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       Praktische Auswirkungen auf das Gemeindeleben

       5. Die Lehre von der Verderbtheit des Menschen wird überbetont

       Auswirkungen auf das praktische Gemeindeleben

       6. Das Vertrauen in die Liebe und Güte Gottes wird untergraben

       Praktische Auswirkungen auf das Gemeindeleben

       7. Die Motivation zur Evangelisation wird geschwächt

       Praktische Auswirkungen auf das Gemeindeleben

       8. Der Gebetseifer für die Verlorenen wird gelähmt

       Souveränität und Gebet

       Praktische Auswirkungen auf das Gemeindeleben

       9. Die geistliche Überheblichkeit wird zur Gefahr

       Teil IV

       Weder Arminianismus noch Calvinismus

       Die Verderbtheit des Menschen

       Verderbtheit oder »totale Verderbtheit«

       Der Wille des Menschen

       Die Erwählung »in Christus«

       Das Zwei-Schienen-Modell

       C. H. Mackintosh

       Komplementarität — ein Erklärungsversuch

       Die unbegrenzte Sühne

       Der Begriff »Welt«

       Die angebotene Gnade

       Die sichere Bewahrung

       Durch Gottes Kraft bewahrt

       Von den Aposteln bezeugt

       Von vielen Schriftstellen belegt

       Von Spurgeon bekräftigt

       Fazit: Der Weg des Heils

       Teil V

       In Gnade miteinander umgehen

       Theologische Systeme haben Spaltungspotential

       Diener Gottes gehören dem Leib Christi

       Systeme haben Gutes und Schlechtes

       Erkenntnisunterschiede sind nicht zwingend Irrlehren

       Die Einheit kann bewahrt werden

       Das weise Vorgehen der Ältesten erhält die Einheit

       Übergeordnete Ziele fördern die Einheit

       Unter Umständen bewahrt das Verlassen der Gemeinde die Einheit

       Kurskorrektur erneuert die Einheit

       Weiterführende Literatur

       Pro Calvinismus

       Contra Calvinismus

       Fußnoten

       Schriftstellen

      Einleitung

      Es gibt Themen, die unter Christen seit Jahrhunderten kontrovers diskutiert werden. Dazu gehört sicherlich auch das Thema Calvinismus – Arminianismus. Mit diesen Schlagworten sind hitzige Debatten, heftigste Polemik und ungezählte verbale Verletzungen verbunden. Arminianismus und Calvinismus verhalten sich oft geradezu wie Erzfeinde. Nicht wenige Vertreter beider Seiten haben ihre jeweilige Sicht der Dinge zum »Schibboleth« des Christentums gemacht und zum »status confessionis« erhoben. D. h. sie erkennen nur den als Bruder an, der exakt ihr Bibelverständnis teilt. Was für eine Rechthaberei!

      Die Begriffe »Calvinismus« und »Arminianismus« sind zu Reizworten mutiert. In Amerika scheint es keinen Millimeter Zwischenraum zu geben. Ich hörte einmal einen Amerikaner über Johannes Calvin sprechen. Er malte folgendes Bild: Zuerst sei die Irrlehre des Arminius aufgekommen, dann wäre sie mit den fünf Punkten des Calvinismus in die Schranken gewiesen worden. Nur schwarz oder weiß. Keine Graustufe. Seltsam. Entweder man ist das eine oder das andere. Schlussendlich wird man dann mit diesen lieblichen Etiketten behaftet.

      Die Bibel ist ein sehr ausgewogenes Buch. Wir finden darin die Lehre von der Allmacht Gottes. Wir finden aber auch die Wahrheit, dass Gott in seiner Liebe den Menschen nicht zwingt. Unglücklicherweise neigen wir gefallenen Menschen zu Extremen. Für mich sind beide Lehrsysteme – der Arminianismus wie der Calvinismus – echte Extreme. Augustin, Calvin und dessen Nachfolger betonten sehr stark (zu stark?) die Souveränität Gottes, während Arminius auf der anderen Seite vom Pferd herunterfiel und besondere Betonung (zu viel Betonung?) auf die Verantwortung des Menschen legte.

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