Аннотация

"Jahrhundertkrise", «Bankencrash», «Systemkollaps» – Markige Worte wurden bemüht, um die Wirtschaftskrise zu beschreiben, die in den letzten Jahren zum Bankrott ganzer Länder geführt hat und den Euro an den Rand des Abgrunds trieb. Markige Worte, die nach grundlegenden Änderungen schreien. Doch als wäre nichts geschehen, geht alles weiter wie bisher: Die neoliberale Wirtschaft beginnt erneut heißzulaufen, Staatsinvestitionen sind weiter verpönt und schon sieht man wieder die ersten Spekulationsblasen wachsen. Angesichts dieser aberwitzigen Beharrungskräfte verfolgt Philip Mirowski das neoliberale Projekt bis zu seinen Anfängen zurück und zeigt, wie es gelingen konnte, der Welt eine ökonomische Theorie nach starren mathematischen Gesetzen überzustülpen, die sich als stählernes Mantra festgesetzt hat. Seine tiefgreifende, bissig und anschaulich geschriebene Untersuchung, die Intellectual History, Kulturkritik und die Aufdeckung des Einflusses mächtiger Interessenverbände umfasst, zeigt zudem, dass sich der Neoliberalismus mittlerweile zu einer Kultur verdichtet hat, die alle Bereiche unseres Lebens bestimmt und auch unser Denken fest im Griff hat. Die Krise der Wirtschaft entpuppt sich so auch als intellektuelle Krise.

Аннотация

After the financial apocalypse, neoliberalism rose from the dead—stronger than ever. At the onset of the Great Recession, as house prices sank and joblessness soared, many commentators concluded that the economic convictions behind the disaster would now be consigned to history. And yet, in the harsh light of a new day, we've awoken to a second nightmare more ghastly than the first: a political class still blaming government intervention, a global drive for austerity, stagflation, and an international sovereign debt crisis.Philip Mirowski finds an apt comparison to this situation in classic studies of cognitive dissonance. He concludes that neoliberal thought has become so pervasive that any countervailing evidence serves only to further convince disciples of its ultimate truth. Once neoliberalism became a Theory of Everything, providing a revolutionary account of self, knowledge, information, markets, and government, it could no longer be falsified by anything as trifling as data from the “real” economy.In this sharp, witty and deeply informed account, Mirowski—taking no prisoners in his pursuit of “zombie” economists—surveys the wreckage of what passes for economic thought, finally providing the basis for an anti-neoliberal assessment of the current crisis and our future prospects.