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Aliza Korten
Список книг автора Aliza KortenАннотация
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
"Sie kommen, sie kommen!", schrie Henrik von Schoenecker aus Leibeskräften. Er war auf einen Baum geklettert, um den Rolls-Royce auch ganz bestimmt als Erster zu erblicken. Denn für ihn und alle Kinder von Sophienlust war es hochinteressant, dass ein fünfjähriger Junge in einem Rolls-Royce ankommen sollte. Henrik wusste das von seinem Vater. Alexander von Schoenecker hatte dieselbe Schule besucht wie der Vater von Bastian Schlüter. Bei einem Abituriententreffen waren die beiden einander vor Kurzem wiederbegegnet, nachdem sie sich zuvor vollkommen aus den Augen verloren hatten. Kurt Schlüter hatte Alexander von Schoenecker bei dem Wiedersehen erzählt, dass er für drei Monate auf Reisen gehen wollte. Was hatte da nähergelegen, als dass Alexander von Schoenecker sofort von Sophienlust berichtet und dem Schulkameraden von ehedem die Aufnahme seines Jungen angeboten hatte? Während der große Wagen sich langsam dem Herrenhaus von Sophienlust näherte, versammelten sich die Kinder in der Nähe des Eingangs, um nur ja die Ankunft Bastian Schlüters nicht zu versäumen. «Seinen Hund bringt er auch mit. Eine Dogge», äußerte Dominik von Wellentin-Schoenecker. «Vati hat erzählt, dass es ein besonders wohlerzogener Hund ist.» Der Lärm, den die Kinder gemacht hatten, war im Hause nicht unbemerkt geblieben. Denise und Alexander von Schoenecker, die beide von Schoeneich nach Sophienlust gekommen waren, um Alexanders Schulfreund mit seinem Sohn willkommen zu heißen, traten in dem Augenblick vors Haus, als der Rolls-Royce gerade vor der Freitreppe hielt. Es war ein imponierender Anblick. Jetzt sprang ein livrierter Chauffeur aus dem Wagen und riss den Schlag auf. Ein ziemlich korpulenter Mann, den man gut und gern zehn Jahre älter als Alexander von Schoenecker geschätzt hätte, obwohl er doch gleichaltrig sein musste, stieg schwerfällig aus. Er würdigte die Gruppe von Kindern keines Blickes, sodass diese, die sonst die Gäste herzlich begrüßten, es nicht wagten zu lächeln oder gar zu winken.
"Sie kommen, sie kommen!", schrie Henrik von Schoenecker aus Leibeskräften. Er war auf einen Baum geklettert, um den Rolls-Royce auch ganz bestimmt als Erster zu erblicken. Denn für ihn und alle Kinder von Sophienlust war es hochinteressant, dass ein fünfjähriger Junge in einem Rolls-Royce ankommen sollte. Henrik wusste das von seinem Vater. Alexander von Schoenecker hatte dieselbe Schule besucht wie der Vater von Bastian Schlüter. Bei einem Abituriententreffen waren die beiden einander vor Kurzem wiederbegegnet, nachdem sie sich zuvor vollkommen aus den Augen verloren hatten. Kurt Schlüter hatte Alexander von Schoenecker bei dem Wiedersehen erzählt, dass er für drei Monate auf Reisen gehen wollte. Was hatte da nähergelegen, als dass Alexander von Schoenecker sofort von Sophienlust berichtet und dem Schulkameraden von ehedem die Aufnahme seines Jungen angeboten hatte? Während der große Wagen sich langsam dem Herrenhaus von Sophienlust näherte, versammelten sich die Kinder in der Nähe des Eingangs, um nur ja die Ankunft Bastian Schlüters nicht zu versäumen. «Seinen Hund bringt er auch mit. Eine Dogge», äußerte Dominik von Wellentin-Schoenecker. «Vati hat erzählt, dass es ein besonders wohlerzogener Hund ist.» Der Lärm, den die Kinder gemacht hatten, war im Hause nicht unbemerkt geblieben. Denise und Alexander von Schoenecker, die beide von Schoeneich nach Sophienlust gekommen waren, um Alexanders Schulfreund mit seinem Sohn willkommen zu heißen, traten in dem Augenblick vors Haus, als der Rolls-Royce gerade vor der Freitreppe hielt. Es war ein imponierender Anblick. Jetzt sprang ein livrierter Chauffeur aus dem Wagen und riss den Schlag auf. Ein ziemlich korpulenter Mann, den man gut und gern zehn Jahre älter als Alexander von Schoenecker geschätzt hätte, obwohl er doch gleichaltrig sein musste, stieg schwerfällig aus. Er würdigte die Gruppe von Kindern keines Blickes, sodass diese, die sonst die Gäste herzlich begrüßten, es nicht wagten zu lächeln oder gar zu winken.
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Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
"Ob der Bus eine Panne hat?", fragte Nick. Pünktchen hob die Schultern. «Keine Ahnung. Wir müssen eben warten, bis er kommt.» Die Gymnasiasten aus dem Kinderheim Sophienlust, die an diesem Tag vergeblich vor der Schule nach ihrem roten Kleinbus Ausschau hielten, wurden zunächst nicht ungeduldig. Denn die blonde Irmela hatte etwas entdeckt. «Seht mal, der Bub kann phantastisch mit dem Skateboard fahren!», rief sie bewundernd aus. «Man sollte es nicht für möglich halten.» Nun wurden auch die anderen Kinder aufmerksam. Nur ein paar Häuser vom Grundstück des Maibacher Gymnasiums entfernt, führte ein etwa sechsjähriger Junge die erstaunlichsten Kapriolen auf seinem Skateboard vor. Es war auch ein ausgesprochenes Super-Skateboard. Der Bub war ganz in seine Kunststücke versunken und bemerke zunächst nicht, dass er Zuschauer bekommen hatte. Scheinbar mühelos bewegte er sich mit dem Brett im Kreise, wendete, hielt an, kam wie von selbst wieder in Fahrt und wagte sogar Sprünge. Es war atemberaubend, ihn zu beobachten, und die kleine Gruppe aus Sophienlust dachte kaum mehr an den bisher ausgebliebenen Schulbus des Kinderheims. «Das müsste man selber können», meinte Angelika Langenbach mit einem abgrundtiefen Seufzer. «Ich würde ständig fallen, wenn ich es auch nur versuchte», gab Irmela zurück.
"Ob der Bus eine Panne hat?", fragte Nick. Pünktchen hob die Schultern. «Keine Ahnung. Wir müssen eben warten, bis er kommt.» Die Gymnasiasten aus dem Kinderheim Sophienlust, die an diesem Tag vergeblich vor der Schule nach ihrem roten Kleinbus Ausschau hielten, wurden zunächst nicht ungeduldig. Denn die blonde Irmela hatte etwas entdeckt. «Seht mal, der Bub kann phantastisch mit dem Skateboard fahren!», rief sie bewundernd aus. «Man sollte es nicht für möglich halten.» Nun wurden auch die anderen Kinder aufmerksam. Nur ein paar Häuser vom Grundstück des Maibacher Gymnasiums entfernt, führte ein etwa sechsjähriger Junge die erstaunlichsten Kapriolen auf seinem Skateboard vor. Es war auch ein ausgesprochenes Super-Skateboard. Der Bub war ganz in seine Kunststücke versunken und bemerke zunächst nicht, dass er Zuschauer bekommen hatte. Scheinbar mühelos bewegte er sich mit dem Brett im Kreise, wendete, hielt an, kam wie von selbst wieder in Fahrt und wagte sogar Sprünge. Es war atemberaubend, ihn zu beobachten, und die kleine Gruppe aus Sophienlust dachte kaum mehr an den bisher ausgebliebenen Schulbus des Kinderheims. «Das müsste man selber können», meinte Angelika Langenbach mit einem abgrundtiefen Seufzer. «Ich würde ständig fallen, wenn ich es auch nur versuchte», gab Irmela zurück.
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Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird. Die beiden sind echte Identifikationsfiguren. Dieses klare Konzept mit seinen beiden Helden hat die zu Tränen rührende Romanserie auf ihren Erfolgsweg gebracht.
Gert Wieland war in Eile. Er wollte so rasch wie möglich nach Hause, und natürlich standen die Ampeln an jeder Kreuzung auf Rot. Seine Geduld wurde auf eine recht harte Probe gestellt, bis er den Wagen endlich in die Tiefgarage unter dem Mietshaus fahren konnte, in dessen oberstem Stockwerk er eine geräumige Mansardenwohnung hatte, die ihm zugleich als Fotoatelier diente. In Eile war Gert Wieland eigentlich immer, wenn er beruflich unterwegs war. Denn sein Töchterchen Angelika, genannt Geli, mußte dann meistens allein zu Hause bleiben. Nur selten ließ es sich einrichten, daß er die Kleine mitnahm. Geli war nun vier Jahre alt. Seit anderthalb Jahren lebte Gert Wieland allein mit dem Kind – seit anderthalb Jahren betrauerten Vater und Töchterchen den tragischen Verlust der geliebten Mutti, die bei einem Unfall ums Leben gekommen war. Geli war ein liebes kleines Ding und für ihr Alter außerordentlich verständig. Dennoch ergaben sich für ihren Vater manchmal schwierige Situationen.
Gert Wieland war in Eile. Er wollte so rasch wie möglich nach Hause, und natürlich standen die Ampeln an jeder Kreuzung auf Rot. Seine Geduld wurde auf eine recht harte Probe gestellt, bis er den Wagen endlich in die Tiefgarage unter dem Mietshaus fahren konnte, in dessen oberstem Stockwerk er eine geräumige Mansardenwohnung hatte, die ihm zugleich als Fotoatelier diente. In Eile war Gert Wieland eigentlich immer, wenn er beruflich unterwegs war. Denn sein Töchterchen Angelika, genannt Geli, mußte dann meistens allein zu Hause bleiben. Nur selten ließ es sich einrichten, daß er die Kleine mitnahm. Geli war nun vier Jahre alt. Seit anderthalb Jahren lebte Gert Wieland allein mit dem Kind – seit anderthalb Jahren betrauerten Vater und Töchterchen den tragischen Verlust der geliebten Mutti, die bei einem Unfall ums Leben gekommen war. Geli war ein liebes kleines Ding und für ihr Alter außerordentlich verständig. Dennoch ergaben sich für ihren Vater manchmal schwierige Situationen.
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Sie sind in aller Munde – geliebt, bestaunt, verehrt. Eine Aura umgibt sie, der Reiz des Besonderen, des Unerreichbaren lässt die Augen von uns allen auf sie richten.
Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.
Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
In der völlig neuen Romanreihe Fürstenkinder kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Fürstenkinder steht für einen idealen neuen Romantypus, der zugleich das klassische Erfolgsmodell verwirklicht. Große Schriftstellerinnen, die den Liebesroman seit langem prägen, konnten wir für diese neue Heftreihe gewinnen.
Geraldine Feller strich sich lässig die Haarsträhne zurück, die ihr der Seewind in die Stirn geweht hatte. Aber obwohl sie braun gebrannt und ausnehmend hübsch war, fühlte sie sich recht verlassen in dem ausgelassenen Treiben am Strand und schickte hin und wieder einen betrübten Blick über die bunten Strandkörbe und die Burgen aus Sand. Überall hatten sich fröhliche Gruppen gebildet; es wurde gelacht, gespielt – einsame Menschen wie Geraldine schien es im Seebad nicht zu geben, keinen einzigen. In diesem Augenblick flog ihr ein großer bunter Wasserball ziemlich unsanft an den Kopf. Geraldine richtete sich auf und sah einen Jungen von etwa fünf Jahren atemlos hinter dem Ball herlaufen. Geraldines angeborene Schüchternheit wich, als sie feststellte, daß es sich um ein Kind handelte, dem der Ball zu gehören schien. Sie sprang auf und lief ebenfalls dem Ball nach, der aufs Wasser wollte. Mit ihren langen Beinen schaffte sie es schneller als der kleine Bursche. «Hier hast du ihn wieder!» rief sie und warf dem Jungen seinen Ball zu. «Danke.» Dunkle Kinderaugen blickten unter kontrastierendem weißblondem Haar zu ihr auf. Es waren so schöne Augen und ein Gesichtchen, das man nicht vergessen konnte, wenn man nur ein einziges Mal hineingeschaut hatte. Jedenfalls erschien es Geraldine so. «Mach schon, Tim!» Zu Geraldines Verwunderung erklang jetzt direkt hinter ihr ein ungeduldige Kinderstimme. Sie drehte sich um und zweifelte einen Augenblick, ob sie wache oder träume. Die gleichen großen dunklen Augen, die gleichen hellen Haare, eine ebenso feine Zeichnung der Nase, sogar die winzigen Sommersprossen waren vorhanden. Und der Badeanzug war selbstverständlich auch der gleiche. Geraldine stellte sich so, daß sie beide Kinder sehen konnte.
Ihre Lebensschicksale gehen zu Herzen, ihre erstaunliche Jugend, ihre erste Liebe – ein Leben in Reichtum, in Saus und Braus, aber oft auch in großer, verletzender Einsamkeit.
Große Gefühle, zauberhafte Prinzessinnen, edle Prinzen begeistern die Leserinnen dieser einzigartigen Romane und ziehen sie in ihren Bann.
In der völlig neuen Romanreihe Fürstenkinder kommt wirklich jeder auf seine Kosten, sowohl die Leserin der Adelsgeschichten als auch jene, die eigentlich die herzerwärmenden Mami-Storys bevorzugt.
Fürstenkinder steht für einen idealen neuen Romantypus, der zugleich das klassische Erfolgsmodell verwirklicht. Große Schriftstellerinnen, die den Liebesroman seit langem prägen, konnten wir für diese neue Heftreihe gewinnen.
Geraldine Feller strich sich lässig die Haarsträhne zurück, die ihr der Seewind in die Stirn geweht hatte. Aber obwohl sie braun gebrannt und ausnehmend hübsch war, fühlte sie sich recht verlassen in dem ausgelassenen Treiben am Strand und schickte hin und wieder einen betrübten Blick über die bunten Strandkörbe und die Burgen aus Sand. Überall hatten sich fröhliche Gruppen gebildet; es wurde gelacht, gespielt – einsame Menschen wie Geraldine schien es im Seebad nicht zu geben, keinen einzigen. In diesem Augenblick flog ihr ein großer bunter Wasserball ziemlich unsanft an den Kopf. Geraldine richtete sich auf und sah einen Jungen von etwa fünf Jahren atemlos hinter dem Ball herlaufen. Geraldines angeborene Schüchternheit wich, als sie feststellte, daß es sich um ein Kind handelte, dem der Ball zu gehören schien. Sie sprang auf und lief ebenfalls dem Ball nach, der aufs Wasser wollte. Mit ihren langen Beinen schaffte sie es schneller als der kleine Bursche. «Hier hast du ihn wieder!» rief sie und warf dem Jungen seinen Ball zu. «Danke.» Dunkle Kinderaugen blickten unter kontrastierendem weißblondem Haar zu ihr auf. Es waren so schöne Augen und ein Gesichtchen, das man nicht vergessen konnte, wenn man nur ein einziges Mal hineingeschaut hatte. Jedenfalls erschien es Geraldine so. «Mach schon, Tim!» Zu Geraldines Verwunderung erklang jetzt direkt hinter ihr ein ungeduldige Kinderstimme. Sie drehte sich um und zweifelte einen Augenblick, ob sie wache oder träume. Die gleichen großen dunklen Augen, die gleichen hellen Haare, eine ebenso feine Zeichnung der Nase, sogar die winzigen Sommersprossen waren vorhanden. Und der Badeanzug war selbstverständlich auch der gleiche. Geraldine stellte sich so, daß sie beide Kinder sehen konnte.
Аннотация
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
E-Book 71: Engel mit dem Luftballon E-Book 72: Maja, das Blumenkind E-Book 73: Geliebter Kater Stiefelchen E-Book 74: Meine geliebte Tochter E-Book 75: Neues Glück für Heidi
E-Book 71: Engel mit dem Luftballon E-Book 72: Maja, das Blumenkind E-Book 73: Geliebter Kater Stiefelchen E-Book 74: Meine geliebte Tochter E-Book 75: Neues Glück für Heidi
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Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
"Wohin also mit dem Jungen?" Die freundliche Sozialhelferin sah den Leiter des Jugendamtes betrübt an. «Keine Angehörigen vorhanden», erklärte sie knapp. «Philipp Warstatt lebte bei seinem Großvater, da die Mutter bei der Geburt des Kindes gestorben ist. Den Namen des Vaters hatte die Mutter nicht angegeben. Es fanden sich darüber keinerlei Unterlagen. So bleibt nur das Kinderheim in der Kreisstadt – wenigstens für den Anfang. Am besten bringe ich den Jungen noch heute dorthin. Er kann ja unmöglich allein in der Wohnung bleiben über Nacht.» «Der alte Herr hätte doch irgendwie Vorsorge treffen müssen», meinte der Amtsleiter tadelnd. Die Sozialhelferin hob die Schultern. «Er war erst dreiundsechzig. Gewiß hoffte er, seinen Enkel noch großziehen zu können.» Die Sozialhelferin erhielt von ihrem Chef eine entsprechende Anweisung und fuhr in ihrem kleinen Wagen zurück nach Wiesberg, zu dem bescheidenen Mietshaus, in dem der Großvater des kleinen Philipp Warstatt so plötzlich verstorben war. Der Bub war fünf Jahre alt, hatte einen brauen Pagenkopf und schaute aus großen, aufgeweckten Augen in die Welt. Noch hatte er das schreckliche Ereignis nicht begriffen. «Wer bist du?» fragte er das junge Mädchen mit heller Stimme.
"Wohin also mit dem Jungen?" Die freundliche Sozialhelferin sah den Leiter des Jugendamtes betrübt an. «Keine Angehörigen vorhanden», erklärte sie knapp. «Philipp Warstatt lebte bei seinem Großvater, da die Mutter bei der Geburt des Kindes gestorben ist. Den Namen des Vaters hatte die Mutter nicht angegeben. Es fanden sich darüber keinerlei Unterlagen. So bleibt nur das Kinderheim in der Kreisstadt – wenigstens für den Anfang. Am besten bringe ich den Jungen noch heute dorthin. Er kann ja unmöglich allein in der Wohnung bleiben über Nacht.» «Der alte Herr hätte doch irgendwie Vorsorge treffen müssen», meinte der Amtsleiter tadelnd. Die Sozialhelferin hob die Schultern. «Er war erst dreiundsechzig. Gewiß hoffte er, seinen Enkel noch großziehen zu können.» Die Sozialhelferin erhielt von ihrem Chef eine entsprechende Anweisung und fuhr in ihrem kleinen Wagen zurück nach Wiesberg, zu dem bescheidenen Mietshaus, in dem der Großvater des kleinen Philipp Warstatt so plötzlich verstorben war. Der Bub war fünf Jahre alt, hatte einen brauen Pagenkopf und schaute aus großen, aufgeweckten Augen in die Welt. Noch hatte er das schreckliche Ereignis nicht begriffen. «Wer bist du?» fragte er das junge Mädchen mit heller Stimme.
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Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise verwaltet mit wahrem Herzblut das spätere Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, mit Erreichen seiner Volljährigkeit, das Kinderheim gehören wird.
In der Reihe Sophienlust Bestseller werden die schönsten Romane dieser wundervollen Erfolgsserie veröffentlicht. Warmherzig, zu Tränen rührend erzählt von der großen Schriftstellerin Patricia Vandenberg.
Denise hilft in unermüdlichem Einsatz Scheidungskindern, die sich nach Liebe sehnen und selbst fatale Fehler begangen haben. Dann wieder benötigen junge Mütter, die den Kontakt zu ihren Kindern verloren haben, dringend Unterstützung. Denise ist überall im Einsatz, wobei die Fälle langsam die Kräfte dieser großartigen Frau übersteigen. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Doch auf Denise ist Verlass. Jedes Kinderschicksal ist ihr wichtig.
Der Sophienlust Bestseller darf als ein Höhepunkt dieser Erfolgsserie angesehen werden. Denise von Schoenecker ist eine Heldinnenfigur, die in diesen schönen Romanen so richtig zum Leben erwacht.
Der Junge hockte auf dem Fußboden und hatte den Arm fest um den Hals seines Hundes gelegt. Gesine Olsen trat näher und strich über Jochens helles Haar. Immer, wenn sie in die ernsten Augen des Kindes blickte, tat ihr das Herz weh. Der jungen Anwältin war von Amts wegen die Aufgabe zugefallen, den Nachlaß des Ingenieurs Raimund Heller zu ordnen. Noch wohnte dessen Sohn Jochen in der geräumigen Wohnung und wurde von der Haushälterin betreut. Ja, der kleine Jochen war tatsächlich ein armer Bursche. Erst vor einem Jahr hatte er seine Mutter verloren, und nun ruhte auch sein Vater in der kühlen Erde. Ohne weitere Angehörige war das Kind zurückgeblieben. Gesine Olsen war sogleich bereit gewesen, sich des Falles anzunehmen. Inzwischen kannte sie Jochen schon besser und fühlte sich stark zu dem Jungen hingezogen. «Wie geht's?» fragte sie und durfte nun sogar Domo, seinen Hund streicheln. Domo war Jochens treuester Freund. Er erlaubte durchaus nicht jedem, sich dem Jungen auch nur zu nähern. Seit dem Tod Raimund Hellers fühlte sich der kluge Hund sozusagen für das Kind verantwortlich, und das warf einige Probleme auf. Wie groß diese Schwierigkeiten werden sollten, ahnte Gesine Olsen an diesem Morgen allerdings nicht. «Ganz gut», antwortete Jochen leise. «Stimmt es, daß Frau Gläser nächste Woche fortgeht?» Gesine senkte unwillkürlich die Lider.
In der Reihe Sophienlust Bestseller werden die schönsten Romane dieser wundervollen Erfolgsserie veröffentlicht. Warmherzig, zu Tränen rührend erzählt von der großen Schriftstellerin Patricia Vandenberg.
Denise hilft in unermüdlichem Einsatz Scheidungskindern, die sich nach Liebe sehnen und selbst fatale Fehler begangen haben. Dann wieder benötigen junge Mütter, die den Kontakt zu ihren Kindern verloren haben, dringend Unterstützung. Denise ist überall im Einsatz, wobei die Fälle langsam die Kräfte dieser großartigen Frau übersteigen. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Doch auf Denise ist Verlass. Jedes Kinderschicksal ist ihr wichtig.
Der Sophienlust Bestseller darf als ein Höhepunkt dieser Erfolgsserie angesehen werden. Denise von Schoenecker ist eine Heldinnenfigur, die in diesen schönen Romanen so richtig zum Leben erwacht.
Der Junge hockte auf dem Fußboden und hatte den Arm fest um den Hals seines Hundes gelegt. Gesine Olsen trat näher und strich über Jochens helles Haar. Immer, wenn sie in die ernsten Augen des Kindes blickte, tat ihr das Herz weh. Der jungen Anwältin war von Amts wegen die Aufgabe zugefallen, den Nachlaß des Ingenieurs Raimund Heller zu ordnen. Noch wohnte dessen Sohn Jochen in der geräumigen Wohnung und wurde von der Haushälterin betreut. Ja, der kleine Jochen war tatsächlich ein armer Bursche. Erst vor einem Jahr hatte er seine Mutter verloren, und nun ruhte auch sein Vater in der kühlen Erde. Ohne weitere Angehörige war das Kind zurückgeblieben. Gesine Olsen war sogleich bereit gewesen, sich des Falles anzunehmen. Inzwischen kannte sie Jochen schon besser und fühlte sich stark zu dem Jungen hingezogen. «Wie geht's?» fragte sie und durfte nun sogar Domo, seinen Hund streicheln. Domo war Jochens treuester Freund. Er erlaubte durchaus nicht jedem, sich dem Jungen auch nur zu nähern. Seit dem Tod Raimund Hellers fühlte sich der kluge Hund sozusagen für das Kind verantwortlich, und das warf einige Probleme auf. Wie groß diese Schwierigkeiten werden sollten, ahnte Gesine Olsen an diesem Morgen allerdings nicht. «Ganz gut», antwortete Jochen leise. «Stimmt es, daß Frau Gläser nächste Woche fortgeht?» Gesine senkte unwillkürlich die Lider.
Аннотация
Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren: Denise von Schoenecker verwaltet das Erbe ihres Sohnes Nick, dem später einmal, das Kinderheim Sophienlust gehören wird.
"Mutti, du musst verstehen, dass das nicht geht", sagte Andrea von Lehn mit Entschiedenheit. «Unser Tierheim ist ziemlich voll. Eine Gänseherde können wir im Moment beim besten Willen nicht beherbergen. Die passt doch viel besser nach Sophienlust.» Denise von Schoenecker, die ihre Tochter auf eine Tasse Kaffee besuchte, seufzte. «Unser Gänserich hat einen fürchterlichen Hass auf Moiras Gänsemutter mit ihren sechs Küken. Du solltest mal sehen, mit welchem Heldenmut das kleine Mädchen seine Gänsefamilie verteidigt, obwohl es vor dem Ganter selbst Angst hat. Es ist rührend anzusehen.» «Du bist viel zu gutmütig, Mutti. Dass du das Kind aufgenommen hast, gehört zu den Gepflogenheiten des Hauses. Aber gleich sieben Gänse dazu! Musste das sein?» Denise nickte. «Das Kind hat einen Schock erlebt. Du weißt doch, dass es mit seinen Eltern im Auto verunglückt ist. Die Erwachsenen waren vermutlich sofort tot, und die Bauersleute nahmen das Kind mit, um es gesundzupflegen.» Andrea hob die Schultern. "Das ist eine ziemlich verrückte Geschichte, Mutti. Zuerst haben die Leute weder einen Arzt geholt noch die Behörden verständigt, und jetzt sieht es so aus, als habe Moira sonst keine Angehörigen mehr.
"Mutti, du musst verstehen, dass das nicht geht", sagte Andrea von Lehn mit Entschiedenheit. «Unser Tierheim ist ziemlich voll. Eine Gänseherde können wir im Moment beim besten Willen nicht beherbergen. Die passt doch viel besser nach Sophienlust.» Denise von Schoenecker, die ihre Tochter auf eine Tasse Kaffee besuchte, seufzte. «Unser Gänserich hat einen fürchterlichen Hass auf Moiras Gänsemutter mit ihren sechs Küken. Du solltest mal sehen, mit welchem Heldenmut das kleine Mädchen seine Gänsefamilie verteidigt, obwohl es vor dem Ganter selbst Angst hat. Es ist rührend anzusehen.» «Du bist viel zu gutmütig, Mutti. Dass du das Kind aufgenommen hast, gehört zu den Gepflogenheiten des Hauses. Aber gleich sieben Gänse dazu! Musste das sein?» Denise nickte. «Das Kind hat einen Schock erlebt. Du weißt doch, dass es mit seinen Eltern im Auto verunglückt ist. Die Erwachsenen waren vermutlich sofort tot, und die Bauersleute nahmen das Kind mit, um es gesundzupflegen.» Andrea hob die Schultern. "Das ist eine ziemlich verrückte Geschichte, Mutti. Zuerst haben die Leute weder einen Arzt geholt noch die Behörden verständigt, und jetzt sieht es so aus, als habe Moira sonst keine Angehörigen mehr.