Аннотация

Wer sie liebt, nennt sie «La Fidanzata» die Verlobte. Andere verspotten sie als Alte Dame. So oder so, die Juventus aus Turin lässt in Italien niemanden kalt. Kein anderer Fußballklub eint und spaltet wie sie das Land, niemand hat so viele Trophäen gewonnen, so viele Tragödien und Skandale erlebt – die Juve ist Italiens Drama Queen. Während Investoren aus aller Herren Länder den Fußball in eine gigantische Unterhaltungsindustrie verwandeln, bleibt Juventus ein Familienunternehmen, allerdings mit ­Fußballern von Weltruf: von Boniperti bis Zidane, von Buffon bis Zoff. Birgit Schönau schaut hinter die schwarz-weiße Fassade dieser italie­nischen Braut und entdeckt in ihrem bunten Gefolge Kardinäle, Kommunisten, Königssöhne und Revolutionsführer.

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Die Leichtlebige (Julia). Das Mannweib ­(Agrippina die Ältere). Die Herrschsüchtige ­(Agrippina die Jüngere): Die krassen Vor­urteile der Nachwelt über Mutter, ­Groß­mutter und Urgroßmutter von Nero haben sich gut gehalten. Dabei waren die Frauen der Kaiserdynastie selbstbewusste Rollenmodelle der Emanzipation vor zweitausend Jahren. Sie waren hochgebildet und steinreich, ritten über die Alpen und segelten auf dem Nil, empfingen Könige und kommandierten Soldaten. Dass Neros Mütter selbst Macht ausüben wollten, wurde ihnen zum Verhängnis: Sie wurden von den Männern ihrer Familie ver­bannt und ermordet, von der Geschichtsschreibung vergessen oder verdammt. Birgit Schönau schreibt ihre Biographien neu und beweist, dass der Kampf um weibliche Selbstbestimmung so alt ist wie Europa.