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Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.

Jetzt bin ich aber sauer, sagte Loni zu Dr. Norden, als die Vormittagssprechstunde zu Ende war. Warum denn, Loni?, fragte er, richtig erschrocken. Hat jemand Sie geärgert? "Mein Kugelschreiber ist verschwunden , erwiderte sie. Der schöne, den Sie mir geschenkt haben. Er wird sich schon wiederfinden, meinte Dr. Norden begütigend. Ich habe überall gesucht, und ich weiß ganz bestimmt, dass ich ihn vorhin noch benutzt habe. Und vorige Woche ist mein Schirm verschwunden. Dr. Norden schüttelte den Kopf. Bisher hatte er noch kein Anzeichen festgestellt, dass Loni vergesslich war, ganz im Gegenteil. Sie hatte ein perfektes Gedächtnis, und sie gehörte ganz sicher nicht zu denen, die andere beschuldigten, wenn sie selbst nachlässig wäre. Aber sie war nicht nachlässig. Vorige Woche hat es nicht geregnet , sagte er. Eben, meinte Loni, den Schirm habe ich ja nur für alle Fälle hier. Es war der hübsche Trachtenschirm, den mir Ihre Frau zum Geburtstag geschenkt hat, und deswegen ärgert es mich besonders. Ich wollte nichts sagen, weil ich dachte, dass jemand ihn versehentlich mitgenommen hätte und wiederbringen würde, aber jetzt glaube ich fast …, sie unterbrach sich und errötete. Nein, das will ich nicht sagen. Man soll solche Verdächtigungen nicht äußern, wenn man keine Beweise hat. Haben Sie denn einen bestimmten Verdacht?, fragte Dr. Norden nun doch nachdenklich. Nein. Die letzten Wochen war ja viel los. Ich muss halt besser aufpassen, aber ärgern tu ich mich doch. Es war verständlich, denn sie hing besonders an den Dingen, die sie geschenkt bekam.

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Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.

Stefan Roland, technischer Direktor der Rittner-Werke, stößt auf Mißtrauen und feindselige Ablehnung, nachdem ihm die junge Gerda Geißler vor den Wagen lief und schwer verunglückte. Hat Stefan sie absichtlich angefahren? Ist er der Vater ihres ungeborenen Kindes? Die einzigen Zeugen dieses Vorfalls, Carolin Rittner und ihr zwielichtiger Bekannter Hasso Wieland, machen keine Aussage bei der Polizei, so daß alles gegen Stefan zu sprechen scheint. Als aber Details aus dem Privatleben der lebenslustigen Gerda bekannt werden, geraten plötzlich ganz andere Personen in Bedrängnis. Mit kriminalistischem Spürsinn tragen Dr. Daniel Norden und seine Frau Fee zur Aufklärung der Geschehnisse bei…
Nach dem Kalender hätte es schon eine Woche lang Sommer sein müssen, aber das Wetter nahm keine Notiz davon. «Man könnte närrisch werden», sagte Dr. Daniel Norden zu seiner Frau Fee, als er zum Fenster hinausblickte. Es regnete mal wieder in Strömen. «Hab Sonne im Herzen», sagte sie, aber frohgemut klang ihre Stimme auch nicht, denn sie dachte daran, daß ihre drei Kinder auch an diesem Tag wieder ins Haus verbannt werden mußten. Für den Arzt bedeutete dieses abscheuliche Wetter, daß er gar nicht mehr zum Verschnaufen kommen würde, denn die Erkältungskrankheiten häuften sich und machten sich mit den seltsamsten Erscheinungen bemerkbar. Die ohnehin chronisch Kranken wurden immer deprimierter. Als Dr. Norden in seine Praxis kam, saß das Wartezimmer schon voll. Loni, seine Praxishelferin, war ahnungsvoll schon eine Viertelstunde früher gekommen, und da hatten schon ein halbes Dutzend Patienten vor der Tür gewartet. Loni empfing den Arzt mit einem abgrundtiefen Seufzer.

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Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.

Auf dem Rückweg von einem Ärztekongreß in Zürich macht Dr. Norden während der Bahnfahrt eine folgenschwere Beobachtung. Er bemerkt eine Auseinandersetzung zwischen einem jungen Mann und einer auffallend schönen mondänen Frau, bei der es sich, wie er später erfährt, um die Schauspielerin Liane Gramont handelt. Fee Norden lernt auf dem Bahnsteig zufällig deren Tochter Vanessa kennen, die ihre Mutter abholen will. Offenbar jedoch geschah ein schreckliches Verbrechen: Liane wird leblos in ihrem Abteil gefunden, ihr kostbarer Schmuck und der junge Begleiter bleiben verschwunden. Vanessa versucht, gemeinsam mit ihrem Anwalt und dem Ehepaar Norden, das rätselhafte Geschehen aufzuklären. Vieles bleibt undurchsichtig, bis der ausgeklügelte Plan der zwielichtigen Geschwister Gall bekannt wird…
"Ja, dann haben wir wohl alles", sagte Fee Norden.
"Ich trete keine Weltreise an, mein Schatz", stellte Daniel Norden schmunzelnd fest. «Für zwei Tage brauche ich nicht zehn Hemden.»
"Ich habe nur sechs eingepackt, zur Vorsicht, falls du ins Schwitzen kommst oder ein Knopf abgeht. Außerdem brauchst du den Koffer ja nicht zu tragen", fuhr sie neckend fort. «Dem Wagen macht es nichts aus, wenn der ein Pfund mehr wiegt.» Dr. Norden wollte zu einem Kongreß nach Zürich fahren, was er sonst tunlichst vermieden hätte, doch er konnte dort ein paar sehr interessante Kollegen aus dem Ausland treffen, die er von früher kannte. Auch zwei, die er gern kennenlernen wollte, weil sie wegen ihrer Behandlungsmethoden bei Krebskranken umstritten waren. Dr. Daniel Norden gehörte nicht zu den Ärzten, die unbekannte Behandlungsmethoden sogleich in Grund und Boden verdammten.

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Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.
Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
"Von Sommer keine Spur", sagte Fee Norden betrübt, «jedenfalls werden wir heute abend in der Oper nicht schwitzen.» Daniel Norden lachte. «Du findest wenigstens immer einen Vorteil, Schätzchen. Hoffen wir, daß wir nicht auch da enttäuscht werden.» Sie waren beide musikbegeistert, hatten aber nur selten Zeit, gemeinsam in die Oper zu gehen. Die Karten hatten sie von dem Bariton Carlo Dietrich geschenkt bekommen, der von Daniel erfolgreich von einer Kehlkopfentzündung kuriert worden war. Es war wohl der Angsttraum eines jeden Sängers, durch eine solche Erkrankung vorzeitig abtreten zu müssen, und Carlo Dietrich gehört zu denen, die erst ziemlich spät zu Ruhm und Ehren gekommen waren. Er war ein seßhafter Mensch und hatte sein geliebtes München nicht für längere Zeit verlassen wollen. Er hing auch sehr an seiner Familie. Fee freute sich, wenn sie mal mit ihrem Mann ausgehen konnte. Allerdings war niemals auszuschließen, ob nicht doch etwas dazwischenkommen würde, denn seinen Patienten gab Dr. Norden stets den Vorzug. Aber es kam nichts dazwischen, und diesmal waren sie sogar recht pünktlich. Fee sah bezaubernd aus in dem fließenden tannengrünen Seidenkleid, das ihr herrliches blondes Haar noch wirkungsvoller zur Geltung brachte. Sie erregten Aufmerksamkeit, wo immer sie in der Öffentlichkeit auftraten, denn ein so attraktives Paar sah man nicht oft. Freilich war es auch nicht zu vermeiden, daß sie Bekannte trafen, aber Daniel war schon zufrieden, wenn er im Foyer nicht um ärztlichen Rat gefragt wurde, was ihm auch schon oft genug widerfahren war. Auf dem Programm stand die Oper Carmen. Die Titelrolle wurde von der noch jungen Marisa Lassa gesungen, deren Stern kometenhaft am Opernhimmel aufgestiegen war. Fee und Daniel hatten sie noch nie zuvor gehört.

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Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.

Dr. Daniel Norden legte seiner Frau das weiße Nerzjäckchen um die Schultern. «Jetzt müssen wir aber wirklich aufbrechen, Liebes», sagte er leise. Fee lauschte noch zum Kinderzimmer hinüber. «Hoffentlich wacht Danny nicht auf, sonst schaukelt ihn Lenchen wieder stundenlang, und morgen ist er dann wieder grantig», sagte sie leise. Daniel Norden zog leise die Tür ins Schloss. «Dann wird die zärtliche Mami dafür sorgen, dass er nicht lange grantig ist», sagte er lächelnd. «Deine theoretischen Erziehungsmethoden waren auch besser als die praktischen, Feelein.» «Er ist ja so süß, wenn er brabbelt», sagte Fee. «Ich könnte ihm stundenlang zuschauen und zuhören.» Und sie trennte sich auch abends ungern von dem nun sechs Monate jungen Danny. Allerdings bedurfte es auch eines besonderen Anlasses, um Dr. Daniel Norden aus dem Hause zu locken. An diesem Abend war es der Empfang bei Professor Westholt, der seinen sechzigsten Geburtstag feierte. Fee wusste, dass ihr Mann den berühmten Herzspezialisten zutiefst bewunderte. Sie wusste auch, dass Professor Westholt jeden Rummel verabscheute und aus dem festlichen Anlass nur jene um sich versammeln wollte, die er menschlich schätzte. Sie hatte Professor Westholt noch nicht persönlich kennengelernt. Einmal hatte sie auf einem Kongress einen Vortrag von ihm gehört, von dem sie sehr beeindruckt gewesen war, und sie hatte sich sehr gefreut, als sie die Einladung zu dem Geburtstagsempfang bekommen hatten. Daniels Vater, Dr. Friedrich Norden, hatte eine Zeit eng mit dem Professor zusammengearbeitet, und die Sympathie, die diese beiden klugen Ärzte verbunden hatte, übertrug Professor Westholt später auch auf Daniel.

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Seit 1974 eilt die großartige Serie von Patricia Vandenberg von Spitzenwert zu Spitzenwert und ist dabei längst der meistgelesene Arztroman deutscher Sprache. Die Qualität dieser sympathischen Heldenfigur hat sich mit den Jahren durchgesetzt und ist als beliebteste Romanfigur überhaupt ein Vorbild in jeder Hinsicht.

Ein heftiger Sturm peitschte Regen und Hagelkörner durch die Straßen, an die Fenster, auf die Autos herab, die sich vorsichtig einen Weg durch die Wasserlachen bahnten. Auch Dr. Daniel Norden gehörte zu diesen geplagten Fahrern, denn er musste seine Krankenbesuche machen. Bei diesem Wetter wird wieder allerhand passieren, ging es ihm durch den Sinn. Kaum hatte er das gedacht, stieg er auch schon auf die Bremse, denn ein Junge, der sich die Kapuze seines Anoraks über das Gesicht gezogen hatte, lief direkt auf die Fahrbahn. Es war ein Glück, dass kein anderes Fahrzeug entgegenkam, denn trotz der Bremsung hatte Dr. Norden den jungen Mann noch gestreift, der daraufhin in eine Wasserlache gerutscht war. Dr. Norden war Arzt. Er dachte im Augenblick nicht daran, in welche Gefahr auch er gebracht worden war. Er stieg aus, konnte aber mit einem Aufatmen feststellen, dass sich der Bursche bereits aufrappelte. Hinter seinem Wagen hielten ein paar andere, doch bei solchem Wetter hupte keiner ungeduldig. Passanten waren nicht auf der Straße. Dr. Norden half dem nassen Jungen auf die Beine. Der hatte einen Schock bekommen und stammelte immer wieder: «Entschuldigung, Entschuldigung.» «Marsch ins Auto», sagte Daniel Norden. «Kannst du gehen?» Ein kurzes Nicken war die Antwort, kaum wahrnehmbar, da der Regen dicht herabprasselte. Daniel packte den Jungen am Arm, schob ihn dann in seinen Wagen und war froh, als er, nun auch durchnässt, wieder die Tür schließen konnte. «Das hätte schiefgehen können, mein Lieber», meinte er energisch. «Entschuldigung», stammelte der Junge jetzt wieder, dem die Kapuze bei dem Sturz vom Kopf gerutscht war.

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Dr. Norden ist die erfolgreichste Arztromanserie Deutschlands, und das schon seit Jahrzehnten. Mehr als 1.000 Romane wurden bereits geschrieben. Deutlich über 200 Millionen Exemplare verkauft! Die Serie von Patricia Vandenberg befindet sich inzwischen in der zweiten Autoren- und auch Arztgeneration.
Patricia Vandenberg ist die Begründerin von «Dr. Norden», der erfolgreichsten Arztromanserie deutscher Sprache, von «Dr. Laurin», «Sophienlust» und «Im Sonnenwinkel». Sie hat allein im Martin Kelter Verlag fast 1.300 Romane veröffentlicht, Hunderte Millionen Exemplare wurden bereits verkauft. In allen Romangenres ist sie zu Hause, ob es um Arzt, Adel, Familie oder auch Romantic Thriller geht. Ihre breitgefächerten, virtuosen Einfälle begeistern ihre Leser. Geniales Einfühlungsvermögen, der Blick in die Herzen der Menschen zeichnet Patricia Vandenberg aus. Sie kennt die Sorgen und Sehnsüchte ihrer Leser und beeindruckt immer wieder mit ihrer unnachahmlichen Erzählweise. Ohne ihre Pionierarbeit wäre der Roman nicht das geworden, was er heute ist.
"Wird es auch nicht zu spät, Daniel?" fragte Fee Norden, als ihr Mann bald nach dem Essen aufbrach. «Vergiß nicht, daß wir Karten für Davids Konzert haben.» «Ich vergesse es nicht, mein Schatz, und ich lasse es mir auch nicht entgehen. Ich muß nur zwei Besuche machen, und dann habe ich noch eine Verabredung mit Professor Weissenberger.» «Warum?» fragte Fee erstaunt. «Ich bin mir einer Diagnose nicht sicher.» Fee runzelte leicht die Stirn. «Du bist sicher», sagte sie nachdenklich. «Du willst sie dir nur bestätigen lassen.» «Okay, ich will mir meine Diagnose bestätigen lassen, Feelein. Aber schließlich kann ich mich doch auch mal täuschen.» Er wünschte das, und Fee Norden ahnte es. Doch sie wußte auch, daß sich ihr Mann nur ganz selten täuschte. Den Verlauf einer schweren Krankheit konnte er nicht vorausberechnen. Wer konnte das schon, aber an seinen Diagnosen hatte es noch nie einen Zweifel gegeben. Er hatte einfach das Gespür, wenn die Symptome auch unklar waren. Sie ahnte jetzt auch, um welche Krankheit es sich handelte, denn Professor Weissenberger war bekannt dafür, daß er sich sehr intensiv mit der Erforschung der Blutkrankheiten befaßte, seit seine Frau und sein einziges Kind an perniziöser Anämie gestorben waren, ohne daß er ihnen hätte helfen können.

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Mit einem schweren Seufzer legte Fee Norden den Telefonhörer auf. Der kleine Danny sah sie sogleich betrübt an. «Papi nich kommt?», fragte er weinerlich. «Papi muss noch Krankenbesuche machen, Danny», sagte Fee tröstend. «Danny auch krank», sagte der Kleine. Seit Tagen hatte er eine heftige Erkältung und konnte kaum aus den Augen schauen. Er durfte deshalb auch nicht zu seinem Brüderchen und vermisste den Papi doppelt, der jetzt noch weniger Zeit für seine Familie hatte als sonst, denn das ständig wechselnde Wetter machte viele Menschen krank. Jetzt trommelte schon wieder der Regen an die Fensterscheiben. «April, April, der weiß nicht, was er will», murmelte Fee. «April, April, weiß nicht, was will», echote Danny. «Danny is müde, Mami.» Es war ein Zeichen, dass es ihm wirklich noch nicht gut ging. Fee gab ihm seine Medizin und brachte ihn zu Bett. «Papi, Papi», flüsterte er noch ein paarmal, dann fielen ihm die Äuglein zu. Fee war nicht eifersüchtig, weil er so an seinem Papi hing. Es machte sie glücklich, denn für ihren Mann Daniel war es wundervoll, dass die Bindung so innig war, obgleich er sich so selten diesem aufgeweckten kleinen Buben widmen konnte. Fee schaute nach ihrem Jüngsten, der in seiner Wiege schlummerte und war heilfroh, dass er von der Erkältung verschont geblieben war, denn Felix war noch ein Baby, das nicht sagen konnte, was ihm wehtat. Auch für eine Mutter, die Ärztin war, gab es Aufregung und Ängste, wenn die Kinder krank wurden. Sie dachte nun aber an eine andere Mutter, die um das Leben eines Kindes bangen musste, und zu dieser war Daniel Norden jetzt gefahren.

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Es kam nicht oft vor, dass Dr. Norden zur Familie Reichert gerufen wurde, und wenn es der Fall war, wusste er, dass es dringend war. Wenn einem Familienmitglied sonst etwas fehlte, wurde er in der Praxis aufgesucht. Es war eine Familie ganz nach seinem Geschmack. Der Oberingenieur Jochen Reichert war ein tüchtiger Mann und ein vorbildlicher Vater, seine Frau Nanette eine jugendliche, hübsche und fröhliche Mutter, und beide zusammen waren auch nach gut zwanzig Ehejahren noch immer ein glückliches Paar.

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Fee Norden bummelte durch die Theatinerstraße. Sie nahm sich einmal Zeit, denn es war ein herrlicher Frühlingstag, und die neue Fußgängerzone war wirklich sehr schön geworden. Fee fuhr selten in die Stadt, aber wenn es Frühling wurde, war es für eine attraktive junge Frau verlockend, sich ein paar hübsche neue Kleider zu kaufen. Außerdem standen zwei Geburtstage bevor, und da mussten auch Geschenke besorgt werden. Silbrig leuchtete Fees Haar unter den Sonnenstrahlen, und viele bewundernde Blicke aus Männeraugen folgten ihr, auch neidische von weniger hübschen Frauen und Mädchen. Bei Fee stimmte alles. Schlank und wohlgeformt war ihr Körper, graziös ihr Gang auf wunderschönen langen Beinen, und ihr Gesicht – ja, da konnte man sie wahrhaftig mit einer Fee aus dem Märchenbuch vergleichen. Sie hatte die Anmut einer selbstbewussten Frau, die nicht oberflächlich und auch nicht eitel war. Sie gehörte nicht zu jenen, die sich immer wieder lieber selbst in den spiegelnden Schaufensterscheiben betrachtete, als die Auslagen. Eine andere junge Frau folgte Fee, ohne dass diese es bemerkte. Fee hatte ein hübsches Kostüm in einem Schaufenster gesehen, konnte aber kein Preisschild entdecken. Fee dachte gar nicht daran, Preise zu zahlen, die ihr überhöht erschienen. Die Mode wechselte viel zu schnell. Doch dieses Kostüm gefiel ihr ausnehmend gut, und sie betrat das Geschäft, um sich nach dem Preis zu erkundigen und ob es in ihrer Größe zu haben sei. Der Preis war annehmbar, ihre Größe war vorhanden. Sie probierte es, und es saß wie angegossen. Der Kauf war perfekt. Auch diesbezüglich war Fee Norden heikel. Wenn ihr etwas nicht auf Anhieb gefiel, verlor sie die Lust.