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Der letzte Band von Sonnleitners Koja-Reihe ist auch der erste: Mit ihm fing alles an; erst danach hat Sonnleitner mit «Kojas Wanderjahre» und «Kojas Waldläuferzeit» die zweibändige Vorgeschichte ergänzt. Der mittlerweile dreizehnjährige Kajetan Lorent, genannt Koja, muss nun in jungen Jahren schon lernen, weitgehend für sich selbst zu sorgen. Um ihm den Schulbesuch zu sichern, zieht er in die Stadt und kommt beim Buchbinder Wiedreich unter. Seine Mutter und Schwester Agi kümmern sich aus der Ferne um ihn, während sein trinkender Vater Stelle um Stelle verliert. Koja hat nun ein klares Ziel vor Augen, er will Forscher und Gelehrter werden und ist gewillt, für dieses Ziel hart zu arbeiten und emsig zu lernen. Wieder erlebt er allerlei Abenteuer, lernt neue Menschen kennen, erfährt Interessantes über Natur und Mensch, macht aber auch allerlei Irrungen und Probleme durch und entwickelt sich so immer mehr zu einem klugen, verantwortungsbewussten Heranwachsenden, der sich selbst erzieht und unablässig an seinem Ziel festhält: «Es zieht mich zum Haus meiner Sehnsucht, / Wo immer ich schreiten mag; / schon winkt dem Wandermüden / Der Wiedersehenstag. / Hast du kein Haus der Sehnsucht, / Dann bau' im Geist daran. / Was du recht vorbedenkest, / Das wird einst recht getan.» Mit «Kojas Haus der Sehnsucht» findet Sonnleitners berühmte, stark autobiografisch gefärbte Koja-Trilogie, in der der Autor die Kämpfe und Entwicklungen seiner Hauptfigur und ihrer Familie beschreibt, ihren krönenden Abschluss.-

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Unerwartet begnet Kajetan Lorent – der Held von Sonnleitners Koja-Reihe – im Laboratorium des Apothekers Weißwasser seinem alten Schulfreund Robin wieder, bekannt aus dem Band «Kojas Waldläuferzeit». Damals, in Melk, war Robin «wegen der dummen Seerosengeschichte» der Schule verwiesen worden. Trotzdem hat er eisern an seinem Traum festgehalten, Schiffsarzt und «polynesischer Inselkönig» zu werden, und steht in seinem Medizinstudium nun kurz vor dem Physikum. Noch am gleichen Tag kommt es im Laboratorium jedoch zu einem Unfall, der einen Finger Robins lähmt – Robin wird als zum Kriegsdienst Untauglicher eingestuft und kann seine Hoffnung, später als Arzt der Kriegsmarine zu dienen, begraben. Stattdessen möchte er sich für die Menschheit nützlich machen und zieht, endlich Arzt geworden, durch das Vorbild Albert Schweitzers inspiriert, in ferne Länder, um den Armen dort medizinische Versorgung zukommen zu lassen. Die Schilderungen seiner Abenteuer auf See und in verschiedenen Ländern der Welt nehmen den Hauptteil des Romans ein. Auf der kleinen Liparischen Insel Filicudi wird er schließlich als Opfer einer Intrige allein ausgesetzt und muss nun ein entbehrungsreiches Leben als «Robin-Sohn» beginnen … Die gesamte Zeit seiner Abenteuerfahrten über bleibt er mit dem daheimgebliebenen Freund Koja in Kontakt und sie schreiben sich aufschlussreiche Briefe über ihr jeweiliges Leben. – Ein wunderbarer, liebenswürdiger, zugleich lehrreicher, unterhaltsamer und spannender Roman für Jung und Alt, wie ihn nur ein A. Th. Sonnleitner zu schreiben vermag!-

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Der alt gewordene Koja Lorent hält Rückschau über sein Leben und erinnert sich an die Kindheit zurück. Die Erinnerungen setzen beim Zweijährigen an, der ein kleines Geschwisterchen verliert, und reichen bis etwa zum achten Lebensjahr. Zusammen mit der ganzen Familie Lorent muss Koja allerlei Schicksalsschläge und Entbehrungen erdulden, nachdem das Gericht ihr Wirtshaus verkauft hat und sie in die Fremde ziehen müssen. Dabei macht er aber auch viele schöne und nutzbringende Erfahrungen. Entscheidende Bedeutung für sein Leben erhält ein ins Wasser gefallener Zwetschgenkern: «Er schaut dem Kerne nach, wie er hin- und hergaukelnd zu Boden fällt, plötzlich sieht er den Kern nicht mehr, an seiner Statt aber ein silberig glänzendes Fischlein … Und jetzt glaubt er etwas Wunderbares zu wissen: Wenn man einen Zwetschgenkern ins Wasser wirft, so wird daraus ein Fisch.» Als er nach vielen weiteren Versuchen den Irrtum seiner ersten «wissenschaftlichen» Entdeckung einsehen muss, beschließt er, Forscher zu werden, und sich fortan der Erkundung derartiger Phänomene zu widmen – was in der Tat seinen weiteren Lebensweg bestimmen soll. Zunächst aber widmet er sich dem bei allen oft widrigen äußerlichen Umständen doch freien, abenteuerlichen Leben der Jugend. Er findet Höhlengräber, erlebt ein Abenteuer mit Bären, versucht sich in einem Leben als Robinson und lebt mit der kleinen Julie als «Zweisiedler» im Wald, gerät aber auch auf Abwege und bestiehlt seine geliebte Mutter … «Kojas Wanderjahre» eröffnet dem Leser einen bildreichen Einblick in das abenteuerliche Leben der Kinder einfacher Leute in der Zeit gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Der Band bildet zusammen mit «Kojas Waldläuferzeit» und «Kojas Haus der Sehnsucht» Sonnleitners berühmte Koja-Trilogie, in der der Autor, stark autobiografisch gefärbt, die Kämpfe seiner Hauptfigur und seiner Familie beschreibt, bis «Koja» schließlich ein erfolgreicher Naturforscher und Autor wird.-

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Die Hegerkinder, das sind Hubert, genannt Bertel, zehn Jahre, und seine Schwester Liesel, neun Jahre alt. Mit ihrem Vater, dem Förster und Wildheger, und ihrer fürsorglichen Mutter wachsen sie in der Auenwildnis der Lobau an der Donau auf – heute ein Teil der Gemeinde Wien, damals, im Februar 1880, als die Handlung einsetzt, noch ein Stück urtümliche Natur, in dem es sehr viel zu entdecken und zu erforschen und zahlreiche Abenteuer zu erleben gibt. Und das tun die beiden Geschwister auch reichlich. Sie folgen den Spuren des Wildes und seiner Räuber im Wald, kümmern sich um Enten und um die Kühe im Stahl, erleben das Aufwachsen kleiner Küken, die ihre Mutter verloren haben, hautnah als Naturwunder mit, tollen draußen im eiskalten Winter, erfreuen sich der sprießenden Natur im Frühjahr und erleben, kurzum, die naturnahe Welt als eine Art ursprüngliches Paradies, auch wenn Not und Tod, Entbehrung, Leid und Kummer immer nur einen Schritt weit weg sind. Tiere, Pflanzen, Landschaften, Menschen, die ganze urwüchsige Welt der Wald- und Auenlandschaft entfaltet sich vor dem Leser und er erhält, ganz im Nebenbei, auch eine interessante und lehrreiche Einführung in die Naturkunde und geht fortan mit wacheren Augen durch die Welt. Wer zum Beispiel noch nicht weiß, was ein «Erdzwiesel» ist, sollte unbedingt zu diesem Buch greifen! Kurz: A. Th. Sonnleitners erster Band der Hegerkinder-Reihe ist ein wunderbares Buch über Natur und Mensch für Jung und Alt und die beiden Folgebände stehen dem ersten nicht nach.Alois Theodor (A. Th.) Sonnleitner ist das Pseudonym von Alois Tlučhoř (1869–1939), einem böhmisch-österreichischen Pädagogen und Schriftsteller. Tlučhoř, der einer böhmischen Bauernfamilie entstammte, ging am bekannten Gymnasium Melk in Niederösterreich zur Schule und studierte in Wien Philologie und Pädagogik. Nach seiner Promotion zum Dr. phil. arbeitete er zunächst als Fachlehrer, später als Direktor an einer Bürgerschule in Wien. Neben pädagogischen und sozialpolitischen Schriften veröffentlichte Tlučhoř unter seinem Pseudonym A. Th. Sonnleitner Gedichte, Märchen und pädagogisch wertvolle Romane – wie etwa die «Koja-» und die «Hegerkinder»-Trilogie. International bekannt wurde er vor allem mit seiner bis heute in zahlreichen Auflagen erscheinenden Trilogie «Die Höhlenkinder». Er starb am 2. Juni 1939 im Wiener Wilhelminenspital und wurde in einem Ehrengrab am Perchtoldsdorfer Friedhof bestattet.-

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Kajetan Lorent, genannt Koja, ist neun Jahre alt, als das Schicksal seine Familie abermals trifft. Dabei hat er schon genügend eigene Probleme: Er hat der Sattler-Roserl den Zopf ins Tintenfass gesteckt und dem Eckel-Poldi, der ihn verspottet hat, die Geige über den Kopf geschlagen, so dass sie zerbrochen ist, und er weiß, wenn sein Vater von diesen Schandtaten erfährt, wird er Koja schwer züchtigen. Wieder kommt der Vater betrunken nach Hause, und nachts wird Koja Zeuge eines Streits der Eltern, bei dem die ältere Schwester Agi dazwischengeht. Am nächsten Morgen erfährt er von Agi endlich den Grund, warum Mutter jeden Tag ein verheultes Gesicht hat: Der Vater hat durch schlechtes Wirtschaften, Trinken und Spielen die Mühle mit so hohen Schulden belastet, dass das Gericht ihren Besitz nun verkaufen lässt. Erneut muss die Familie Lorent ihr Heim verlassen. Sie ziehen ins Prokop-Haus, wo sie sich mühsam eine neue Existenz aufbauen. Hühner und eine Mutterziege machen den Anfang. Der Leser begleitet Koja in seinem neuen Leben durch zahlreiche Abenteuer und Entwicklungsstationen hindurch. Koja befreundet sich mit Kater Dummerl, lernt, seine Angst vor der Dunkelheit zu überwinden und überhaupt das Fürchten zu verlernen, spielt Robinson im Eisenbahngraben, wird Waldläufer und beginnt schließlich zu studieren und Handel zu treiben. «Kojas Waldläuferzeit» eröffnet dem Leser einen bildreichen Einblick in das abenteuerliche Leben der Kinder einfacher Leute in der Zeit gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Der Band bildet zusammen mit dem Vorgängerband «Kojas Wanderjahre» und dem Nachfolger «Kojas Haus der Sehnsucht» Sonnleitners berühmte Koja-Trilogie, in der der Autor, stark autobiografisch gefärbt, die Kämpfe seiner Hauptfigur und seiner Familie beschreibt, bis «Koja» schließlich ein erfolgreicher Naturforscher und Autor wird.-

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"Nicht ruhig wie das klare Sickerwasser der Donauarme sind die Jugendtage / der Hegerkinder; ihre hellen Freuden, sie wechseln ab mit Kummer und mit Plage." Die Lobau ist ein Auengebiet an der Donau in Österreich, das heute zum größten Teil zur Gemeinde Wien gehört. Zur Zeit der Hegerkinder war es noch ein wildes, urwüchsiges Wald- und Sumpfgebiet. Die Hegerkinder, das sind zunächst Bertel und Liesel. Ihr Vater ist Förster in der Lobau, zu dessen Aufgaben es unter anderem gehört, Wilddieben nachzustellen. Ihre Mutter kümmert sich fürsorglich um die beiden Kinder. Da ereilt die Familie die traurige Nachricht, dass der Bruder des Hegerförsters gestorben ist. Seine beiden Söhne, Franzel und Sepperl, werden von der Hegerfamilie aufgenommen, so dass es fortan also vier Hegerkinder gibt. Doch es muss erst einmal Platz für die beiden Neuankömmlinge geschaffen werden, und so wird in mühevoller Arbeit der Dachboden ausgebaut und dort eine Stube für die beiden eingerichtet. Zu viert erleben die Hegerkinder allerlei Abenteuer und sonstige Erlebnisse, die, wie das vorangestellte Motto schon deutlich macht, nicht nur Freude und Glück bringen, sondern oft auch mit Kummer, Leid und Anstrengung verbunden sind. Im Vordergrund stehen die Erlebnisse mit der Natur: Tiere, Pflanzen, Landschaften, Menschen, die ganze urwüchsige Welt der Lobau entfaltet sich vor dem Leser und er erhält, ganz im Nebenbei, neben allerlei Aufregendem und Spannendem, eine interessante und lehrreiche Einführung in die Naturkunde, lernt Raubvögel und Fische, seltene Pflanzen und Bäume, auch Bräuche und landwirtschaftliches Gerät kennen und geht fortan mit wacheren Augen durch die Welt. A. Th. Sonnleitners zweiter Band der Hegerkinder-Reihe ist ein wunderbares Buch über Natur und Mensch für Jung und Alt!-

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Schlimmes ist in der Familie der Hegerkinder – Bertel und Liesel, Franzel und Sepperl – geschehen: Zuerst ist ihre Mutter an einem Sumpffieber mit nachfolgender Erkrankung der Milz verstorben, dann wurde auch noch der Vater von einem Wilderer getötet, so dass nun alle vier Hegerkinder Vollwaisen geworden sind. Wer soll sich ihrer annehmen? Ihr Vormund wird der Moasen-Thomerl, der Flickschuster. Aber er kann alle vier nicht behalten. Wo soll er sie unterbringen? Klar ist, dass die vier nicht zusammenbleiben können, zumindest die drei Knaben müssen anderwärts unterkommen. Die beiden älteren Ziehbrüder, Franzel und Bertel, müssen sich jetzt entscheiden, was sie werden wollen. Bertels Bruder Sepperl entscheidet sich spontan, «zum Gschaider-Onkel ins Gamsgebirg» zu gehen. Zuerst einmal ziehen Franzel und Sepperl jedoch zusammen mit dem Lehramts-Anwärter Herr Dreßler ins elterliche Hegerhaus in der Lobau zurück, das schließlich nicht verkommen darf. Es dauert noch eine ganze Weile, bis es dann zunächst der Franzel ist, der den beschwerlichen Aufstieg hinauf ins Gamsgebirge antritt. – Der dritte Band der «Hegerkinder» erweitert Blickfeld und Lebensradius der Kinder, die beschauliche Auenwelt wird durch die Weite von Stadt und Gebirge ersetzt und wieder erwarten die heranwachsenden Kinder allerlei Prüfungen und Abenteuer.-