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19.1Schriftliche Aufzeichnungen

       19.2Die Körperkarte

       19.3Sitzungsplanung

       20Arbeit mit Gruppen

       20.1Entspannung im Wohlfühlraum

       21Der Blick nach vorne

       Danksagung

       Anhang

       Die Induktion über den äußeren sicheren Ort

       Vorlage Körperkarte: Spiegelinduktion

       Vorlage Körperkarte: Induktion über den äußeren sicheren Ort

       Beispiel eines Sitzungsverlaufs

       Gruppentrance

       Literatur

       Verzeichnis der Abbildungen

       Über die Autorin

       1 Einführung

       Folge der Stimme deines Unbewussten!

      Es weiß lange, bevor du denkst,

      auf dem richtigen Weg zu sein,

       wohin die Reise führt.

      Dieses Buch habe ich für Therapeuten1 geschrieben, die Lust auf Neues haben und ihren therapeutischen Werkzeugkoffer mit weiteren Instrumenten und Arbeitsweisen anreichern möchten. Inzwischen findet die Einbeziehung des Körpers als therapeutisches Medium immer breiteren Zuspruch unter Therapeuten. Mit diesem Buch lernen Sie Imaginäre Körperreisen als heilsame und spannende Behandlungsmethode kennen und werden Schritt für Schritt mit der Umsetzung und Anwendung vertraut gemacht. Die Lektüre könnte Ihre Sichtweise verändern, und Sie werden erstaunliche Dinge erleiben, wenn Sie Klienten bei deren Körperreisen begleiten.

      Sie bekommen einerseits einen therapeutischen Rahmen an die Hand, wie Sie Imaginäre Körperreisen anleiten können. Andererseits schaffen Sie für Ihre Klienten einen Entwicklungsraum, den diese frei gestalten können. Als Therapeut laden Sie zu verschiedenen Reiserouten ein, deren Ausgestaltung einzig in der Hand und Vorstellung Ihrer Klienten liegt. Die Klienten bewegen sich völlig frei in ihrer inneren Bilderwelt, und so entstehen einzigartige Prozesse, die zur Entwicklung und Heilung führen können.

      Aus der Kombination meiner hypnotherapeutischen und allgemeinmedizinischen Arbeit haben sich die Imaginären Körperreisen als Methode entwickelt. Mich beschäftigte in meiner alltäglichen Praxis immer wieder die Frage, was in Menschen ganzheitlich »passiert«. Regelmäßig bin ich an die Grenzen der Schulmedizin gestoßen und bekam erst durch meine hypnotherapeutische Ausbildung einen Zugang zu unbewussten Prozessen. Nach und nach habe ich verstanden, wie die Prozesse im Körper maßgeblich auf der unbewussten Ebene beeinflusst und gesteuert werden. So gelang es mir immer besser, meinen Klienten einen direkten Dialog mit ihrem Unbewussten zu ermöglichen. Gerade im Körper ist die Kommunikation symbolisch bis auf Zellebene möglich. Klienten bekommen durch diese Art der symbolischen Kommunikation wertvolle diagnostische Hinweise und können körpereigene Heilungsprozesse bestmöglich aktivieren.

      Das Verfahren der Imaginären Körperreisen ist auch sehr gut für Kinder und Jugendliche ab einem Alter von etwa acht Jahren geeignet. Es gibt nur wenige Diagnosen, die sich nicht durch Imaginäre Körperreisen beeinflussen lassen. Die Kontraindikationen werden an entsprechender Stelle beschrieben. Dennoch möchte ich betonen, dass es zahlreiche Erkrankungen gibt, bei denen die Imaginären Körperreisen eine begleitende Therapieform darstellen. Sie können mit dieser Arbeit viele schulmedizinische, psychotherapeutische oder alternative Behandlungen hervorragend unterstützen.

      Wir können als Therapeuten einem Menschen auf seinem Weg zur Heilung nur dann helfen, wenn die inneren und äußeren Bedingungen zu einer Heilung auch gegeben sind. Wenn zehn verschiedene Klienten mit derselben Diagnose und vergleichbaren Befunden zur gleichen Therapie gehen, so dürfen sich dabei zehn völlig verschiedene Verläufe entwickeln. Von der scheinbaren Wunderheilung bis zu ausbleibenden Veränderungen muss immer alles erlaubt sein. So durfte ich eine gewisse Demut und Achtung vor den unbewussten Entscheidungen und Wegen meiner Klienten entwickeln.

      Es hat viele Jahre gedauert, bis ich dieses Buch zu Ende schreiben konnte. Meine Klienten haben mir durch die Einblicke in ihr Inneres viele Erkenntnisse ermöglicht, die zur Gesundung beitragen können. Daran möchte ich Sie und im nächsten Schritt vor allem Ihre Klienten teilhaben lassen. Je mehr Menschen davon profitieren können, umso mehr hat sich die Mühe gelohnt.

      Das Buch beginnt mit der Basisarbeit, die Sie jedem Klienten zuteilwerden lassen können. Die Reihenfolge der Reiseetappen im Körper entspricht der, die auch die meisten Klienten so wählen. Der extrem wichtigen Widerstandsarbeit habe ich ausreichend Raum gegeben. Die Erkenntnisse, die Sie daraus ziehen können, lassen sich auf viele andere therapeutische Bereiche, unabhängig von den Imaginären Körperreisen, übertragen.

      Jedes Kapitel ist so aufgebaut, dass zunächst eine neue Technik beschrieben wird. In dem Abschnitt Praxis bekommen Sie eine Art Bedienungsanleitung, wie Sie vorgehen können. Durch die wörtliche Rede entwickelt sich eine deutlichere Sichtweise, wie der Dialog mit dem Klienten aussehen kann. Diese Therapiebeschreibungen sind aus vielen Sitzungen entstanden und wurden aus dem Gedächtnis zu einer Art Musterfall konstruiert.

      Die Fallbeschreibungen sind anonymisierte Fälle aus meinem Klientenstamm. Bei manchen Beschreibungen gab es Tonaufnahmen, sodass ich sie wörtlich zitieren konnte. Andere habe ich anhand meiner schriftlichen Aufzeichnungen wiedergegeben.

      Ich möchte die häufig vorkommenden Besonderheiten als klassische Stolpersteine beschreiben. Aus diesen Stolpersteinen können Sie unter anderem ersehen, dass mit einer gewissen allgemeingültigen Fragetechnik immer wieder Wege aus vermeintlichen Sackgassen herausführen. In Hypnose ungeübte Therapeuten lassen sich manchmal durch derartige Stolpersteine entmutigen. Es ist lohnenswert, die Stolpersteine stattdessen als mögliche Varianten in die Arbeit zu integrieren und daran zu wachsen.

      Durch zahlreiche Querverweise zu anderen Kapiteln erhalten Sie Hinweise, die verschiedene Blickwinkel auf ein Thema erlauben. Für einen besseren Fluss ist es empfehlenswert, das Buch zunächst zusammenhängend durchzulesen. Sobald in der zweiten Hälfte die Fallbeschreibungen komplexer werden, fließen immer mehr Strategien aus der ersten Hälfte ineinander. Durch den praktischen Bezug werden viele Schritte aus vorherigen Beschreibungen verständlicher. Anschließend können Sie für Ihre praktische Arbeit mit dem Klienten einzelne Kapitel vertiefen und therapiebegleitend zur Hand nehmen.

      Alle Beschreibungen, wie Sie bei den Körperreisen vorgehen können, sind als Einladung zu verstehen. Einige von Ihnen wünschen sich vielleicht eine Art »Bedienungsanleitung«

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