und fiktive Erzählungen. ›Knabenalter‹ ist Teil der ›Kindheit, Knabenjahre, Jünglingsjahre‹; Hermann Hesse nannte sie «eine der schönsten Dichtungen Tolstois und eine der schönsten, liebenswertesten russischen Dichtungen überhaupt.»

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Die Sewastopoler Erzählungen enthalten drei narrative Berichte über Tolstois zunächst enthusiastische Teilnahme am Krimkrieg: Sewastopol im Dezember 1854, Sewastopol im Mai 1855 und Sewastopol im August 1855. Tolstoi wendet sich stets direkt an den Leser und spricht ihn an, so dass beim Leser der Eindruck entsteht, als würde er mit Tolstoi einen Spaziergang durch die stark umkämpfte Stadt machen. Die Sewastopol-Trilogie bildete einen Wendepunkt in der russischen Kriegserzählung, denn Tolstoi wandte in ihnen zum ersten Mal eine neue und für die damalige Zeit ungewöhnliche Art des Berichtens über den Krieg an: profunde Kenntnisse auf militärischem Gebiet, kombiniert mit einer schonungslosen Darstellung dessen selbst.

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Albert ist ein sehr begabter Musiker, der arbeitslos ist und weder Geld noch Obdach hat. Delesow, ein wohlhabender Mann, ist so begeistert von der Musik Alberts, dass er ihm Obdach anbietet. Nachdem sie sich zwei Tage lang gut unterhalten und zusammen getrunken haben und Albert Geige gespielt hat, beginnt ein Streit das gute Verhältnis zu zerstören: Delesow verbietet seinem Hausangestellten, dem stark alkoholabhängigen Albert weiterhin Wein und Schnaps zu geben und Albert aus dem Haus zu lassen. Die gute Absicht Delesows, Albert aus seinem elenden Leben zu retten, wird von Albert allerdings als böswillig aufgenommen und so verlässt dieser mitten in der eiskalten Nacht das Haus von Delesow und läuft betrunken durch die Straßen. Es fällt ihm zusehends schwer, seine starken Visionen und die Wirklichkeit auseinanderzuhalten.

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Luzern im Jahre 1857: Der Fürst D. Nechljudow verbringt im Hotel Schweizerhof eine Nacht. Für sich übt er leichte Kritik an dem kürzlich aufgeschütteten Schweizerhofquai, genießt jedoch die wunderschöne Landschaft mit dem Vierwaldstättersee sowie den Bergen. Nach dem Abendessen verlässt er schlecht gelaunt das Hotel, da ihn die wortkargen Engländer in eine traurige Stimmung versetzt haben. Nach einem unbefriedigenden Spaziergang in den Gassen von Luzern kehrt er ins Hotel zurück. Als er sich dem Hotel nähert, hört er eine reizvolle Musik. Ein Bettler spielt auf einer Gitarre und singt dazu. Die Herrschaften im Hotel kommen auf die Balkone heraus und die Passanten bleiben stehen, um der schönen Musik zu lauschen. Nach deren Schluss bringt es jedoch keiner der Anwesenden zustande, dem armen Bettler etwas zu geben. Fürst D. Nechljudow eilt ihm nach kurzem Überlegen nach, um ihm im Hotel eine Runde zu spendieren. Doch das führt zu Schwierigkeiten.