ТОП просматриваемых книг сайта:
Der Bergpfarrer Extra
Скачать книги из серии Der Bergpfarrer ExtraАннотация
Während ihm die Versöhnung der Mitglieder des Deininger Clans sehr gut gelungen war, verlässt den Bergpfarrer für kurze Zeit seine Menschenkenntnis. Er begegnet Lena Dorner und gewinnt einen äußerst positiven Eindruck von ihr. Hat sich Franziska alles eingebildet? Lena Dorner wirkt entwaffnend humorvoll und ehrlich. Auch Jannik lässt sich von ihr kurz einwickeln. Aber schon bald kommt für ihn ein böses Erwachen – doch da zappelt er schon in ihrem Netz …
Wenn man von Garmisch-Partenkirchen kommend nach St. Johann fuhr, hatte man auf dem höchsten Punkt des Passes Gelegenheit, zu parken und von dem Aussichtspunkt aus einen weiten Blick ins Wachnertal zu genießen. Auch Daniel Wagner kannte diesen Aussichtspunkt. Er steuerte seinen BMW auf den Parkplatz neben der Straße und sagte zu Anna Niklas, seiner Verlobten: «Von hier aus kannst du sehen, wo wir die nächsten zwei Wochen verbringen werden. Du wirst begeistert sein.» Er war vor einigen Jahren schon einmal in St. Johann. «Ich hoffe nur, dass die zwei Wochen uns etwas bringen», murmelte Anna, eine schöne, blonde Frau von einunddreißig Jahren. Daniels Miene verschloss sich etwas. «Wir haben beschlossen, uns Mühe zu geben», sagte er. «Wir waren uns einig, dass es so, wie es in den vergangenen Wochen und Monaten war, nicht weitergehen kann.» Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: «Du wärst wohl kaum mit mir hierhergefahren, wenn du die Hoffnung aufgegeben hättest.» Anna seufzte. «Ich will ja hoffen, Daniel, wirklich.» Daniel und Anna stiegen aus und gingen zu der Aussichtsplattform, deren steil abfallender Rand mit einem eisernen Geländer gesichert war. Es war um die Mitte des Nachmittags und die Sonne lachte von einem strahlend blauen Maihimmel. Über dem Wachnertal hing ein flirrender Hitzeschleier, der die Konturen der Felsketten, die das Tal säumten, verschwimmen ließ. Und Anna Niklas war wirklich beeindruckt.
Wenn man von Garmisch-Partenkirchen kommend nach St. Johann fuhr, hatte man auf dem höchsten Punkt des Passes Gelegenheit, zu parken und von dem Aussichtspunkt aus einen weiten Blick ins Wachnertal zu genießen. Auch Daniel Wagner kannte diesen Aussichtspunkt. Er steuerte seinen BMW auf den Parkplatz neben der Straße und sagte zu Anna Niklas, seiner Verlobten: «Von hier aus kannst du sehen, wo wir die nächsten zwei Wochen verbringen werden. Du wirst begeistert sein.» Er war vor einigen Jahren schon einmal in St. Johann. «Ich hoffe nur, dass die zwei Wochen uns etwas bringen», murmelte Anna, eine schöne, blonde Frau von einunddreißig Jahren. Daniels Miene verschloss sich etwas. «Wir haben beschlossen, uns Mühe zu geben», sagte er. «Wir waren uns einig, dass es so, wie es in den vergangenen Wochen und Monaten war, nicht weitergehen kann.» Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: «Du wärst wohl kaum mit mir hierhergefahren, wenn du die Hoffnung aufgegeben hättest.» Anna seufzte. «Ich will ja hoffen, Daniel, wirklich.» Daniel und Anna stiegen aus und gingen zu der Aussichtsplattform, deren steil abfallender Rand mit einem eisernen Geländer gesichert war. Es war um die Mitte des Nachmittags und die Sonne lachte von einem strahlend blauen Maihimmel. Über dem Wachnertal hing ein flirrender Hitzeschleier, der die Konturen der Felsketten, die das Tal säumten, verschwimmen ließ. Und Anna Niklas war wirklich beeindruckt.
Аннотация
Marcels Fahndungsfoto erscheint nun auch im ›Kurier‹ – und dem Brandhuber-Loisl kommt das Gesicht doch stark bekannt vor … Dann fällt ihm ein, wo er den jungen Burschen schon einmal gesehen hat! An der Tür des Pfarrhauses! Wenig später tauchen österreichische Kriminalpolizisten in St. Johann auf. Max Trenker erklärt seinen Kollegen, dass Marcel das von ihm gesetzte Ultimatum, sich zu stellen, nicht eingehalten habe – er ist vielmehr spurlos verschwunden … Luisa behauptet, nicht zu wissen, wo Marcel sich aufhält. Doch keiner glaubt ihr, denn – allen Widerständen zum Trotz – ihre Liebe ist unerschütterlich – sie würde alles für ihn tun …
"Wenn S' mit dem Hochwürden und dem Doktor Kaltenecker zur Klamm aufsteigen möchten, Annette", sagte Sophie Tappert, «dann brauchen S' vernünftige Kleidung, vor allem gescheites Schuhwerk, denn der Weg da hinauf ist steinig, und wenn Ihre Füß' keinen festen Halt haben, kann leicht was passieren.» «Na ja, vernünftige Outdoor-Kleidung hab' ich schon dabei», erklärte Annette Hambacher. «Mit den Schuhen dürft's ein Problem geben. Ich hab' nur einfache Sportschuh' eingepackt.» «Wir finden schon was Geeignetes», versicherte die Haushälterin lächelnd. «Im Pfarrhaus gibt's nämlich einen Fundus mit Kleidung und Schuhen. Alles Sachen, die die Touristen entweder in ihren Pensionen oder im Hotel vergessen haben, und nicht teuer nachgeschickt bekommen wollten. Das landet zum größten Teil bei uns hier, damit wir die Leut', die für eine Bergtour gar net oder nur schlecht ausgerüstet sind, bergtauglich machen können. Kommen S', Annette, schauen wir gleich, ob wir was Passendes für Sie finden.» Die Frauen stiegen die Treppe empor bis zum Dachboden. Da stand der große Kleiderschrank, und in ihm fanden sie alles, was Annette benötigte, um für die Bergwanderung gut ausgestattet zu sein. Annette wirkte ausgesprochen bedrückt. Immer wieder musterte Sophie die Cousine des Pfarrers, forschte in ihrem blassen Gesicht. «Sie machen sich große Sorgen wegen dem Marcel, gell?», fragte die Pfarrhaushälterin. «Das ist schwach ausgedrückt», erwiderte Annette mit brüchiger Stimme.
"Wenn S' mit dem Hochwürden und dem Doktor Kaltenecker zur Klamm aufsteigen möchten, Annette", sagte Sophie Tappert, «dann brauchen S' vernünftige Kleidung, vor allem gescheites Schuhwerk, denn der Weg da hinauf ist steinig, und wenn Ihre Füß' keinen festen Halt haben, kann leicht was passieren.» «Na ja, vernünftige Outdoor-Kleidung hab' ich schon dabei», erklärte Annette Hambacher. «Mit den Schuhen dürft's ein Problem geben. Ich hab' nur einfache Sportschuh' eingepackt.» «Wir finden schon was Geeignetes», versicherte die Haushälterin lächelnd. «Im Pfarrhaus gibt's nämlich einen Fundus mit Kleidung und Schuhen. Alles Sachen, die die Touristen entweder in ihren Pensionen oder im Hotel vergessen haben, und nicht teuer nachgeschickt bekommen wollten. Das landet zum größten Teil bei uns hier, damit wir die Leut', die für eine Bergtour gar net oder nur schlecht ausgerüstet sind, bergtauglich machen können. Kommen S', Annette, schauen wir gleich, ob wir was Passendes für Sie finden.» Die Frauen stiegen die Treppe empor bis zum Dachboden. Da stand der große Kleiderschrank, und in ihm fanden sie alles, was Annette benötigte, um für die Bergwanderung gut ausgestattet zu sein. Annette wirkte ausgesprochen bedrückt. Immer wieder musterte Sophie die Cousine des Pfarrers, forschte in ihrem blassen Gesicht. «Sie machen sich große Sorgen wegen dem Marcel, gell?», fragte die Pfarrhaushälterin. «Das ist schwach ausgedrückt», erwiderte Annette mit brüchiger Stimme.
Аннотация
Jasmin Fenzl ist schwer enttäuscht, als sie erleben muss, dass sich Patrick in diese Zufallsbekanntschaft tatsächlich verliebt hat. Er und diese Marie Berger unternehmen viel miteinander und beziehen auch oft seinen Sohn Jan mit ein. Nun sieht die junge Haushälterin ihre Zukunftsträume gefährdet, sah sie sich doch schon als künftige Stiefmutter des Jungen. Doch so schnell will sie nicht aufgeben! Jasmin startet einen letzten Versuch, Patrick für sich zu gewinnen. Sie wagt alles, denn sie hat nichts mehr zu verlieren – sollte das misslingen, bleibt ihr nur noch eines – Rache!
"Guten Morgen, Susanne", grüßte Sophie Tappert, als sie die älteste Tochter Sepp Reisingers vor der Bäckerei Terzing traf. Die Pfarrhaushälterin wies nach Osten, wo die Sonne wie ein leuchtender Glutball am fast wolkenlosen Himmel über den Bergen stand. «Wenn das so weitergeht mit dem Wetter, dann ist der Schnee in ein paar Tagen weggetaut und die ersten Wander-Touristen werden ins Tal kommen.» «Ja, Frau Tappert, heuer kommt der Frühling bald. Schließlich haben wir es noch net mal Mitte April.» Susanne lächelte. «Aber gut so, denn für dieses Wochenende haben sich schon die ersten Wander-Urlauber angesagt.» «Das freut mich für euch, Susi.» «Ja, 's wird auch Zeit, dass wieder mehr los ist, Frau Tappert.» «Und sonst ist alles in Ordnung bei euch?», fragte Sophie. «Hat sich die Fiedler-Celine schon ein bissel eingelebt? Hat ja einige Probleme gehabt, das Madel. Aber dank der Hilfe deiner Mutter und unseres Pfarrers hat sich aller Streit mit den Eltern in Wohlgefallen aufgelöst.» «Es ist alles in Ordnung. Die Celine ist glücklich, und das ist das Wichtigste.» Sophie Tappert seufzte. "Jetzt gibt's für Hochwürden nur noch das Problem mit der Biogasanlage. Aber deswegen wird er Dienstag mit den Bürgermeistern von Waldeck und Engelsbach verhandeln, und wer unseren Pfarrer kennt, der weiß, dass er sehr überzeugend sein kann.
"Guten Morgen, Susanne", grüßte Sophie Tappert, als sie die älteste Tochter Sepp Reisingers vor der Bäckerei Terzing traf. Die Pfarrhaushälterin wies nach Osten, wo die Sonne wie ein leuchtender Glutball am fast wolkenlosen Himmel über den Bergen stand. «Wenn das so weitergeht mit dem Wetter, dann ist der Schnee in ein paar Tagen weggetaut und die ersten Wander-Touristen werden ins Tal kommen.» «Ja, Frau Tappert, heuer kommt der Frühling bald. Schließlich haben wir es noch net mal Mitte April.» Susanne lächelte. «Aber gut so, denn für dieses Wochenende haben sich schon die ersten Wander-Urlauber angesagt.» «Das freut mich für euch, Susi.» «Ja, 's wird auch Zeit, dass wieder mehr los ist, Frau Tappert.» «Und sonst ist alles in Ordnung bei euch?», fragte Sophie. «Hat sich die Fiedler-Celine schon ein bissel eingelebt? Hat ja einige Probleme gehabt, das Madel. Aber dank der Hilfe deiner Mutter und unseres Pfarrers hat sich aller Streit mit den Eltern in Wohlgefallen aufgelöst.» «Es ist alles in Ordnung. Die Celine ist glücklich, und das ist das Wichtigste.» Sophie Tappert seufzte. "Jetzt gibt's für Hochwürden nur noch das Problem mit der Biogasanlage. Aber deswegen wird er Dienstag mit den Bürgermeistern von Waldeck und Engelsbach verhandeln, und wer unseren Pfarrer kennt, der weiß, dass er sehr überzeugend sein kann.
Аннотация
Während ihm die Versöhnung der Mitglieder des Deininger Clans sehr gut gelungen war, verlässt den Bergpfarrer für kurze Zeit seine Menschenkenntnis. Er begegnet Lena Dorner und gewinnt einen äußerst positiven Eindruck von ihr. Hat sich Franziska alles eingebildet? Lena Dorner wirkt entwaffnend humorvoll und ehrlich. Auch Jannik lässt sich von ihr kurz einwickeln. Aber schon bald kommt für ihn ein böses Erwachen – doch da zappelt er schon in ihrem Netz …
Sebastian Trenker war ein Stein vom Herzen gefallen, als er eben mit Daniel Wagner, der in Berlin noch einige persönliche Angelegenheiten zu erledigen hatte, telefoniert hatte. Daniel war entsetzt von Annas aggressivem Auftritt Susi gegenüber zu hören und hatte versichert, dass er mit Susanne kein falsches Spiel spiele. Mit seiner Ex-Verlobten Annas Niklas habe er keinen Kontakt mehr. Sebastian glaubte ihm das. Daniel wollte die einsam in St. Johann ausharrende Susi sofort anrufen, um sie zu trösten und zu beruhigen und von seiner ehrlichen Liebe zu ihr zu überzeugen. Sebastian hatte die Aufgabe übernommen, Susanne Reisinger vor Anna Niklas, die nach St. Johann zurückgekehrt war, um hier ihre Enttäuschung und ihren Zorn abzureagieren, zu schützen. Es war früher Montagnachmittag. Noch immer stand die kräftige Maisonne hoch am Himmel. Sebastian betrat die Pension Stubler. Da er niemand antraf, schlug er mit der flachen Hand auf die Klingel bei der Rezeption, und sogleich erschien Ria, die Pensionswirtin. Ihre Miene hellte sich auf, als sie den Besucher erkannte. «Grüß Gott, Hochwürden.» «Grüß dich, Ria», erwiderte Sebastian. «Wie geht's dir?» «Gut, ich kann net klagen.» «Dem Florian geht's auch gut?» "Ja.
Sebastian Trenker war ein Stein vom Herzen gefallen, als er eben mit Daniel Wagner, der in Berlin noch einige persönliche Angelegenheiten zu erledigen hatte, telefoniert hatte. Daniel war entsetzt von Annas aggressivem Auftritt Susi gegenüber zu hören und hatte versichert, dass er mit Susanne kein falsches Spiel spiele. Mit seiner Ex-Verlobten Annas Niklas habe er keinen Kontakt mehr. Sebastian glaubte ihm das. Daniel wollte die einsam in St. Johann ausharrende Susi sofort anrufen, um sie zu trösten und zu beruhigen und von seiner ehrlichen Liebe zu ihr zu überzeugen. Sebastian hatte die Aufgabe übernommen, Susanne Reisinger vor Anna Niklas, die nach St. Johann zurückgekehrt war, um hier ihre Enttäuschung und ihren Zorn abzureagieren, zu schützen. Es war früher Montagnachmittag. Noch immer stand die kräftige Maisonne hoch am Himmel. Sebastian betrat die Pension Stubler. Da er niemand antraf, schlug er mit der flachen Hand auf die Klingel bei der Rezeption, und sogleich erschien Ria, die Pensionswirtin. Ihre Miene hellte sich auf, als sie den Besucher erkannte. «Grüß Gott, Hochwürden.» «Grüß dich, Ria», erwiderte Sebastian. «Wie geht's dir?» «Gut, ich kann net klagen.» «Dem Florian geht's auch gut?» "Ja.
Аннотация
Franziskas und Janniks Glück ist perfekt – soeben haben sie sich verlobt! Und ausgerechnet der Besuch einer Ex-Studienkollegin von Jannik bringt alles ins Wanken? Für Jannik kommt Lena Dorners Urlaub in St. Johann völlig überraschend – und er denkt sich nicht viel dabei – allerdings will er Franzi keinen Grund zur Eifersucht liefern und verschweigt ihr sein abendliches Treffen mit Lena. Was sich schon bald als großer Fehler herausstellt … Währenddessen entschließt sich der Bergpfarrer zu einer diplomatischen Mission …
Franziska Veit war glücklich. Es war ein herrlicher Tag Anfang Mai, die Sonne schien, der Himmel war ungetrübt blau, und sie stieg an der Hand ihres Liebsten den Berg hinauf in Richtung Kandereralm. Seit zwei Stunden waren sie unterwegs. Längst hatten sie ihre Westen ausgezogen, zusammengerollt und auf dem Rucksack festgeschnallt, denn der Weg war steil und sie waren ins Schwitzen gekommen. Sie hatten den Bergwald hinter sich gelassen und um sie herum erstreckten sich jetzt blühende Wiesen. Weiter oben verschwand der Weg zwischen Felsen. «Langsam krieg' ich Hunger», sagte Jannik Rehfeldt. «Und trinken sollten wir auch mal. Dort oben, im Schatten der Felsen, könnten wir eine Rast machen. Was meinst du?» «Einverstanden», antwortete Franziska, dankbar, für den Vorschlag, denn auch ihr knurrte schon der Magen und sie war ziemlich erschöpft. Dort, im willkommenen Schatten, nahmen sie ihre Rucksäcke ab, ließen sich auf kniehohe Felsbrocken nieder und packten ihre Brotzeiten sowie die Thermosflaschen mit den erfrischenden Getränken aus. «Macht's noch Spaß?», fragte Jannik. Es war seine Idee gewesen, an diesem Samstag zur Kandereralm zu wandern. Obwohl Franziska in St. Johann geboren und aufgewachsen war, hatte sie sich noch nie dazu aufraffen können, zu der Alm aufzusteigen. Nun hatte sie sich von Jannik überreden lassen.
Franziska Veit war glücklich. Es war ein herrlicher Tag Anfang Mai, die Sonne schien, der Himmel war ungetrübt blau, und sie stieg an der Hand ihres Liebsten den Berg hinauf in Richtung Kandereralm. Seit zwei Stunden waren sie unterwegs. Längst hatten sie ihre Westen ausgezogen, zusammengerollt und auf dem Rucksack festgeschnallt, denn der Weg war steil und sie waren ins Schwitzen gekommen. Sie hatten den Bergwald hinter sich gelassen und um sie herum erstreckten sich jetzt blühende Wiesen. Weiter oben verschwand der Weg zwischen Felsen. «Langsam krieg' ich Hunger», sagte Jannik Rehfeldt. «Und trinken sollten wir auch mal. Dort oben, im Schatten der Felsen, könnten wir eine Rast machen. Was meinst du?» «Einverstanden», antwortete Franziska, dankbar, für den Vorschlag, denn auch ihr knurrte schon der Magen und sie war ziemlich erschöpft. Dort, im willkommenen Schatten, nahmen sie ihre Rucksäcke ab, ließen sich auf kniehohe Felsbrocken nieder und packten ihre Brotzeiten sowie die Thermosflaschen mit den erfrischenden Getränken aus. «Macht's noch Spaß?», fragte Jannik. Es war seine Idee gewesen, an diesem Samstag zur Kandereralm zu wandern. Obwohl Franziska in St. Johann geboren und aufgewachsen war, hatte sie sich noch nie dazu aufraffen können, zu der Alm aufzusteigen. Nun hatte sie sich von Jannik überreden lassen.
Аннотация
Und immer noch regieren Eifersucht und Rachlust in Luisa Malbeck und Julian Drexler. Sie wollen einfach nicht akzeptieren, dass die Herzen von Celine und Dominik sich gefunden haben und sie sich wirklich lieben. Sie wissen, dass Celine schon fast verlobt ist, – mit dem Wunschschwiegersohn ihrer Eltern. Julian erinnert sich an das, was Celine ihm beim ersten Treffen erzählt hat. Luisa findet: Daraus müsste sich doch was drehen lassen? Damit beschwören sie beinahe ein Drama herauf …
Es wurde schon düster, als Julian Drexler und Luisa Malbeck von ihrer Ski-Tour in die Pension ›Edelweiß‹ zurückkehrten. Marion Trenker, die die beiden hatte kommen sehen, erwartete sie im Flur vor der Rezeption. Sie konnte nicht mehr allzu viel Sympathie für Julian aufbringen, nachdem dieser aus Missgunst und Neid versucht hatte, zwischen Dominik und Celine einen Keil zu treiben. Julian hatte zwar, als ihn Dominik zur Rede stellte, bestritten, Luisa aufgehetzt zu haben. Doch das nahm ihm niemand ab. Dominik hatte es auf den einzig richtigen Nenner gebracht: Julian hatte Luisa, die von dem Gedanken besessen war, Dominik zu lieben und ihn für sich gewinnen zu müssen, soweit gebracht, dass sie nach St. Johann gekommen war und für handfesten Wirbel gesorgt hatte. «Guten Abend», begrüßte Marion ihre Gäste ziemlich unterkühlt. Nachdem sie den Gruß erwidert hatten, wandte sich Marion an Luisa und sagte: «Unser Pfarrer war heut' Nachmittag hier. Er wollte mit Ihnen sprechen, Frau Malbeck.» Luisa und Julian wechselten einen schnellen, ahnungsvollen Blick, dann fragte Luisa: «Was will der Pfarrer von mir? Ich hab' mit der Kirche nichts am Hut.» Plötzlich schien sie sich zu erinnern, dass sie den Pfarrer schon einmal gesehen hatte. «Kann es sein, dass er gestern Abend im Hotel anwesend war, als ich Dominik zur Rede stellen wollte?» «Ja, das dürfte er gewesen sein. Sein Name ist ebenfalls Trenker. Mein Mann und er sind Cousins.» «Wahrscheinlich haben ihn Dominik und Celine gemeinsam mit der Hoteliergattin auf dich angesetzt», knurrte Julian.
Es wurde schon düster, als Julian Drexler und Luisa Malbeck von ihrer Ski-Tour in die Pension ›Edelweiß‹ zurückkehrten. Marion Trenker, die die beiden hatte kommen sehen, erwartete sie im Flur vor der Rezeption. Sie konnte nicht mehr allzu viel Sympathie für Julian aufbringen, nachdem dieser aus Missgunst und Neid versucht hatte, zwischen Dominik und Celine einen Keil zu treiben. Julian hatte zwar, als ihn Dominik zur Rede stellte, bestritten, Luisa aufgehetzt zu haben. Doch das nahm ihm niemand ab. Dominik hatte es auf den einzig richtigen Nenner gebracht: Julian hatte Luisa, die von dem Gedanken besessen war, Dominik zu lieben und ihn für sich gewinnen zu müssen, soweit gebracht, dass sie nach St. Johann gekommen war und für handfesten Wirbel gesorgt hatte. «Guten Abend», begrüßte Marion ihre Gäste ziemlich unterkühlt. Nachdem sie den Gruß erwidert hatten, wandte sich Marion an Luisa und sagte: «Unser Pfarrer war heut' Nachmittag hier. Er wollte mit Ihnen sprechen, Frau Malbeck.» Luisa und Julian wechselten einen schnellen, ahnungsvollen Blick, dann fragte Luisa: «Was will der Pfarrer von mir? Ich hab' mit der Kirche nichts am Hut.» Plötzlich schien sie sich zu erinnern, dass sie den Pfarrer schon einmal gesehen hatte. «Kann es sein, dass er gestern Abend im Hotel anwesend war, als ich Dominik zur Rede stellen wollte?» «Ja, das dürfte er gewesen sein. Sein Name ist ebenfalls Trenker. Mein Mann und er sind Cousins.» «Wahrscheinlich haben ihn Dominik und Celine gemeinsam mit der Hoteliergattin auf dich angesetzt», knurrte Julian.
Аннотация
Irma Reisingers neue Küchen-Praktikantin gewinnt gleich das Herz der patenten Frau. Sie rät Celine, sich von dem Wunschschwiegersohn ihrer Eltern zu lösen und sich ihren eigenen Weg zu suchen. An einem freien Tag wagt sich Celine auf die Piste und begegnet zwei jungen Langlaufbegeisterten Touristen. Julian und Dominik sind ihr sehr sympathisch und sie verabreden sich weiter. Julian flirtet mit Celine. Dominik, der sich ebenfalls in sie verliebt hat, hält sich zurück, bis er bemerkt, dass Celine ihn lieber hat als Julian. Sie kommen sich tatsächlich näher, und als Nick das seinem Freund erzählt, geschieht das, was er vermeiden wollte: Julian regiert enttäuscht und – rachsüchtig.
"Da kommt ja unsere neue Praktikantin", freute sich Irma Reisinger, die Herrin über die Küche im Hotel ›Zum Löwen‹. «Das ist aber ein fesches Madel.» Sie und ihr Gatte Sepp standen am Fenster in der Küche des Hotels und beobachteten die zweiundzwanzigjährige Celine Fiedler, wie sie aus ihrem Kombi stieg und aus dem Kofferraum eine prallgefüllte Reisetasche hob. «Sakra, Sakra», murmelte Sepp beeindruckt, «die ist in der Tat ausgesprochen hübsch.» Für diese Schwärmerei erntete von seiner Gattin einen schrägen und zugleich strafenden Blick. «Die wird den Burschen hier im Ort ganz schön den Kopf verdrehen.» Er grinste schelmisch. «Das könnt' sogar den Bierumsatz steigern.» «Komm', gehen wir hinaus und begrüßen wir das Madel», sagte Irma, drehte sich um und ging zur Tür. Sepp folgte ihr. Auf dem Korridor kam ihnen Susanne, ihre älteste Tochter, entgegen. «Die Neue ist da», sagte Irma. «Kannst gleich mit hinausgehen und sie begrüßen.» Da betrat Celine auch schon das Hotel. «Hallo», grüßte sie.
"Da kommt ja unsere neue Praktikantin", freute sich Irma Reisinger, die Herrin über die Küche im Hotel ›Zum Löwen‹. «Das ist aber ein fesches Madel.» Sie und ihr Gatte Sepp standen am Fenster in der Küche des Hotels und beobachteten die zweiundzwanzigjährige Celine Fiedler, wie sie aus ihrem Kombi stieg und aus dem Kofferraum eine prallgefüllte Reisetasche hob. «Sakra, Sakra», murmelte Sepp beeindruckt, «die ist in der Tat ausgesprochen hübsch.» Für diese Schwärmerei erntete von seiner Gattin einen schrägen und zugleich strafenden Blick. «Die wird den Burschen hier im Ort ganz schön den Kopf verdrehen.» Er grinste schelmisch. «Das könnt' sogar den Bierumsatz steigern.» «Komm', gehen wir hinaus und begrüßen wir das Madel», sagte Irma, drehte sich um und ging zur Tür. Sepp folgte ihr. Auf dem Korridor kam ihnen Susanne, ihre älteste Tochter, entgegen. «Die Neue ist da», sagte Irma. «Kannst gleich mit hinausgehen und sie begrüßen.» Da betrat Celine auch schon das Hotel. «Hallo», grüßte sie.
Аннотация
Nachdem nun in der Familie Deininger alles wieder auf einem guten Weg zu sein scheint und auch Nadines Heimkehr auf den Hof sich als unproblematisch herausgestellt hat, erregt ein anderes Ereignis wieder Besorgnis beim Bergpfarrer. Als er Frau Tappert berichtet, dass Christian Albersdörfer aus München zurückkommt und das neue Vorstandsmitglied der Bank in St. Johann sein wird, runzelt diese besorgt die Stirn. Sophie erinnert ihn daran, dass Nadine und Christian doch zusammen waren – kurz bevor er für seine Karriere nach München ging. Das hat sie damals doch so verbittern lassen. Wie wird sie jetzt reagieren?
Christian Albersdörfer war in den Vorstand der Raiffeisenbank von St. Johann berufen worden. Am nächsten Montag sollte der Siebenunddreißigjährige den Dienst antreten. Er fuhr aber bereits am Freitagnachmittag bei der Pension ›Alpenrose‹ vor, die etwas außerhalb St. Johanns lag und die seine Schwester Pauline zusammen mit ihrem Mann betrieb. Pauline erwartete ihren jüngeren Bruder schon. Sie stand am Fenster und schaute voller Ungeduld hinaus. Als nun der Wagen mit dem Münchner Kennzeichen anhielt rief sie aufgeregt: «Michel! Michel, sie sind da!» Michael Wagner kam aus dem Wohnzimmer. «Na endlich», sagte er lächelnd. «Ich hab' schon befürchtet, du platzt vor Ungeduld.» «Ach du …» Pauline eilte nach draußen, ihr Gatte folgte ihr. Soeben stieg Christian Albersdörfer aus dem Auto. Er war dunkelhaarig, schlank und etwa eins achtzig groß. Sein schmales, markantes Gesicht zeigte ein natürliches Lächeln, als er seiner Schwester und deren Mann zuwinkte. Er öffnete die hintere Tür seines Autos und sagte: "Steig aus, Kleines. Den Gurt hast du ja schon geöffnet.
Christian Albersdörfer war in den Vorstand der Raiffeisenbank von St. Johann berufen worden. Am nächsten Montag sollte der Siebenunddreißigjährige den Dienst antreten. Er fuhr aber bereits am Freitagnachmittag bei der Pension ›Alpenrose‹ vor, die etwas außerhalb St. Johanns lag und die seine Schwester Pauline zusammen mit ihrem Mann betrieb. Pauline erwartete ihren jüngeren Bruder schon. Sie stand am Fenster und schaute voller Ungeduld hinaus. Als nun der Wagen mit dem Münchner Kennzeichen anhielt rief sie aufgeregt: «Michel! Michel, sie sind da!» Michael Wagner kam aus dem Wohnzimmer. «Na endlich», sagte er lächelnd. «Ich hab' schon befürchtet, du platzt vor Ungeduld.» «Ach du …» Pauline eilte nach draußen, ihr Gatte folgte ihr. Soeben stieg Christian Albersdörfer aus dem Auto. Er war dunkelhaarig, schlank und etwa eins achtzig groß. Sein schmales, markantes Gesicht zeigte ein natürliches Lächeln, als er seiner Schwester und deren Mann zuwinkte. Er öffnete die hintere Tür seines Autos und sagte: "Steig aus, Kleines. Den Gurt hast du ja schon geöffnet.