Аннотация

FM4 bietet Nachwuchsautor*innen und allen, die Freude am Geschichtenschreiben haben, die Chance, sich in kurzer Form literarisch über das Thema «Kontakt» auszulassen. Die redaktio-nelle Vorjury wählt aus den cirka 1.000 Einreichungen 20 aus, die an die hochkarätige Jury weitergegeben werden. Diese kürt dann die Gewinner*innen, die zehn besten Texte schaffen es in die Anthologie FM4 Wortlaut 20. Kontakt.
Mit Texten von: Elisabeth Etz, Katharina Feist-Merhaut, Matthias Gruber, Johanna Hieblinger, Tamara Imlinger, Sannah Jahncke, Verena Kandler, Nadine Keßler, Eva Krallinger und Tamara Schulz.
Mit einem Vorwort von Anna Weidenholzer.

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Das mit der Tapferkeit ist eine große Lüge Geheilt – auch wenn sich die Ärzte stets davor scheuen, ein endgültig davor zu setzen. Aber die 17-jährige Helene gilt als geheilt. Der Port ist draußen, der Krebs gibt Ruhe, er ist nicht noch einmal wiedergekommen. Es ist vorbei, die Zeit im Krankenhaus, die Zeit des Bangens, Kämpfens, Aushaltens. Also auf ins Leben, die Schule abschließen, nach vorn blicken. Doch der Krebs hat Spuren hinterlassen – nicht nur in Form der langen Narbe seitlich am Oberkörper. Man kann nicht einfach dort weitermachen, wo man vor eineinhalb Jahren aufhören musste. Man kann nicht einfach den Schalter umkippen und wieder ein normaler Teenager sein. In ihrer ganz besonderen, annähernd sachlich-nüchternen und gleichzeitig tief berührenden Sprache erzählt Elisabeth Etz von Helene, die ihren alten Spitznamen ablegt und statt Lene nun Hel genannt werden will – Hel wie Hölle. Die gute Freundinnen und Freunde verliert, um an einem unerwarteten Ort neue zu finden. Die sich langsam in ein Leben zurückarbeitet, das mit ihrem alten nur mehr wenig zu tun hat. Die Beziehungen aufbaut, sich der Liebe nähert und auch da neue Wege suchen muss. Und die letztlich erkennt, dass man nicht völlig allein nach vorn blicken muss …

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Weglaufen in der eigenen Stadt Jakob ist 17 und hält es zuhause nicht mehr aus. Denn zuhause ist Mart. Mart, der Arzt und Partner seiner Mutter. Mart, der alles im Leben richtig gemacht hat und nur das Beste für seinen Stiefsohn will. So sehr, dass Jakob eines Tages einfach geht. Ohne Ziel. Zu seinem leiblichen Vater kann Jakob nicht. Zu Freunden geht auch nicht, nicht auf Dauer. Zu Fremden geht aber, dem Internet sei Dank. Couchsurfing heißt die Lösung und aus Jakob wird Jeremy, zumindest in der Online-Community und am Abend, wenn er wieder einmal einen neuen Schlafplatz braucht. So funktioniert das Weglaufen in der eigenen Stadt. Denn Jakob ist grundsätzlich vernünftig, will die Schule abschließen, hat Pläne. Was als unbedachte, emotionale Reaktion beginnt und große Freiheit verspricht, wird nach und nach zu einer sozialen wie ganz persönlichen Herausforderung: Da ist die Wette der Klassenkameraden, ob er dieses Doppelleben bis zu den Sommerferien durchhält. Da ist Nadine aus der Parallelklasse, die ihn für einen aufregenden Abenteurer hält. Und da sind dann plötzlich auch Nächte, in denen sich keine Unterkunft finden lässt, nicht einmal mit einer weiteren neuen Identität … In ihrer typisch nüchternen Sprache erzählt Elisabeth Etz von einem spannenden Spiel mit mehreren Identitäten, von der damit verbundenen Frage, wo das eigene Ich aufhört und die erfundene Person anfängt, sowie davon, was Unabhängigkeit und Freiheit als Basis braucht.
Ein Road-Trip der anderen Art
Auszeichnungen und Preise 2016: Kinder- und Jugendbuchpreis des Landes Steiermark | Manuskript