Аннотация

Der zu Unrecht suspendierte, ehemalige Kriminaloberkommissar Udo Voss verliert seinen Job als schlechtbezahlter Wachtmann, weil er durch seine kriminalistische Einstellung laufend seine Kompetenzen überschreitet. Damit wird er nun vollständig von Hartz IV abhängig. Während eines angeordneten Lehrganges des Jobcenters gerät er aufgrund seiner Spürnase zwischen die Fronten einer Korruption, in die auch diese private Bildungsfirma verwickelt zu sein scheint. Aber dort in der Bildungsfirma ist auch Irma, die Sekretärin, zu der er sich hingezogen fühlt. Eines Tages wird Udo völlig unerwartet von Rockern einer Motorradgang überfallen …

Аннотация

Über den Charakter von Kleists Kohlhaas ist nach Horst Sendler alles gesagt: Er ist Rachsüchtiger, Rechtsfanatiker, Terrorist und einiges mehr. Berthold Wendt macht in seiner Untersuchung jedoch nicht den Helden zum Gegenstand der Interpretation, sondern ermittelt die Bedeutung von dessen Handeln: sowohl für das Verhältnis von Moral- und Rechtsphilosophie als auch für die Gattungspoetik. In Kleists dramaturgischer Konzeption erweist Kants Begriff des individuellen Glücks seine zentrale Stellung in der Kritik idealistischer Ästhetik, denn Gegengewalt und Kritik des Opfers des Einzelnen für das Allgemeine stehen in unaufgelöster Spannung zueinander. Diese Spannung wird im Kohlhaas in einem sich gegenseitig erzeugenden Prozess von moralisch-rechtlichem Handeln und begründetem Wechsel der poetischen Formen – von der epischen über die dramatische zur lyrischen – ausgetragen: somit als ästhetische Selbstreflexion der Möglichkeiten und Grenzen der Poesie. »Die Wendung zum Nichtidentischen bewährt sich in ihrer Durchführung« (Adorno).