Аннотация

In den Wirren des vietnamesischen Bürgerkriegs wird ein junges Mädchen weitergereicht; erst bei der dritten »Mutter«, einer Lehrerin, findet Mãn ein Zuhause. Doch dann entscheidet sich auch die neue Mutter, sie in die Ferne zu schicken: in eine arrangierte Ehe mit einem älteren Mann, der nach Kanada ausgewandert ist. Zuerst nimmt die junge Frau die neue Heimat nur durch die Luke der kleinen Suppenküche wahr, die dem ungleichen Paar den Lebensunterhalt sichert. Doch dann besinnt sie sich auf ein Vermächtnis, das ihr die Mutter mitgegeben hat: die Kunst des Kochens, die Sprache der Gewürze, die zugleich die der Sehnsucht ist und in der jedes Kraut, jede Zutat eine besondere Bedeutung hat, eine Geschichte erzählt. Bald werden sie und ihre Kunst entdeckt – und mit dem Erfolg entdeckt sie sich selbst, findet eine neue Sprache, in der auch Wünsche und Sehnsüchte zu Wort kommen dürfen. Bis sie schließlich einem anderen »Fremden« begegnet und eine so überraschende wie unbedingte Liebe ihr die Möglichkeit eines neuen Lebens aufzeigt. In Kim Thúys berührendem Exilroman verbindet sich der Duft der Gewürze mit der Sehnsucht nach einem Leben, das die Möglichkeit der Liebe einschließt.

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»Man glaubt immer, das Leben von Einwanderern sei nur schwer. Und vergisst dabei, dass ihre Erfahrungen auch wunderbare, lustige, bewegende und oft ganz absurde Momente umschließen …« Die kleine Kim ist zehn, als ihre Familie aus Vietnam fliehen muss. Auf einer abenteuerlichen Odyssee ­gelangen sie übers Meer, vegetieren in überfüllten Flüchtlingslagern, finden schließlich im Westen, im fernen Kanada eine neue Heimat. Wenn der Schock der Fremdheit überwältigend ist, lässt sich die Welt nur über die Sinne erschließen. An Klängen, Farben, Gerüchen entfalten sich deshalb die Erinnerungsbilder, an denen Kim Thúy dreißig Jahre später der Spur ihres Lebens nachgeht – eine lose Kette, mäandernd zwischen Einst und Jetzt, Krieg und Frieden, Verstörung und überraschendem Glück. Da ist die Kindheit im goldenen Käfig einer großbürgerlichen Familie in Saigon. Die Flucht im lichtlosen Unterdeck eines maroden Schiffes. Ein Kinderarmband aus rosa Plastik, in dem die Eltern Edelsteine schmuggelten. Der erste Anblick von Schnee in Québec, der Krach, den fremde Stimmen machen, auch wenn sie freundlich sind. Die Komik zahlloser Missverständ­nisse. Die Wiederbegegnung mit der alten Heimat, in die man als Fremde zurück­kehrt. Mit selbstverständlicher Meisterschaft hat Kim Thúy einen überraschenden, ganz und gar persönlichen Lebensroman einer Emigration geschrieben. In unvergesslichen, sinnlichen Bildern erzählt er von Flucht, Vertreibung und Neubeginn, von Schmerz und Lust der Erinnerung und dem täglichen Glück, sein Leben zu wagen.

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Acht Jahre ist Vi, als sie mit der Mutter und den drei großen Brüdern aus Vietnam flieht, in einem Flüchtlingslager in Malaysia landet und schließlich in Kanada neu beginnt. Erst als erwachsene Frau kehrt sie eine Weile nach Vietnam zurück, in ein Land, das ihr nach so vielen Jahren fremd ist. Umso stärker ist die Gegenwart der Erinnerungen: an die abgöttische Liebe der Mutter zu ihrem Mann, den sie im entscheidenden Moment zurücklässt, um die Kinder zu retten. An Ha, deren kluge und elegante Freundin, die Vi ermunterte, sich aus der Tradition zu lösen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Und an der Geschmack der Sehnsucht, der in all den liebevoll zubereiteten Mahlzeiten der Mutter immer präsent war. Von dieser Sehnsucht erzählt Kim Thúy und den vielen Formen der Liebe, poetisch und anschaulich: «Mein Vorname Vi kündet von der Absicht meiner Eltern, ›die Kleinste zu beschützen‹. Wörtlich übersetzt heiße ich ›winzige Kostbarkeit‹» – und eine Kostbarkeit ist dieser Roman der Erinnerung an eine fremde Heimat, an Flucht und Ankunft, an Familie und Tradition. Und an die Freiheit, das Leben selbst in die Hand zu nehmen.

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Die Liebe zwischen Alexandre und Mai, einem französischen Plantagenbesitzer und einer vietnamesischen Widerstandskämpferin, begann mit Gewalt. Das Glück kam unvorhergesehen und währte kurz, den Angriff auf Alexandres Plantage überlebt nur ihre Tochter Tam. Auf den Straßen Saigons schlägt sich Louis durch, Sohn einer Vietnamesin und eines schwarzen GIs, der schon mit sechs Jahren die Kunst des Taschendiebstahls beherrscht. Eines Tages findet er ein ausgesetztes Baby mit reisfeldgrünen Augen. Liebevoll kümmert er sich um das Mädchen und nennt es Em Hông, doch das Kriegsende reißt sie auseinander. Jahrzehnte später begegnet Emma-Jade auf dem Flughafen einem Mann, der ihr zugleich so ähnlich ist und doch so fremd. Woher kennen sie sich? Inspiriert von der Operation Babylift, bei der 1975 vietnamesische Kinder ohne Eltern ins Ausland geflogen wurden, erzählt Kim Thúys Roman in so knappen wie atmosphärischen Bildern von dem Schicksal dieser Kinder. Sie leben mit den traumatischen Erinnerungen in fremden Ländern, meist in Adoptivfamilien, und müssen eine eigene Identität und Zugehörigkeit finden.

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¿Es posible que un ser humano sea capaz al mismo tiempo de lo peor y de lo mejor? La nueva novela de Kim Thúy tiene clara la respuesta: no existen las pasiones puras; el odio más recalcitrante puede estar entreverado con el amor más genuino. En pequeños capítulos, la autora desgrana la tragedia del pueblo vietnamita (y, en realidad, la de cualquier pueblo asolado por una guerra interminable) hasta nuestros días desde la llegada de los colonos que explotaron las plantaciones de caucho, tragedia que continuó con aquello que los estadounidenses llaman guerra de Vietnam, y los vietnamitas, guerra estadounidense. Apoyándose en un sólido material documental y en los testimonios de aquellos que vivieron la guerra en el lado asiático, Thúy alterna las reflexiones sobre la Historia, la identidad y el lenguaje, a la vez que teje un conmovedor tapiz con los hilos de los azarosos destinos individuales de quienes sobrevivieron y sucumbieron a las calamidades de décadas de conflicto: jirones de memoria colectiva y personal trenzados de luces y sombras."Si se os encoge el corazón al leer estas historias de locura previsible, de amor inesperado o de heroísmo ordinario, pensad que toda la verdad muy probablemente os habría provocado, o bien un paro cardíaco, o bien un acceso de euforia. En este libro, la verdad aparece fragmentada, incompleta, inconclusa en el tiempo y en el espacio. Entonces, ¿sigue siendo la verdad? La respuesta la dejo a vuestra elección: será el eco de vuestra propia historia, de vuestra propia verdad. Mientras tanto, en las palabras que siguen os prometo cierto orden en las emociones y un desorden inevitable en los sentimientos." «La historia que cuenta 'Em' es inmensa, pero Thúy la aborda en capítulos breves que desbordan sensibilidad y hacen brotar la gracia en lo insoportable.» ELLE"Un admirable canto a la vida." Le Télégramme"La obra de Thúy, tan atenta a su tradición y sus fantasmas, pertenece a esa otra tradición (…) cual es la del exiliado y el viajero. Esto implica, inevitablemente, grandes porciones de soledad, de dolor, de contenida desesperanza. Pero también, y esto pertenece al mismo género literario, amplias muestras de gratitud y de asombro ante la inquieta maravilla del mundo." Manuel Gregorio González"Pura poesía." Elena Méndez, La Voz de Galicia"Una lectura en la que siempre hay un espacio para la esperanza, para la serenidad y para la belleza, tanto en la literatura como fuera de ella." Edurne Portela