Аннотация

Lässt sich die Existenz Gottes beweisen? Die Religionsphilosophie befindet sich in einer Zwickmühle: Nachdem eine große Tradition das Thema «Gott» durch das Thema «Religion» ersetzt hatte, will die sog. analytische Philosophie nun den klassischen, eigentlich längst ausgemusterten Theismus wiederbeleben. Der vorliegende Band setzt sich von gleich beiden Trends ab: Religionsphilosophie kann auf eine Betrachtung Gottes nicht verzichten, weil sie sonst ihr ureigenes Thema verliert. Der philosophische Theismus entkommt aber den Ansätzen der Vernunft- und Sprachkritik nicht. Die Lösung, die Hailer in seinem Band vorschlägt, liegt in einem Gottesbezug, der zugleich konsequent mitdenkt, dass Gott nicht Objekt des Denkens sein kann. Das ist die Grundidee der Negativen Theologie. Diese wird systematisch, nicht historisch vorgestellt. Die Entfaltung geht an wesentlichen Themen der Religionsphilosophie entlang und beleuchtet sie aus der Perspektive der negative Theologie. Zur Sprache kommen dabei u.a. die klassischen Gottesbeweise, Begriff und Phänomen der Religion und neue Formen der Religionskritik. Die große Stärke dieses Bandes liegt in seiner systematischen Konzeption. Er präsentiert den Studierenden nicht bloß historische Fakten, die es zu lernen gilt, sondern fordert zur kritischen Auseinandersetzung mit den Themen der Religionsphilosophie heraus.

Аннотация

Numerous scholars in Social Theory and Theology discuss the concept of gift in our days. The present book seeks to benefit from this for the sake of ecumenical hermeneutics: A gift is presented by one to another person, so the person receiving it at the same time is enabled to a better self. Successful ecumenical dialogues consist in giving and receiving gifts of this kind. The book gives an exposition of this concept and then takes a tour d'horizon through ecumenical dialogues the Lutheran Church and theology are intertwined with, Lutheran-Anglican deliberations on the office of ecclesial oversight and Lutheran-Baptist dialogues on the concept of baptism among them. In the light of these findings the last chapter reflects on ecumenical hermeneutics in order to further improve its methods.
[Gabentausch. Zur ökumenischen Hermeneutik] Der Band rezipiert Theorien der Gabe für die Fragen der ökumenischen Hermeneutik und schlägt ein identitätsbezogenes Konzept der Gabe vor: Eine gute Gabe ist nicht durch ihren finanziellen Wert bestimmt, sondern dadurch, dass sie erkennbar vom Geber kommt, zugleich aber den Empfänger besser ihn selbst sein lässt. Gelingende ökumenische Verständigung erzeugt semantische Gaben dieser Art. Nach der Vorstellung des Konzepts folgen beispielhafte Diskussionen aus dem Dialog evangelisch-lutherischer Theologie mit dem Anglikanismus, der römisch-katholischen, der baptistischen und der orthodoxen Theologie. Das Schlusskapitel nutzt die Ergebnisse für Vorschläge zur Weiterentwicklung einer gabenbezogenen ökumenischen Hermeneutik.