Аннотация

Viele Ergebnisse des Zweiten Vatikanums wurden bereits durch vorherige Entwicklungen in den Ortskirchen auf den Weg gebracht. Nach dem Konzil galt es, die Ergebnisse zurück in die Ortskirche zu rezipieren.
Wie lieferte die Kirche aus dem Osten Deutschlands ihren Beitrag am Konzil und wie rezipierte sie das Konzil in ihrer Diasporasituation? Welche Rolle spielte der politische Kontext in der wechselseitigen Rezeption? Wie und was erfolgte im Bereich der Liturgie und im Kirchenrecht? Neben Darlegungen von konkreten Geschehnisse werden auch Grundsatzthemen diskutiert: Wie wird Rezeption in der Ortskirche überhaupt erforscht? Wie entwickelt sich der Glaubenssinn zwischen Orts- und Universalkirche? Was bedeutet es, wenn die Kirche selbst zum Dialog wird? Der Tagungsband enthält Beiträge u.a. von Bischof Joachim Wanke, Josef Pilvousek, Ormond Rush, Hermann Josef Pottmeyer, Gilles Routhier, Benedikt Kranemann, Rüdiger Althaus.

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Der Briefwechsel der polnischen und deutschen Bischöfe 1965 markiert einen Wendepunkt im Verhältnis beider Episkopate zueinander. Der Tagungsband dokumentiert den deutschen und polnischen Forschungsstand zum Briefwechsel und ordnet die deutsch-polnischen Kirchenkontakte zwischen 1945 und 1990 in den historischen Kontext ein. Die entsprechenden Themenfelder (Konflikte nach 1945, «Causa Hlond», Wegbereiter der Versöhnung, Briefwechsel und seine Rezeption, gegenseitige Wahrnehmung 1978-1990) werden jeweils von deutschen und polnischen Wissenschaftlern in komplementären Beiträgen dargestellt.

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Die unterschiedlichen Gewaltmotive in den Texten des Alten Testaments machen nicht nur viele Bibelleserinnen und -leser stutzig, sie stellen auch eine bleibende Herausforderung für die wissenschaftliche Exegese und die Bibeltheologie dar. Globale Thesen helfen zur Bewältigung dieses Problems nicht weiter, jeder einzelne Text muss je neu und eigen behandelt werden. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes wählen zentrale Texte beziehungsweise Textbereiche aus und demonstrieren durch ihre originelle sowie innovative Auslegung einen möglichen Umgang mit ihnen. So entstehen individuelle Zugänge zu sehr unterschiedlichen Texten, die dem Leser, der Leserin dieses Bandes einen erweiterten Blick auf das Alte Testament eröffnen können.

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Der Band fragt nach dem Verhältnis christlicher Kirchen und Theologien zum Ersten Weltkrieg. Welche Rolle spielten sie in den innenpolitischen Verhältnissen und kulturellen Phänomenen, die in die «Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts» führten? Gerade Theologen begrüßten den Kriegsbeginn mit Aufrufen, Predigten und Bekenntnissen zur Nation. Er schien nicht nur eine Integration aller sozialer Schichten, sondern auch aller Konfessionen in eine umfassende Gemeinschaft zu versprechen. Die Beiträge widmen sich theologischen Motiven für die Legitimation des Kriegs sowie der Frage nach deren Fortleben in den theologischen Aufbrüchen der Zwischenkriegszeit. Die Auswirkungen der traditionellen Lehre vom «gerechten» Krieg kommen dabei ebenso zur Sprache wie die Suche nach einer neuen Stellung des Christentums in der Moderne.