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the thoughts of you.

      The memories will guide me through.

      The lines, they are my therapy,

      seen the past in my dreams.

      My screams will be lost in infinity.

      I’d be satisfied there, too.

      Bridge

      Please don’t

      leave me alone,

      infinity will

      take my soul.

      Please don’t leave

      the house tonight.

      Chorus

      Smothering

      in the thoughts of you.

      The memories will guide me through.

      The lines, they are my therapy,

      seen the past in my dreams.

      My screams will be lost in infinity.

      I’d be satisfied there, too.

      Outro

      Please don’t

      leave me alone,

      infinity will

      take my soul.

      Please don’t leave

      the house tonight.

      Please don’t leave me alone.

      Curtis strahlt: Sein Wesen nimmt anscheinend nicht nur mich ein, sondern jeden in dieser Halle. Sie alle starren ihn an. Und wenn nicht ihn, dann die anderen drei. Damian wird quasi mit Blicken ausgezogen. Curtis geht auf der Bühne voll ab und wenn er einen neuen Song und dessen Geschichte ankündigt, ist es totenstill. Jeder will seine Stimme hören. Ein paar Menschen versuchen die Bühne zu stürmen. Die Jungs gehen cool damit um. Max stellt sich hinter mich, neben ihm zwei Securitys.

      Ich weiß, dass heute etwas anders ist, und das, ohne ihre früheren Auftritte zu kennen.

      Nach den drei Songs lassen die Menschen sie nicht gehen.

      »Zugabe« wird geschrien, gerufen, gebrüllt. Aus drei Songs werden fünf. Curtis macht noch Promo für ihr Album, dann verschwinden die Jungs von der Bühne. Die Menge wird unruhig. Ich sehe für einen Moment zu Max, der gehetzt hin und her läuft. Im nächsten Moment ist das Geschrei riesig. Viele Menschen stürmen auf die Bühne und rennen geradewegs auf Curtis und Damian zu, bevor die Securityleute sie aufhalten können.

      Die Jungs gelangen irgendwie hinter die Bühne, anschließend werden wir an der Menge vorbei aus der Halle gebracht.

      Ich laufe neben Jules, Curtis und Damian sind ganz vorne. Die Jungs bekommen zahlreiche Autogrammanfragen.

      Als wir die Halle verlassen, kommt ein großes Auto vor uns zum Stehen, wir steigen eilig ein. Der Fahrer bahnt sich einen Weg durch die Menschenmasse. Um uns herum blitzen die Handykameras.

      »Das war krass!«, findet Damian als Erster seine Stimme wieder, sein deutscher Akzent ist stärker als sonst.

      »Die eine wollte, dass ich auf ihrem BH unterschreibe«, lacht Sascha und wir stimmen alle mit ein. Max sitzt neben uns, telefoniert durchgängig, es geht um Interviewanfragen fürs Fernsehen und Zeitungen. Es ist kurz nach zehn, als wir am Studio aussteigen.

      Max kündigt an, dass die Jungs jetzt gleich ein Interview für die New York Times führen werden. Curtis’ Augen funkeln.

      ♫

      Das Haus ist still. Alles ist still. Ich krame die Schreibmaschine hervor und krabble in mein Bett.

      Meine Finger gleiten schwerelos über die Tasten, als ich Robyn berichte, was in den letzten Stunden passiert ist.

      Brooklyn, New York

      04. Januar

      Robyn,

      als ich Jules Freeman, den Drummer von eXtRaVa­Gant, gestern zum ersten Mal gesehen habe, sind mir als Erstes seine Cornrows aufgefallen. Seine Haare haben genau den gleichen Blauton wie deine.

      Vor meinem inneren Auge laufen Flashbacks von dir ab, wie du dich mit deinen blauen Haaren im Schnee gedreht und laut gelacht hast.

      Ich saß in einem Zimmer mit einem Aquarium, in dem orangefarbene Fische herumschwammen. Auf dem Glas war dieser schnörkelige Schriftzug der New York Times. Irgendwann habe ich meinen Stuhl ­genommen und ihn direkt vor das Glas geschoben, damit ich hineinschauen konnte.

      Die Tür zum Nebenraum, durch die Damian, Curtis, Sascha und Jules mit diesen Zeitungsleuten andert­halb Stunden zuvor verschwunden waren, wurde wieder geöffnet. Curtis hat dann erzählt, dass Infinity seit ihrem Auftritt als Vorband auf Platz acht in den Online-Charts ist.

      Das hat sich richtig in den sozialen Medien verbreitet, Robyn.

      Damian hat sich dann, immer noch völlig überwältigt und fassungslos, auf den Boden gesetzt und von dort aus das Aquarium mit den Fischen angestarrt.

      Ich freue mich so unglaublich für die Jungs.

      Das ist ihr Traum und sie werden ihn leben.

      Eigentlich will ich dir noch so unendlich viel mehr erzählen. Aber es ist 01:44 Uhr und ich kann meine Augen nicht länger offen halten.

      Goodbye

      Paige

      [06]

      Telefongespräch

      »Sing mal was von Britney Spears, Curtis. I’m Not a Girl, Not Yet a Woman!« Ein kehliges Lachen ertönt.

      »Was träumst du nachts, du Idiot?« Jetzt ertönen zwei Lachen.

      »Paige schläft noch!« Das ist die Stimme von Marie.

      »Echt?!« Meine Tür wird aufgerissen und ich hebe verschlafen meinen Kopf.

      »Jetzt ist sie wach«, sagt Damian und lässt meine Tür wieder zufallen.

      Ich sinke zurück in mein Kissen. Curtis hat heute Nacht bei Damian geschlafen, wahrscheinlich arbeiten sie an einer neuen Songidee.

      Schritte vor meinem Zimmer, die Tür geht auf, Schritte auf dem Teppich, der Schalter meiner Nachttischlampe. Marie setzt sich auf mein Bett. Sie ist ein bisschen kleiner als Damian, hat aber auch eine schmale Figur und die gleichen ehrlichen Augen. »Guten Morgen, Paige. Ich dachte, wir könnten ein bisschen miteinander quatschen.« Sie lächelt mich an.

      Ich nicke, streiche mir die Haare hinters Ohr und setze mich auf.

      »Ich hoffe, dir hat der ganze Trubel gestern nichts ausgemacht.« Marie sieht mich entschuldigend an, woraufhin ich schnell den Kopf schüttle.

      »Nein, nein, im Gegenteil. Ich fand es unglaublich toll.« Ich kann mein Grinsen nicht verbergen, als ich daran denke, wie die Menge den Chorus mitgeschrien hat und Damian, Sascha und Curtis auf der Bühne herumgehüpft sind.

      »Du magst ihre Musik?«, fragt sie neugierig und mein Grinsen verrutscht ein wenig. »Ja, schon«, sage ich neutral und versuche gleichzeitig, die lauten Gedanken in meinem Kopf mit meiner Stimme zu über­tönen.

      »Julien hat erzählt, dass du wunderbar Klavier spielen kannst. Wir haben im Keller einen Flügel stehen, wenn du magst, können wir runtergehen.« In meinem Kopf beginnen die Alarmglocken zu läuten.

      »Ich hab aufgehört«, antworte ich und gebe mir mental eine Backpfeife.

      »Ach so.« Marie zupft verlegen an ihrer Momjeans herum und prompt habe ich ein schlechtes Gewissen.

      Sie gibt sich so viel Mühe und du machst alles kaputt.

      Nach ein paar Sekunden, in denen ich die Stimme in meinem Kopf zum Verstummen gebracht habe, stehe ich schließlich auf und laufe quer durch das neonlilafarbene Zimmer

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