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sowie Meditation bzw. Gebet finde ich meine Ganzheit wieder.

      Der Übergang zu einem neuen Rhythmus bringt kurzfristig Stress, Unruhen und Krisen mit sich und muss achtsam angegangen werden. Die Aufgabe von HeilerInnen ist es, hier zu unterstützen, zu motivieren und zu begleiten.

      Jedes Atom ist lebendig, ob man es Strahl, Spur, Elektron, Mikrobe, Keim oder Bakterie nennt. Die traditionellen HeilerInnen nannten sie Wesen, Geister und Lebewesen. Sie sahen also nicht nur die äußere Form sondern auch ihren Geist. Sie bemühten sich nicht nur darum, die äußere Bakterie oder Mikrobe zu entfernen, sondern auch deren Geist. Das ist heil werden, das ist frei werden.

      Denke an den Tod und lebe bewusst!

      Lebe in Liebe und tue deine Arbeit!

      Meistere deine Worte und lass jedes aus deinem Herzen kommen!

      (Saad)

      Eine weitere Energie, die durch das Zusammenspiel von Gedanken, Körper und Gefühl entsteht, ist der Magnetismus. Der Magnetismus ist mit dem Immunsystem verbunden. Das Immunsystem ist der Ort, der die Nahtstelle zwischen Körper und Seele formt. Der Magnetismus ist die Energie, die Seele und Körper zusammenhält.

      Um das Immunsystem zu stärken und die Abwehrkräfte zu steigern, muss man auf eine gesunde Darmflora achten, denn der größte Teil der Immunabwehr spielt sich im Darm ab. Das Immunsystem ist ein Abwehrsystem und „abwehren“ heißt, nicht hereinlassen. Der Gegenpol der Abwehr ist Liebe. Liebe ist ein Akt des Hereinlassens. Jede Abwehr, jede Abgrenzung, jede Isolierung festigt unser Ego und hindert uns am Weg zur Vollkommenheit. Das Ego stellt alle Antriebe, die klügsten, anständigsten und frommsten Behauptungen in den Dienst der Abgrenzung. Doch der Weg der Liebe sagt: „Alles was ist, ist gut!“

      Gewiss ist Abwehr wichtig, denn sie bringt uns in unserer dualen Welt dazu, Reibungen und Widerstände, wir nennen sie üblicherweise Schwierigkeiten und Probleme, zu erleben, damit wir durch Erkenntnis weiterkommen. Schwierigkeiten haben ihre Berechtigung, sie werden gebraucht, genauso wie Krankheit Anrecht hat, zu sein, bis wir sie in Heilung verwandeln. Sie alle sind Hilfsmittel auf dem Weg der Liebe, auf dem Weg der Reife und Freiheit. Alles auf dieser Welt strebt nach Reife und Freiheit. Alle Herausforderungen und Gegebenheiten anzunehmen, die mir die Göttliche Liebe in meinem Leben zuträgt, heißt EINS werden. Dafür muss ich Raum in meinem Geist und Herzen machen und gut vom Einen Geber denken. Platz machen für Vertrauen. „Vertrauen ist gefährlich und lebensbedrohend!“ ruft der Verstand. „Aber es ist unabdingbar!“ antwortet das Herz. Vertrauen in die weise Gnade in die unendliche liebevolle Hand, auch hinter der bittersten Medizin.

      Auf der Ebene der Krankheit geht es weniger darum, den Erreger zu zerstören, als vielmehr, das Immunsystem so zu stärken, dass es mit jedem Erreger fertig werden kann. Daran ist die Ganzheit des Menschen beteiligt, also körperlich, emotional, geistig, spirituell und ethisch.

      Ein Körper, der in Disharmonie geraten ist, ist empfänglich für disharmonischen Einfluss, für disharmonische Atome. Er zieht sie unbewusst an und nimmt daran teil, und zwar nicht nur der Körper sondern auch der Verstand. Denn jede körperliche Krankheit steht in irgendeiner Weise mit einer mentalen Krankheit in Verbindung. Jedes Element zieht ein ähnliches Element an, so zieht Disharmonie ihrerseits Disharmonie an und Harmonie wiederum Harmonie.

      DIE WISSENSCHAFT DER BUCHSTABEN

      Im Arabischen Alphabet hat jeder Buchstabe einen Zahlenwert. Ibn Al–‘Arabi erwähnt in seinem Buch „al–futuḥāt al–makkiyya“ die esoterische Bedeutung der 28 Buchstaben des Arabischen Alphabets. Er vergleicht das Weltall mit einem Buch, in dem jeder der Buchstaben eine Göttliche Idee darstellt und zugleich eine Zahl repräsentiert. Ibn Al–‘Arabi stellt auch eine Verbindung her zwischen dem Universum, dem Makrokosmos, al–kawn al–kabīr, und dem Menschen, dem Mikrokosmos, al–kawn aṣ–ṣaġīr, in dem jeder der 28 Arabischen Buchstaben einem bestimmten Teil des Organismus entspricht. Diese Entsprechungen ermöglichen es, die geheime Wissenschaft von den in den Buchstaben verborgenen Kräften therapeutisch anzuwenden. Die Wissenschaft von den Buchstaben führt in drei Daseinsebenen oder Welten: Im höchsten Sinne führt die geheime Wissenschaft von den Buchstaben zur Erkenntnis der Ur–Prinzipien, im mittleren Sinne führt sie in das Wissen vom Entstehen der wahrnehmbaren Welt, und im unteren Sinne führt sie zur Kenntnis der Eigenschaften der aus Buchstaben gebildeten Wörter und Namen, sowie der Zahlen. Denn in den Buchstaben eines Namens verrät sich die Natur eines geschaffenen Wesens.

      Dem Menschen wurde das Wissen um die Namen geschenkt:

      „Und Er lehrte Adam die Namen aller Dinge.“

      (2:31)

      In jedem Buchstaben pulsiert eine individuelle Kraft, die ihn befähigt, an der Formung der Materie teilzunehmen. Die Vereinigung bestimmter Buchstaben trägt in sich eine individuelle Offenbarung, durch die der menschliche Organismus beeinflusst werden kann, denn jedes Organ hat eine besondere Grundschwingung, eine Farbtönung, die derjenigen eines bestimmten Buchstaben entspricht.

      Zusätzlich wird jeder Arabische Buchstabe mit einem Element verbunden. Die Reihenfolge folgt der inneren, esoterischen Anordnung der Buchstaben, die sich von der äußeren Reihenfolge des Arabischen Alphabets unterscheidet. Es beginnt mit dem Buchstaben Alif, der mit dem Element Feuer verbunden wird; der zweite Buchstabe Bā‘ mit dem Element Luft (siehe Tabelle auf S. 40 ff). Wenn also ein Wort aus einer spezifischen Kombination von Buchstaben zusammengestellt ist, so schwingen automatisch gewisse Elemente mit, die einen weiteren Einblick in die Wirkung dieses Wortes geben.

      Nach jedem Göttlichen Namen stehen drei verschiedene Zahlen, die sich folgendermaßen ergeben: Nehmen wir den Göttlichen Namen Ar–Raḥmān, der aus den Konsonanten R–Ḥ–M–N besteht, diese Konsonanten werden jeweils mit den Zahlen R=200, Ḥ=8, M=40, N=50 verbunden und ergeben die Summe 298. Für Heilungen auf der körperlichen Ebene würde diese Anzahl der Repetitionen verwendet. Die zweite Ebene entsteht, indem man die Zahl 298 mit der Anzahl der Konsonanten, aus dem das jeweilige Wort besteht, in unserem Fall 4, multipliziert, also 4 x 298, dies ergibt die Summe 1.192. Diese Ebene bzw. diese Anzahl der Repetitionen wird vor allem verwendet, wenn man es mit einem Menschen zu tun hat, dessen Wiedereinbettung in das „Wir“, in die Menschheitsfamilie wesentlich wäre. Die dritte Ebene hilft vor allem, wenn die Einbettung und die Verbundenheit mit der Göttlichen Ebene nicht mehr bewusst zu sein scheint. Hier ergibt sich die Summe durch das Multiplizieren der Grundzahl, in unserem Fall 298, mit sich selbst: 298 x 298 = 88.804. Mit jeder Ebene weitet sich der Mensch aus und befreit sein Bewusstsein aus der Abtrennung.

      Das Rezitieren der Göttlichen Namen beeinflusst den Menschen und unterstützt sie/ihn auf dem Weg zur individuellen Vollkommenheit. Das geschieht durch die Bedeutung des jeweiligen Göttlichen Namens, durch die Form bzw. den Klangschlüssel, in welche/n der Name eingebettet ist, durch die Buchstaben und deren Kraft, die jeweils mit einem Körperteil bzw. Organ verbunden ist und durch den Zahlenwert, der durch die Buchstabenzusammensetzung entsteht und daher die nützlichste Anzahl von Wiederholungen vorgibt.

      Jeder Göttliche Name ist erfüllt von Göttlichen Schwingungen. Diese umgeben und widerspiegeln sich in Allem, was uns umgibt. Sie beschützen uns und durchdringen unseren Körper und unser ganzes inneres Sein. Jede Silbe eines Göttlichen Namens enthält Schwingungen, die die Atmosphäre verwandeln. Das Besinnen auf den Göttlichen Namen schenkt unmittelbar Frieden und Glück und wendet uns vom Weltlichen zum Göttlichen.

      Beim Wiederholen eines Göttlichen Namens soll man sich nicht anstrengen oder versuchen, irgendetwas Bestimmtes zu erreichen. Man soll versuchen, aufrichtig zu sein, Liebe zu Gott zu empfinden und das Herz für diese Öffnung zur Verfügung zu stellen. Darauf folgt die Kraft unmittelbar – ob man das wahrnimmt oder nicht.

      Obwohl die Göttlichen Namen stark und machtvoll sind, spüren wir vielleicht nicht gleich ihre Wirkung, doch es werden sich Ergebnisse einstellen. Durch ihre Rezitation, durch ihr Singen oder inneres Wiederholen kann man Dinge verändern. Es gibt keine festgelegte und begrenzte Zeit, man kann sich den ganzen Tag von ihnen begleiten lassen, sie den ganzen Tag ins Herz fließen lassen. Dann beginnt das Herz zu schwingen und du spürst, wie allmählich

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