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Jutta von Kampen
Список книг автора Jutta von KampenАннотация
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt «diese» Wirklichkeit.
Vor ein paar hundert Jahren, als die Freiherrn von Vercello noch große, reiche Grundherren waren, bauten sie zur Ehre Gottes und für ihr Seelenheil, sowie das ihrer Leibeigenen, denen der Zugang zur Schloßkapelle natürlich nicht erlaubt war, eine wunderschöne Dorfkirche auf einen Teil des Schloßparks, den sie durch eine hohe Mauer vom übrigen Park abgrenzten, um nur nicht von den minderen Leuten belästigt zu werden. Selbstverständlich bauten sie die Kirche nicht selbst, sondern sie beauftragten die berühmten Brüder Asam, und die taten ihr Bestes, um ihre Auftraggeber zufrieden zu stellen. Die Kirche wurde der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht, und man kann über sie in jedem Kunstführer nachlesen. Inzwischen waren die Freiherrn von Vercello nicht mehr reich und die Bauern keine Leibeigenen mehr. Ganz im Gegenteil: sie waren zumeist wohlhabender als der letzte Baron Vercello, der, ein charmanter Herr von fünfzig Jahren, sich nur mehr durch zwei Dinge auszeichnete: seine völlige Unfähigkeit, das Wenige, das ihm verblieben war, nutzbringend zu verwalten, und seine bildschöne Tochter Jolanda, kurz «Jo» genannt. Baron Oswald war durch die betrüblichen äußeren Umstände allerdings nicht merkbar belastet. Er belieh und verkaufte die paar Wiesen, die er noch besaß, ohne jede Hemmung und wartete voller Optimismus darauf, daß Jo eines Tages eine hervorragende Partie machen würde, welche den Vercelloschen Besitz wieder in altem Glanz erstrahlen ließ. Oder wenigstens schuldenfrei machte. Nun war es keineswegs so, daß Jo nicht schon lange hätte gut und passend verheiratet sein können. Die Schwierigkeit bestand darin, daß sie nicht wollte. «Ich verkaufe mich doch nicht!» erklärte sie hochmütig. Und Baron Oswald, der vor Jahren auch lieber die ebenso schöne wie arme Gräfin Susanne Hochburg geheiratet hatte, als die reiche, aber unansehnliche Komteß Langheim aus neuem Fabrikanten-Adel, verstand sie zwar, seufzte aber doch bekümmert, wenn sie ihm erzählte, wem sie eben wieder eine Abfuhr erteilt hatte. Der eine oder andere Bewerber hätte ihm gut gefallen, am besten aber gefiel ihm Graf Ludger Hochburg, ein entfernter Neffe seiner verstorbenen Gemahlin, die aus einer Nebenlinie dieses hochadeligen Geschlechtes gestammt hatte. «Stimmt, er ist wirklich nett, und ich mag ihn auch. Aber ich finde, daß das zum Heiraten nicht reicht!» Zum Glück zeichnete sich Ludger nicht nur durch ein fast unschätzbares Vermögen, eine blendende Erscheinung, eine beachtliche Intelligenz und einen bewundernswerten Humor aus, sondern auch durch eine überraschende Geduld, was sein Werben um die schöne, eigenwillige Jo anging. Und aus dieser Tatsache schöpfte Baron Oswald immer wieder neue Hoffnung. Die Zeiten, in denen ein eigener Benefiziat in der Schloßkapelle für die uradelige Herrschaft Messen gelesen hatte, waren längst vorbei.
Vor ein paar hundert Jahren, als die Freiherrn von Vercello noch große, reiche Grundherren waren, bauten sie zur Ehre Gottes und für ihr Seelenheil, sowie das ihrer Leibeigenen, denen der Zugang zur Schloßkapelle natürlich nicht erlaubt war, eine wunderschöne Dorfkirche auf einen Teil des Schloßparks, den sie durch eine hohe Mauer vom übrigen Park abgrenzten, um nur nicht von den minderen Leuten belästigt zu werden. Selbstverständlich bauten sie die Kirche nicht selbst, sondern sie beauftragten die berühmten Brüder Asam, und die taten ihr Bestes, um ihre Auftraggeber zufrieden zu stellen. Die Kirche wurde der Heiligen Dreifaltigkeit geweiht, und man kann über sie in jedem Kunstführer nachlesen. Inzwischen waren die Freiherrn von Vercello nicht mehr reich und die Bauern keine Leibeigenen mehr. Ganz im Gegenteil: sie waren zumeist wohlhabender als der letzte Baron Vercello, der, ein charmanter Herr von fünfzig Jahren, sich nur mehr durch zwei Dinge auszeichnete: seine völlige Unfähigkeit, das Wenige, das ihm verblieben war, nutzbringend zu verwalten, und seine bildschöne Tochter Jolanda, kurz «Jo» genannt. Baron Oswald war durch die betrüblichen äußeren Umstände allerdings nicht merkbar belastet. Er belieh und verkaufte die paar Wiesen, die er noch besaß, ohne jede Hemmung und wartete voller Optimismus darauf, daß Jo eines Tages eine hervorragende Partie machen würde, welche den Vercelloschen Besitz wieder in altem Glanz erstrahlen ließ. Oder wenigstens schuldenfrei machte. Nun war es keineswegs so, daß Jo nicht schon lange hätte gut und passend verheiratet sein können. Die Schwierigkeit bestand darin, daß sie nicht wollte. «Ich verkaufe mich doch nicht!» erklärte sie hochmütig. Und Baron Oswald, der vor Jahren auch lieber die ebenso schöne wie arme Gräfin Susanne Hochburg geheiratet hatte, als die reiche, aber unansehnliche Komteß Langheim aus neuem Fabrikanten-Adel, verstand sie zwar, seufzte aber doch bekümmert, wenn sie ihm erzählte, wem sie eben wieder eine Abfuhr erteilt hatte. Der eine oder andere Bewerber hätte ihm gut gefallen, am besten aber gefiel ihm Graf Ludger Hochburg, ein entfernter Neffe seiner verstorbenen Gemahlin, die aus einer Nebenlinie dieses hochadeligen Geschlechtes gestammt hatte. «Stimmt, er ist wirklich nett, und ich mag ihn auch. Aber ich finde, daß das zum Heiraten nicht reicht!» Zum Glück zeichnete sich Ludger nicht nur durch ein fast unschätzbares Vermögen, eine blendende Erscheinung, eine beachtliche Intelligenz und einen bewundernswerten Humor aus, sondern auch durch eine überraschende Geduld, was sein Werben um die schöne, eigenwillige Jo anging. Und aus dieser Tatsache schöpfte Baron Oswald immer wieder neue Hoffnung. Die Zeiten, in denen ein eigener Benefiziat in der Schloßkapelle für die uradelige Herrschaft Messen gelesen hatte, waren längst vorbei.
Аннотация
Große Schriftstellerinnen wie Patricia Vandenberg, Gisela Reutling, Isabell Rohde, Susanne Svanberg und viele mehr erzählen in ergreifenden Romanen von rührenden Kinderschicksalen, von Mutterliebe und der Sehnsucht nach unbeschwertem Kinderglück, von sinnvollen Werten, die das Verhältnis zwischen den Generationen, den Charakter der Familie prägen und gefühlvoll gestalten. Mami ist beliebt wie nie! Unsere Originalreihe hat nach über einem halben Jahrhundert nun bereits mehr als 2.800 neue, exklusive Romane veröffentlicht.
Eine sympathische Familie lebt vor, wie schön das Leben sein kann, wie man mit den kleinen und großen Sorgen des Alltags souverän umgehen, wie man Probleme meistern, wie man existentiellen Nöten tief empfundene Heiterkeit und Herzenswärme entgegensetzen kann.
Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere!
Der Wind fuhr durch die kahlen Zweige der Bäume, dass sie ächzten und stöhnten. Wo der Schnee bereits weggeschmolzen war, lagen noch die Blätter vom Vorjahr schwarz und feucht auf der Erde. Die Wolken hingen tief und grau am Himmel. Novemberwetter. Dabei war es Anfang März, und die Vögel probten bereits ihre Liebeslieder.Nur wenige Menschen standen fröstelnd um das offene Grab. Der Geistliche hatte sich bereits verabschiedet. Es war eine Beerdigung im engsten Familienkreis gewesen. Der Verstorbene hatte es sich so gewünscht.Angelika drängte sich eng an ihren Mann. Er legte den Arm um sie."Meinst du nicht –?", fragte er flüsternd.Sie schaute zu ihrer Mutter hinüber und schüttelte ärgerlich den Kopf. So lange Ella Hansen unbeweglich, in Gedanken oder Gebet versunken, am Grab ihres Mannes stand, mussten sie eben warten.Der Verstorbene, Heinrich Hansen, ein angesehener Rechtsanwalt, war nach langer schwerer Krankheit endlich von seinem Leiden erlöst worden."Der Frühling hat ihn geholt", hatte Ella gesagt. Und erzählt, dass er noch die Amseln singen gehört hatte. «Es ist gut so!», hatte sie tapfer hinzugefügt.
Eine sympathische Familie lebt vor, wie schön das Leben sein kann, wie man mit den kleinen und großen Sorgen des Alltags souverän umgehen, wie man Probleme meistern, wie man existentiellen Nöten tief empfundene Heiterkeit und Herzenswärme entgegensetzen kann.
Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere!
Der Wind fuhr durch die kahlen Zweige der Bäume, dass sie ächzten und stöhnten. Wo der Schnee bereits weggeschmolzen war, lagen noch die Blätter vom Vorjahr schwarz und feucht auf der Erde. Die Wolken hingen tief und grau am Himmel. Novemberwetter. Dabei war es Anfang März, und die Vögel probten bereits ihre Liebeslieder.Nur wenige Menschen standen fröstelnd um das offene Grab. Der Geistliche hatte sich bereits verabschiedet. Es war eine Beerdigung im engsten Familienkreis gewesen. Der Verstorbene hatte es sich so gewünscht.Angelika drängte sich eng an ihren Mann. Er legte den Arm um sie."Meinst du nicht –?", fragte er flüsternd.Sie schaute zu ihrer Mutter hinüber und schüttelte ärgerlich den Kopf. So lange Ella Hansen unbeweglich, in Gedanken oder Gebet versunken, am Grab ihres Mannes stand, mussten sie eben warten.Der Verstorbene, Heinrich Hansen, ein angesehener Rechtsanwalt, war nach langer schwerer Krankheit endlich von seinem Leiden erlöst worden."Der Frühling hat ihn geholt", hatte Ella gesagt. Und erzählt, dass er noch die Amseln singen gehört hatte. «Es ist gut so!», hatte sie tapfer hinzugefügt.
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Große Schriftstellerinnen wie Patricia Vandenberg, Gisela Reutling, Isabell Rohde, Susanne Svanberg und viele mehr erzählen in ergreifenden Romanen von rührenden Kinderschicksalen, von Mutterliebe und der Sehnsucht nach unbeschwertem Kinderglück, von sinnvollen Werten, die das Verhältnis zwischen den Generationen, den Charakter der Familie prägen und gefühlvoll gestalten. Mami ist beliebt wie nie! Unsere Originalreihe hat nach über einem halben Jahrhundert nun bereits mehr als 2.800 neue, exklusive Romane veröffentlicht.
Eine sympathische Familie lebt vor, wie schön das Leben sein kann, wie man mit den kleinen und großen Sorgen des Alltags souverän umgehen, wie man Probleme meistern, wie man existentiellen Nöten tief empfundene Heiterkeit und Herzenswärme entgegensetzen kann.
Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere!
E-Book 21: Warum lügt ihr alle? E-Book 22: Einmal gab ich dich her E-Book 23: Kleiner Kobold E-Book 24: Geliebte Stiefmutter E-Book 25: Vati lügt nicht! E-Book 26: Es wird alles gut! E-Book 27: Das schafft nur Josefine! E-Book 28: Luisa schafft sich ein Elternhaus E-Book 29: Fee, die kleine Gärtnerin E-Book 30: Die Kinder aus dem Waisenhaus
Eine sympathische Familie lebt vor, wie schön das Leben sein kann, wie man mit den kleinen und großen Sorgen des Alltags souverän umgehen, wie man Probleme meistern, wie man existentiellen Nöten tief empfundene Heiterkeit und Herzenswärme entgegensetzen kann.
Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere!
E-Book 21: Warum lügt ihr alle? E-Book 22: Einmal gab ich dich her E-Book 23: Kleiner Kobold E-Book 24: Geliebte Stiefmutter E-Book 25: Vati lügt nicht! E-Book 26: Es wird alles gut! E-Book 27: Das schafft nur Josefine! E-Book 28: Luisa schafft sich ein Elternhaus E-Book 29: Fee, die kleine Gärtnerin E-Book 30: Die Kinder aus dem Waisenhaus
Информация о книге
Автор произведения Jutta von Kampen
Жанр Языкознание
Серия Mami Bestseller Staffel
Аннотация
Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt «diese» Wirklichkeit.
Prinzessin Oda von Wartenburg sah den Fürsten Lievenstein mit freundlichem Desinteresse an. Sie war eine große, schlanke, elegante junge Dame von vierundzwanzig Jahren, mit einem schmalen, gleichmäßig blassem Gesicht, wunderschönen grünen Augen unter dichten schwarzen Wimpern, einer feinen, etwas zu langen Nase, einem schön geschwungenen Mund und einem Kinn, das mit seinem Grübchen sowohl Temperament wie auch Energie verriet. Sie war vielleicht keine klassische Schönheit, und ganz bestimmt konnte man sie nicht unter der Rubrik hübsch einordnen. Sie war mehr! Sie war interessant, apart, sehr guter Stil und man merkte ihr an, daß sie ausgesprochen intelligent war. Auch jetzt, obwohl sie kaum etwas sagte, nur liebenswürdig und höflich lächelte und nickte. Oda langweilte sich tödlich. «Weißt du eigentlich, wie lange ich schon unsterblich in dich verliebt bin?» fragte Fürst Gunnar, einer der begehrtesten Junggesellen des europäischen Hochadels. Er war groß, schlank, natürlich sehr elegant, und sah mehr vornehm als intelligent aus. Aber er war so reich, daß sich die wenigstens daran störten. Oda gehörte nicht zu diesen. «Ich glaube, das erste Mal hast du es mir kurz nach meinem Abitur vor fünf Jahren gesagt!» «Immerhin erinnerst du dich daran», erwiderte er mit einem Anflug von Galgenhumor. «O ja.» Sie lachte. «Aber erinnerst du dich daran, was ich damals zu dir sagte?» «Natürlich erinnere ich mich! Du hast es mir inzwischen mindestes einmal im Jahr wiederholt.»
Prinzessin Oda von Wartenburg sah den Fürsten Lievenstein mit freundlichem Desinteresse an. Sie war eine große, schlanke, elegante junge Dame von vierundzwanzig Jahren, mit einem schmalen, gleichmäßig blassem Gesicht, wunderschönen grünen Augen unter dichten schwarzen Wimpern, einer feinen, etwas zu langen Nase, einem schön geschwungenen Mund und einem Kinn, das mit seinem Grübchen sowohl Temperament wie auch Energie verriet. Sie war vielleicht keine klassische Schönheit, und ganz bestimmt konnte man sie nicht unter der Rubrik hübsch einordnen. Sie war mehr! Sie war interessant, apart, sehr guter Stil und man merkte ihr an, daß sie ausgesprochen intelligent war. Auch jetzt, obwohl sie kaum etwas sagte, nur liebenswürdig und höflich lächelte und nickte. Oda langweilte sich tödlich. «Weißt du eigentlich, wie lange ich schon unsterblich in dich verliebt bin?» fragte Fürst Gunnar, einer der begehrtesten Junggesellen des europäischen Hochadels. Er war groß, schlank, natürlich sehr elegant, und sah mehr vornehm als intelligent aus. Aber er war so reich, daß sich die wenigstens daran störten. Oda gehörte nicht zu diesen. «Ich glaube, das erste Mal hast du es mir kurz nach meinem Abitur vor fünf Jahren gesagt!» «Immerhin erinnerst du dich daran», erwiderte er mit einem Anflug von Galgenhumor. «O ja.» Sie lachte. «Aber erinnerst du dich daran, was ich damals zu dir sagte?» «Natürlich erinnere ich mich! Du hast es mir inzwischen mindestes einmal im Jahr wiederholt.»
Аннотация
Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Die Familie gibt Freude, die richtige Schulter zum Anlehnen und Ausweinen, und sie gibt dem Leben seinen Sinn. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. Sie sorgt für das Glück in einer heilen, intakten, liebevollen Familie. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami Jubiläum setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami Jubiläum.
"Désirée! Désirée! So warte doch!" Und leise fügte der neunjährige Ekkehard, allgemein Ekki genannt, hinzu: «Blöde Gans!» Seine vierzehnjährige, bildhübsche Schwester, auf die er im Grunde wahnsinnig stolz war, verdrehte genervt die Augen. Sie war mit drei Klassenkameradinnen auf dem Heimweg von der Schule, und sie hatten sich gerade kichernd über ihre Verehrer aus der Klasse zwei Jahrgänge über ihnen, unterhalten. Gleichaltrige! Pah! Das waren doch noch Babys, die bloß herumbrüllten und auf Macho machten. «Ein kleiner Bruder – ich sage euch: die Pest!» Die anderen stimmten ihr vorbehaltlos zu, was jüngere Geschwister betraf, und gingen langsam weiter, während Désirée ihre langen dunkelbraunen Haare nach hinten warf und den sie überholenden Zehntklässlern einen hochmütigen Blick schenkte. «He, Désirée», sagte ein hübscher Siebzehnjähriger, der wegen seines Erfolges bei den Mädchen bereits einmal sitzen geblieben war, «hast du Lust, mit mir ins Kino zu gehen?» «Lass meine Schwester in Ruhe!», mischte sich Ekki, der sie inzwischen eingeholt hatte, ein. «Hat der Knirps etwas gesagt?», tat der Schulcasanova überlegen. «Von wegen Knirps!» Ekki trat ihn gegen das Schienbein und sauste dann lachend weg. «Wehe, wenn ich dich erwische!»
"Désirée! Désirée! So warte doch!" Und leise fügte der neunjährige Ekkehard, allgemein Ekki genannt, hinzu: «Blöde Gans!» Seine vierzehnjährige, bildhübsche Schwester, auf die er im Grunde wahnsinnig stolz war, verdrehte genervt die Augen. Sie war mit drei Klassenkameradinnen auf dem Heimweg von der Schule, und sie hatten sich gerade kichernd über ihre Verehrer aus der Klasse zwei Jahrgänge über ihnen, unterhalten. Gleichaltrige! Pah! Das waren doch noch Babys, die bloß herumbrüllten und auf Macho machten. «Ein kleiner Bruder – ich sage euch: die Pest!» Die anderen stimmten ihr vorbehaltlos zu, was jüngere Geschwister betraf, und gingen langsam weiter, während Désirée ihre langen dunkelbraunen Haare nach hinten warf und den sie überholenden Zehntklässlern einen hochmütigen Blick schenkte. «He, Désirée», sagte ein hübscher Siebzehnjähriger, der wegen seines Erfolges bei den Mädchen bereits einmal sitzen geblieben war, «hast du Lust, mit mir ins Kino zu gehen?» «Lass meine Schwester in Ruhe!», mischte sich Ekki, der sie inzwischen eingeholt hatte, ein. «Hat der Knirps etwas gesagt?», tat der Schulcasanova überlegen. «Von wegen Knirps!» Ekki trat ihn gegen das Schienbein und sauste dann lachend weg. «Wehe, wenn ich dich erwische!»
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Автор произведения Jutta von Kampen
Жанр Языкознание
Серия Mami Bestseller Staffel
Аннотация
Große Schriftstellerinnen wie Patricia Vandenberg, Gisela Reutling, Isabell Rohde, Susanne Svanberg und viele mehr erzählen in ergreifenden Romanen von rührenden Kinderschicksalen, von Mutterliebe und der Sehnsucht nach unbeschwertem Kinderglück, von sinnvollen Werten, die das Verhältnis zwischen den Generationen, den Charakter der Familie prägen und gefühlvoll gestalten. Mami ist beliebt wie nie! Unsere Originalreihe hat nach über einem halben Jahrhundert nun bereits mehr als 2.800 neue, exklusive Romane veröffentlicht.
Eine sympathische Familie lebt vor, wie schön das Leben sein kann, wie man mit den kleinen und großen Sorgen des Alltags souverän umgehen, wie man Probleme meistern, wie man existentiellen Nöten tief empfundene Heiterkeit und Herzenswärme entgegensetzen kann.
Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere!
Vivian Köhlers Augen sprühten vor Zorn blaue Blitze. Sie war dann besonders hübsch. Das fand auch ihr Lebensgefährte, Arnold Weisgruber, der wieder einmal der Grund ihres Zornes war."Ich habe das doch nicht mit Absicht gemacht!", entschuldigte er sich und versuchte, sie in die Arme zu nehmen. Aber sie stieß ihn empört zurück."Das würde gerade noch fehlen!", rief sie außer sich. «Die arme Rosali! Sitzt vor dem Kindergarten und wartet darauf, dass jemand sie abholt! Wenn nicht zufällig die Kinderschwester sie entdeckt hätte –!»Aber man hat sie entdeckt, und es gibt also keinen Grund mehr, sich aufzuregen. Liebling, beruhige dich!Sie starrte ihn an, und Arnold fand, dass sie wirklich bemerkenswert attraktiv war, wenn sie sich so ärgerte. Ihre blauen Augen blitzten, ihr blondes Haar hatte sich aus der Spange gelöst und fiel ihr über die Schultern, ihre Wangen waren rot, und ihr Busen hob und senkte sich – aufreizend, fand er. Überhaupt, ihre ganze Figur war einfach süß, und dazu dieses Temperament! Trotzdem hatte es Vorteile, wenn sie nicht verärgert war. Deshalb entschuldigte er sich noch einmal. «Es tut mir wirklich leid!», versicherte er und versuchte wieder, sie an sich zu ziehen.
Eine sympathische Familie lebt vor, wie schön das Leben sein kann, wie man mit den kleinen und großen Sorgen des Alltags souverän umgehen, wie man Probleme meistern, wie man existentiellen Nöten tief empfundene Heiterkeit und Herzenswärme entgegensetzen kann.
Mami ist als Familienroman-Reihe erfolgreich wie keine andere!
Vivian Köhlers Augen sprühten vor Zorn blaue Blitze. Sie war dann besonders hübsch. Das fand auch ihr Lebensgefährte, Arnold Weisgruber, der wieder einmal der Grund ihres Zornes war."Ich habe das doch nicht mit Absicht gemacht!", entschuldigte er sich und versuchte, sie in die Arme zu nehmen. Aber sie stieß ihn empört zurück."Das würde gerade noch fehlen!", rief sie außer sich. «Die arme Rosali! Sitzt vor dem Kindergarten und wartet darauf, dass jemand sie abholt! Wenn nicht zufällig die Kinderschwester sie entdeckt hätte –!»Aber man hat sie entdeckt, und es gibt also keinen Grund mehr, sich aufzuregen. Liebling, beruhige dich!Sie starrte ihn an, und Arnold fand, dass sie wirklich bemerkenswert attraktiv war, wenn sie sich so ärgerte. Ihre blauen Augen blitzten, ihr blondes Haar hatte sich aus der Spange gelöst und fiel ihr über die Schultern, ihre Wangen waren rot, und ihr Busen hob und senkte sich – aufreizend, fand er. Überhaupt, ihre ganze Figur war einfach süß, und dazu dieses Temperament! Trotzdem hatte es Vorteile, wenn sie nicht verärgert war. Deshalb entschuldigte er sich noch einmal. «Es tut mir wirklich leid!», versicherte er und versuchte wieder, sie an sich zu ziehen.
Аннотация
Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Die Familie gibt Freude, die richtige Schulter zum Anlehnen und Ausweinen, und sie gibt dem Leben seinen Sinn. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. Sie sorgt für das Glück in einer heilen, intakten, liebevollen Familie. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami Jubiläum setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami Jubiläum.
Was für ein wunderschöner Frühlingstag! Rosaly Rubner war in Versuchung, die Straße entlangzuhüpfen, genau wie ihre Kinder Donata und Felix, die sie eben in den Kindergarten gebracht hatte. Aber die beiden waren sechs und vier, und sie war einunddreißig, und da benahm man sich besser anders! Sie sah sich um: Niemand kam hinter ihr! Also machte sie schnell ein paar Hüpfer. Das Wetter war einfach zu schön! Selbst hier in der Großstadt zwitscherten und jubilierten die Vögel aus allen Büschen und Bäumen, in den Parks sprossen die Krokusse und Schneeglöckchen auf den Wiesen, und in den Anlagen um die Reiterstandbilder ehemaliger Herrscher und bedeutender Wissenschaftler hatten die Tulpen und Osterglocken schon ganz dicke Knospen. Und über all dem wölbte sich ein himmelblauer Himmel! Rosalie strahlte mit der Frühlingssonne um die Wette und merkte nicht, dass die Menschen, die ihr entgegenkamen, sie zuerst erstaunt musterten und dann gleichfalls zu lächeln begannen. Was für eine hübsche junge Frau, dachten sie wohl. Und so glücklich! Bestimmt ist sie bis über beide Ohren verliebt! Was zutraf. Rosalie war gut mittelgroß, schlank, hatte dunkelbraunes Haar, das sie in einer frechen Kurzhaarfrisur trug, und leuchtend hellgrüne Augen. Sie hatte ein herzförmiges Gesicht volle rote Lippen, eine kurze Nase und beneidenswert frische Farben. Sie trug ein zyklamfarbenes T-Shirt und einen weiten großgeblümten Rock, in dem sich die Farbe wiederholte. Er saß eng in ihrer schlanken Taille und umspielte bei ihrem weit ausgreifenden Schritt ihre nackten, noch winterblassen hübschen Beine. Die Füße steckten in hochhackigen Sandaletten. Sehr schick war sie – aber das gehörte dazu, seit auch Felix in den Kindergarten ging und sie bei ihrer Freundin in deren Boutique arbeitete. Rosaly und Johanna Kellner waren seit Kindertagen befreundet, und deshalb freute es beide, dass Benedikt, Johannas Sohn, im Herbst mit Donata in die Schule kam.
Was für ein wunderschöner Frühlingstag! Rosaly Rubner war in Versuchung, die Straße entlangzuhüpfen, genau wie ihre Kinder Donata und Felix, die sie eben in den Kindergarten gebracht hatte. Aber die beiden waren sechs und vier, und sie war einunddreißig, und da benahm man sich besser anders! Sie sah sich um: Niemand kam hinter ihr! Also machte sie schnell ein paar Hüpfer. Das Wetter war einfach zu schön! Selbst hier in der Großstadt zwitscherten und jubilierten die Vögel aus allen Büschen und Bäumen, in den Parks sprossen die Krokusse und Schneeglöckchen auf den Wiesen, und in den Anlagen um die Reiterstandbilder ehemaliger Herrscher und bedeutender Wissenschaftler hatten die Tulpen und Osterglocken schon ganz dicke Knospen. Und über all dem wölbte sich ein himmelblauer Himmel! Rosalie strahlte mit der Frühlingssonne um die Wette und merkte nicht, dass die Menschen, die ihr entgegenkamen, sie zuerst erstaunt musterten und dann gleichfalls zu lächeln begannen. Was für eine hübsche junge Frau, dachten sie wohl. Und so glücklich! Bestimmt ist sie bis über beide Ohren verliebt! Was zutraf. Rosalie war gut mittelgroß, schlank, hatte dunkelbraunes Haar, das sie in einer frechen Kurzhaarfrisur trug, und leuchtend hellgrüne Augen. Sie hatte ein herzförmiges Gesicht volle rote Lippen, eine kurze Nase und beneidenswert frische Farben. Sie trug ein zyklamfarbenes T-Shirt und einen weiten großgeblümten Rock, in dem sich die Farbe wiederholte. Er saß eng in ihrer schlanken Taille und umspielte bei ihrem weit ausgreifenden Schritt ihre nackten, noch winterblassen hübschen Beine. Die Füße steckten in hochhackigen Sandaletten. Sehr schick war sie – aber das gehörte dazu, seit auch Felix in den Kindergarten ging und sie bei ihrer Freundin in deren Boutique arbeitete. Rosaly und Johanna Kellner waren seit Kindertagen befreundet, und deshalb freute es beide, dass Benedikt, Johannas Sohn, im Herbst mit Donata in die Schule kam.