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Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
Eigentlich war alles schon klar gewesen. Simon Tretow hatte am Sonnabendmorgen mit seiner Familie wegfahren wollen. Aber als sie beim Frühstück saßen, sagte er: «Ihr müsst allein vorausfahren.» Wanda Tretow schaute ihren Mann über den Tisch hinweg erstaunt an. «Aber warum, Vati?», fragte der achtjährige Mario. «Zwei dringende Fälle.» Simon Tretow hatte ein schlechtes Gewissen, als er das sagte. Er war Zahnarzt. Und prompt entgegnete seine Frau: «Für so etwas gibt es doch einen Notdienst.» «Ich weiß …» Seine Gewissens­bisse verstärkten sich. «Aber es handelt sich um zwei langjährige Patienten. Einer, ein älterer Mann hat einen vereiterten Backenzahn, den er sich nur von mir ziehen lassen will.» Wanda versuchte ihren Mann zu verstehen. Sie schaute ihre beiden Söhne an. Sascha, der Jüngste, erst zwei Jahre alt, spielte mit seinem Brötchen. Mario zog zuerst einen Flunsch, dann schlug er vor: «Dann fahren wir eben allein, nicht wahr, Mutti?» Das hatte ja auch Simon vorgeschlagen. Normalerweise hätte Wanda das auch gemacht, aber ausgerechnet an diesem Morgen fühlte sie sich nicht wohl.

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"Wann sind wir bei Vati, Tante Britta?" Britta Hamberg überlegte. «Morgen Abend.» «Morgen erst?», fragte der achtjährige Christian enttäuscht. Er schaute seine Schwester an. «Hast du das gehört, Fee?» Felizitas, sie wurde nur Fee genannt, war zwei Jahre jünger als ihr Bruder. Sie trug gerade ein Köfferchen mit Spielsachen aus dem Haus. «Was willst du denn noch alles mitschleppen?», fragte Britta ungeduldig. Fee stellte das Köfferchen neben dem Wagen ab. «Das sind nur meine Puppen. Ich kann sie doch nicht allein hierlassen.» Britta nahm den Koffer und warf ihn zu dem anderen Gepäck. «Nicht so grob», rief Fee. «Du machst sie doch kaputt.» Britta warf den beiden Kindern einen gereizten Blick zu. «Seid ihr jetzt endlich so weit?»

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Wir haben sie ganz doll lieb! «Liza, hör auf, mir die Haare zu zerstruwweln», rief der fünfjährige Rolf und packte sein übermütiges Schwesterchen bei den Handgelenken. Das dichte dunkle Haar hing ihm widerspenstig in die Stirn. «Au, lass mich los», wehrte sich Liza. «Du denkst, weil du ein Jahr älter bist, kannst du alles mit mir machen, was du willst.» Sie entwand ihre Hände dem Bruder und lief durch den Garten aufs Haus zu. «Wo willst du hin?», rief Rolf ihr nach. «Zu Mutti!» «Bleib da! Oder hast du vergessen, dass wir sie den ganzen Nachmittag in Ruhe lassen wollten, weil sie sich nicht wohlfühlt?», erinnerte Rolf seine Schwester. Liza blieb stehen und strich sich die blonden Locken aus dem Gesicht. Ein enttäuschter Ausdruck trat in ihre Augen. «Ooch», machte sie. «Warum geht es Mutti so oft schlecht?» "Weiß ich doch nicht.

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Beate Meister hatte die Kinder zu Bett gebracht. Allein saß sie nun im Wohnzimmer. Das Fernsehgerät lief, aber sie schaute nicht hin. Sie dachte daran, dass Lutz seit Wochen jeden Abend zu spät nach Hause kam. Anfangs hatte sie ihm die Überstunden geglaubt. Sogar dann noch, als sie im Büro angerufen und der Pförtner ihr mitgeteilt hatte, dass niemand mehr im Hause sei. Jetzt glaubte sie nichts mehr. Seit zwei Tagen wusste sie, dass Lutz eine Freundin hatte. Ein zweiundzwanzigjähriges Mädchen, das seine Tochter sein könnte. Ihr Mann war dreiundvierzig, sie selbst achtunddreißig. Natürlich sah sie nicht mehr aus wie zwanzig. Beate zuckte zusammen, als das Telefon schrillte. Lutz? Langsam griff sie nach dem Hörer. Der Apparat stand in ihrer Reichweite. Sie hob ab und meldete sich. Nichts. «Hallo, wer ist da?» Keine Antwort. Plötzlich knackte es, die Verbindung war unterbrochen.

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Als Andreas Wels in Frankfurt aus dem Flugzeug stieg, hatte er das Gefühl, nur ein paar Wochen nicht da gewesen zu sein. Dabei waren es zwei Jahre gewesen. Zwei Jahre, die er in Südamerika auf einer Forschungsreise verbracht hatte. Zwei Jahre Urwald. Inzwischen war in Deutschland sein Bruder gestorben. «Taxi!» Andreas winkte dem ersten Wagen. «Kommt das alles mit?», fragte der Fahrer mit einem Blick auf zwei große Koffer und eine Reisetasche. Andreas Wels nickte. «Alles. Ich komme von einer Überseereise und habe mein ganzes Gepäck bei mir.» Der Taxichauffeur lud die Koffer in den Kofferraum und stellte die Reisetasche auf den Rücksitz. «Wohin soll es denn gehen?» Andreas nannte die Adresse seiner Schwägerin. Diana Wels war ja nun Witwe. Nicht einmal dem Begräbnis meines Bruders konnte ich beiwohnen, dachte Andreas bekümmert. «Das ist ziemlich weit draußen», stellte der Chauffeur fest. «Eine Stunde sind wir bestimmt unterwegs.»

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Sie mögen mich nicht!, dachte Chris. Sie mögen mich alle nicht, und ich mag sie auch nicht! Mit der Fußspitze schleuderte er einen Kieselstein von sich. Dabei schielte er hinüber zum Spielplatz, auf dem sich die Kinder von Sophienlust jetzt im Kreis aufstellten. Sie begannen ein neues Spiel. Als ein Mädchen nach ihm rief, schaute Chris in die andere Richtung. «Er hört uns doch», sagte Henrik. «Warum antwortet er nicht?» Pünktchen schaute zu dem Jungen auf der Parkbank. "Soll ich einmal hinlaufen? «Wozu?» «Um zu fragen, ob er mitspielen will.» Pünktchen trat aus dem Kreis. Irgendwie tat ihr der Neue leid. «Aber mach nicht so viele Faxen mit ihm», rief Henrik ihr nach. «Entweder will er mitspielen – oder er will nicht.» Pünktchen lief über den Rasen.

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Das Haus, in dem die Geschwister Haller wohnten, war von außen eigenartig anzusehen. Die linke Hälfte, die in den Garten hineinragte, war zerstört. Trotzdem sah man auch jetzt noch, dass es einmal ein sehr schönes Haus gewesen sein musste. Der große, nun etwas ungepflegte Garten, bestätigte diesen Eindruck. An diesem Freitagnachmittag drang aus den bewohnten Räumen plötzlich das Klirren von Porzellan und gleich darauf der erschrockene Schrei eines kleinen Jungen. Alice Haller, selbst erst neun Jahre alt, tadelte ihren siebenjährigen Bruder mit strafenden Blicken. «Kannst du nicht aufpassen, Peter! Jetzt hast du unsere schönste Suppenschüssel zerschlagen!» Der kleine Junge mit den lebhaften schwarzen Augen und den schwarzen Locken stampfte ungeduldig mit dem Fuß auf. «Was nützt uns schon eine Suppenschüssel, wenn überhaupt keine Suppe drin ist!» «Wie soll denn jetzt, mitten am Nachmittag, Suppe in die Schüssel kommen?» Alice schüttelte den Kopf, dass ihr das hellblonde Haar in die Stirn fiel. «Und überhaupt, was hast du hier in der Küche zu suchen?» «Ich habe Hunger», beklagte sich Peter. Er schaute dabei recht unglücklich drein. «Deswegen bin auch so nervös und habe die Schüssel fallen gelassen.» Nun glomm in Alices verträumten blassen Augen doch ein Lächeln auf. «Lange dauert es ja nicht mehr, bis du etwas zu essen bekommst.» «Kannst du nicht schon mit dem Kochen anfangen?»

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Drei Wochen Urlaub! Drei Wochen, auf die sich Eric Peters schon seit Monaten gefreut hatte. Endlich war es so weit. In einer Stunde würde er das Schiff verlassen, auf dem er als Erster Offizier arbeitete. Es war ein deutsches Passagierschiff, das diesmal ohne ihn auslaufen würde. Eric Peters war mit seinen Gedanken schon in Frankfurt bei seiner Frau und seiner Tochter. Eine knappe Stunde später ging er von Bord. Ein Taxi brachte ihn zum Hamburger Hauptbahnhof, wo er im letzten Moment den Intercity-Zug nach Frankfurt erreichte. Von dem Augenblick an dachte er nur noch an seine Tochter und seine Frau, aber eigentlich mehr an seine Tochter. Doris wurde in diesem Sommer vier Jahre alt. Eric zog ein Foto aus seiner Brieftasche. Doris mit einer Puppe im Arm auf seinem Schoß. Süß sah sie aus in ihrer roten Latzhose, mit dem kurz geschnittenen Haar und dem ernsten Gesicht. Senta hatte das Bild aufgenommen. Bei dem Gedanken an seine Frau überschattete sich Erics Gesicht. Ich bin neugierig, worüber sie sich diesmal beschweren wird, dachte er. Er wusste, Senta war nie zufrieden. Vor fünf Jahren, kurz nach der Hochzeit, war er ihr zu arm gewesen. Jetzt verdiente er genug, um ihre kostspieligen Wünsche zu erfüllen, hatte aber zu wenig Zeit für sie. Über irgendetwas beschwerte sich Senta immer.

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Wir haben sie ganz doll lieb! «Liza, hör auf, mir die Haare zu zerstruwweln», rief der fünfjährige Rolf und packte sein übermütiges Schwesterchen bei den Handgelenken. Das dichte dunkle Haar hing ihm widerspenstig in die Stirn. «Au, lass mich los», wehrte sich Liza. «Du denkst, weil du ein Jahr älter bist, kannst du alles mit mir machen, was du willst.» Sie entwand ihre Hände dem Bruder und lief durch den Garten aufs Haus zu. «Wo willst du hin?», rief Rolf ihr nach. «Zu Mutti!» «Bleib da! Oder hast du vergessen, dass wir sie den ganzen Nachmittag in Ruhe lassen wollten, weil sie sich nicht wohlfühlt?», erinnerte Rolf seine Schwester. Liza blieb stehen und strich sich die blonden Locken aus dem Gesicht. Ein enttäuschter Ausdruck trat in ihre Augen. «Ooch», machte sie. «Warum geht es Mutti so oft schlecht?» "Weiß ich doch nicht.

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Es war noch früh am Nachmittag und ein kühler Apriltag. Ein etwa fünfjähriger Junge kam von der Bushaltestelle her die Straße herauf. Immer wieder musste er stehen bleiben, weil ihm die Last auf dem Arm zu schwer wurde. Er trug einen dunkelbraunen, fast schwarzen Dackel auf dem Arm, dem er von Zeit zu Zeit etwas zuflüsterte. Als das Tierheim Waldi & Co. in Sicht kam, ging er langsamer und wechselte schließlich auf die andere Straßenseite hinüber. Dann blieb er stehen. «Ich kann nicht lesen, was auf dem Schild steht», sagte er zu seinem Hund, der seinen Kopf an die Schulter des Jungen gelegt und die Augen geschlossen hatte. Hilflos stand Teddy Rosar da. Da sah er einen älteren Mann die Straße heraufkommen, der ein Fahrrad schob und recht freundlich aussah. Teddy trat zu ihm. «Entschuldigung», sagte er schüchtern. Der Mann blieb stehen. «Ja?» «Ich wollte nur etwas fragen.» Teddy nahm seinen Hund schnell auf den linken Arm und deutete mit dem rechten über die Straße. «Können Sie mir vielleicht sagen, was auf dem Schild dort drüben steht?» Neugierig blickte der Mann von dem Jungen zu dem Tierheim.