Аннотация

Mit Marie von Hessen und bei Rhein (1824–1880), Zeitgenossin Queen Victorias und Napoleons III., Schliemanns und Bismarcks, Tolstojs und Dostojewskjs, heiratet 1841 eine schüchterne und verschlossene Prinzessin an den russischen Hof. Aufgewachsen in Darmstadt, zieht sie keinen Geringeren als den späteren Kaiser Alexander II. in den »Bann ihres jugendlichen Zaubers«. Ihre Ehe wird 40 Jahre halten, doch was mit einer Liebesheirat beginnt, sollte in Gleichgültigkeit und Entfremdung enden. Alexander II. übernimmt das Reich in einer schweren Krisenzeit. Maria steht ihm als Beraterin zur Seite. Doch die Niederlage im Krimkrieg und daraufhin eingeleiteten Reformen erschüttern das Land. Maria Alexandrowna war keine kämpferische Natur, aber eine tapfere Frau, die sich mit aller Kraft bemühte, ihre Pflichten zu erfüllen und Haltung zu bewahren. Entlang der Lebensgeschichte der Hessin führt Marianna Butenschön uns tief hinein in eine innen- und wie außenpolitisch weichstellende Zeit Russlands.

Аннотация

Von Mömpelgard nach St. Petersburg. Als Sophie Dorothea von Württemberg (1759-1828) im Alter von knapp 17 Jahren den einzigen Sohn Katharinas der Großen heiratete und den Namen Maria Fjodorowna erhielt, konnte sie nicht ahnen, dass ein Leben voller Schicksalsschläge vor ihr lag: Fünf ihrer zehn Kinder starben vor ihr. Kaiser Paul I., ihr Mann, wurde 1801 ermordet, seinen Tod hat sie nie verwunden. Ihr Sohn Alexander führte jahrelang Krieg gegen Napoleon, ihr Sohn Nikolaus begann seine Regierung mit der Niederschlagung eines Aufstandes, und ihre Töchter, die sie mit europäischen Fürsten verheiratet hatte, wurden in der Fremde nicht immer glücklich. Kenntnisreich und einfühlsam erzählt Marianna Butenschön, wie aus der württembergischen Prinzessin «Dortel» eine der bedeutendsten Herrscherinnen des Hauses Romanow wurde. Gekonnt verwebt die Autorin das persönliche Schicksal Marias mit den dramatischen politischen Ereignissen ihrer Zeit.

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Von Mömpelgard nach St. Petersburg. Als Sophie Dorothea von Württemberg (1759-1828) im Alter von knapp 17 Jahren den einzigen Sohn Katharinas der Großen heiratete und den Namen Maria Fjodorowna erhielt, konnte sie nicht ahnen, dass ein Leben voller Schicksalsschläge vor ihr lag: Fünf ihrer zehn Kinder starben vor ihr. Kaiser Paul I., ihr Mann, wurde 1801 ermordet, seinen Tod hat sie nie verwunden. Ihr Sohn Alexander führte jahrelang Krieg gegen Napoleon, ihr Sohn Nikolaus begann seine Regierung mit der Niederschlagung eines Aufstandes, und ihre Töchter, die sie mit europäischen Fürsten verheiratet hatte, wurden in der Fremde nicht immer glücklich. Kenntnisreich und einfühlsam erzählt Marianna Butenschön, wie aus der württembergischen Prinzessin „Dortel“ eine der bedeutendsten Herrscherinnen des Hauses Romanow wurde. Gekonnt verwebt die Autorin das persönliche Schicksal Marias mit den dramatischen politischen Ereignissen ihrer Zeit.

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St. Petersburg – heute die Partnerstadt von Hamburg – ist eine junge Stadt. Im Mai 1703 von Zar Peter I. scheinbar gegen jede Vernunft und gegen erheblichen Widerstand im sumpfigen Delta der Newa am Rande der bewohnten Welt gegründet und 1712 von ihm zur Hauptstadt seines riesigen Reiches erhoben, war sie dazu bestimmt, dem rückständigen Russland als «Fenster nach Europa» zu dienen. Zwei Jahrhunderte lang wurden Russlands Geschicke vom «Winterpalast», der barocken Residenz der Petersburger Kaiser, aus bestimmt, bevor 1918 «der Kreml», die mittelalterliche Zitadelle der Moskauer Zaren, diese Funktion übernahm. Von internationalen Architekten erbaut, ist St. Petersburg als «europäisches Gesamtkunstwerk» bezeichnet worden, als «Venedig des Nordens». Auch viele bekannte Schriftsteller reisten nach St. Petersburg und schrieben über die Stadt. Nach dem Oktoberumsturz von 1917 pilgerte die europäische Linke hoffnungsvoll nach Leningrad, in die «erste Zitadelle der Sowjetmacht». Keine andere Stadt dieser Größe hat so viel Literatur über sich selbst hervorgebracht wie St. Petersburg. Dabei handelt es sich nicht nur um den sogenannten «Petersburger Text» der russischen Literatur, sondern auch um Memoiren, Tagebücher, Reiseberichte und Korrespondenzen. Der Reiz der Texte liegt in ihrer Polyphonie – die Autoren schreiben in der Sprache ihrer Zeit und aus ihrem persönlichen Blickwinkel. Das Buch ist keine Anthologie im herkömmlichen Sinn und auch kein literarisches Lesebuch, sondern ein Geschichtsbuch, eine historische Textcollage, wie es sie bisher nicht gegeben hat.