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      Inhalt

       Heft 1 | Januar-März 2021

      Jahrgang 94 | Nr. 498

      Notiz

      Lazarus. Die Hauptprobe der Auferstehung Jesu

      Margareta Gruber OSF

      Nachfolge

      Widerstand aus Liebe. Zum 125.

      Geburtstag des Jesuitenpaters Henri de Lubac

      Dominik Arenz

      Leben in Gott.

      Beatrix von Nazareth

      Robertus Faesen SJ

      Maria Skobtsova (1891–1945). Zwischen Literatur und gelebter Nächstenliebe

      Iuliu-Marius Morariu

      Nachfolge | Kirche

      Orthodoxe Spiritualität in Rumänien.

       Historische und aktuelle Kontexte

      Jürgen Henkel

      Gewalt gegen Mädchen in Orden.

       Niederländische Erkenntnisse und die deutsche Debatte

      Stefan Gärtner

      Ästhetik und Milieu.

       Neue Geistliche Bewegungen in religionswissenschaftlicher Perspektive

      Anne Koch

      Jesuiten und Täufer

      Eduard Geissler

      Nachfolge | Junge Theologie

      Zur Bibelauslegung in Karl Rahners frühen Predigten

      Benedikt Collinet

      Reflexion

      „… deine an unserem Leben hängenden Worte“.

       Das eine Wunder, GOTT, im Werk des Lyrikers Richard Exner

      Paul Deselaers

      „An ein Götzenbild“.

       Anmerkungen zu einem Sonett Luis de Góngoras

      Eckhard Nordhofen, Michael Mertes

      Lektüre

      Franziskanische Akzente.

       Spiritualität handlich und praktisch

      Niklaus Kuster OFMCap

      Buchbesprechungen

      Impressum

      GEIST & LEBEN – Zeitschrift für christliche Spiritualität. Begründet 1926 als Zeitschrift für Aszese und Mystik

      Erscheinungsweise: vierteljährlich

      ISSN 0016–5921

      Herausgeber:

      Deutsche Provinz der Jesuiten

      Redaktion:

      Christoph Benke (Chefredakteur)

      Britta Mühl (Lektorats-/Redaktionsassistenz)

      Redaktionsbeirat:

      Bernhard Bürgler SJ / Wien

      Margareta Gruber OSF / Vallendar

      Stefan Kiechle SJ / Frankfurt

      Bernhard Körner / Graz

      Edith Kürpick FMJ / Köln

      Ralph Kunz / Zürich

      Jörg Nies SJ / Stockholm

      Klaus Vechtel SJ / Frankfurt

      Redaktionsanschrift:

      Pramergasse 9, A–1090 Wien

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      Artikelangebote an die Redaktion sind willkommen. Informationen zur Abfassung von Beiträgen unter echter.de/zeitschriften/geist-und-leben. Alles Übrige, inkl. Bestellungen, geht an den Verlag. Nachdruck nur mit besonderer Erlaubnis. Werden Texte zugesandt, die bereits andernorts, insbesondere im Internet, veröffentlicht wurden, ist dies unaufgefordert mitzuteilen. Redaktionelle Kürzungen und Änderungen vorbehalten. Der Inhalt der Beiträge stimmt nicht in jedem Fall mit der Meinung der Schriftleitung überein.

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      Jahresabonnement € 42,00

      Studierendenabonnement € 28,00

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      Vertrieb: Zu beziehen durch alle Buchhandlungen oder direkt beim Verlag. Abonnementskündigungen sind nur zum Ende des jeweiligen Jahrgangs möglich.

       Notiz

       Margareta Gruber OSF | Vallendar

      geb. 1961, Dr. theol., Professorin für Exegese des Neuen Testaments und Biblische Theologie, Beiratsmitglied von GEIST & LEBEN | [email protected]

       Lazarus

       Die Hauptprobe der Auferstehung Jesu

      Vier Tage liegt Lazarus bereits im Grab, als Jesus in Betanien ankommt. Damit wird sichergestellt, dass ein Scheintod ausgeschlossen ist. Das jüdische Trauerritual ist voll im Gang; sieben Tage lang werden im Judentum (bis heute) die Trauernden von ihren Angehörigen und Freund(inn)e(n) besucht, die damit ein wichtiges Werk der Nächstenliebe verrichten (vgl. etwa Ijob 2,11.13). Jesus ignoriert diese Pflicht der Freundschaft und Pietät jedoch auf irritierende Weise: Als er hört, dass Lazarus krank sei, wartet er noch zwei Tage, bis er nach Betanien aufbricht (Joh 11,6); es wirkt fast so, als wolle er sichergehen, dass Lazarus auch tatsächlich stirbt. Den Jüngern teilt er – für sie rätselhaft – den Grund seines merkwürdigen Verhaltens mit: Durch den Tod des Lazarus soll der Sohn Gottes verherrlicht werden (11,4).

      In Betanien sind die beiden Schwestern Maria und Marta. Maria ist zu Hause bei den Angehörigen, die sie trösten. Es ist zu vermuten, dass dieser Trost im Zuspruch der Hoffnung auf die Auferstehung der Toten besteht, an die die Juden pharisäischer Richtung zurzeit Jesu glaubten. Mit dieser Vorstellung ihres Glaubens läuft Marta Jesus entgegen; sie macht ihm jedoch zunächst Vorhaltungen: „Herr, wärst du hier gewesen, dann wäre mein Bruder nicht gestorben.“ (Joh 11,21) Jesus tadelt sie nicht, sondern geht auf sie ein und führt sie Schritt für Schritt von ihrem Glauben an die „Auferstehung am letzten Tag“ zu einer völlig neuen Glaubenserkenntnis: Die Auferstehung findet nicht in der Zukunft statt, sondern jetzt, im Angesicht Jesu! Kein dramatisches Geschehen, in dem die Toten von Gott aus den Gräbern gerufen werden, sondern eine Begegnung mit einem, der sagt: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“. „ICH BIN“ – eine Aussage von großer Souveränität

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