Аннотация

"Und plötzlich bebt alles, und bebt und bebt, und drückt und pocht, und dann beruhigt es sich wieder und hört auf. Aber irgendetwas passiert. Irgendetwas hat sich verändert. Irgendetwas – Dann bebt es wieder und drückt und knirscht und tut weh und drückt noch mehr, – meine Knochen – meine Knochen – alles drückt – ich werde erdrückt – mein Kopf, meine Schultern – ich werde erdrückt! – mein Brustkorb – ICH WERDE ERDRÜCKT! – Und dann hat alles ein Ende, und alles beginnt."
Sergej Gößners Monolog «lauwarm» erzählt poetisch und humorvoll von Geburt, Kindheit und Identität – und davon, wie es sich anfühlt, «dazwischen» zu sein. Wie begegnet man der eigenen Sexualität, wenn sie anders und fremd erscheint? Und wie erklärt man Familie und Freunden, dass man mehr als nur ein Geschlecht begehrt?

Аннотация

In Sergej Gößners Bearbeitung des Klassikers ist Robinson ein Obdachloser, ein Außenseiter, einer, der aus dem hektischen Treiben der Stadt herausgefallen ist. Der Trubel um ihn herum ist eine Verunsicherung und Bedrohung. «Robinson Crusoe» dient ihm als eine Geschichte, die er sich zur Beruhigung und Selbstvergewisserung immer wieder erzählt. Die junge Frau, der er zufällig begegnet, wird da sofort als sein Freitag in die Erzählung integriert. Dabei hat diese Passantin eigentlich gar keine Zeit für ihn. Sie hetzt von Termin zu Termin und lässt sich überhaupt erst auf den merkwürdigen Fremden ein, als sie glaubt, dass er ihr Handy gestohlen hat. In einem abstrakt anmutenden Raum entwickelt sich zwischen den beiden eine Art Clowns-Spiel, in dem sie ihren unterschiedlichen Umgang mit der Welt erproben. Als Einzelgänger oder doch lieber zu zweit? Und wie würde unsere Welt aussehen, wenn wir sie ganz neu erzählen könnten?