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alt="image"/> Eine Faustformel: Zwei bis drei Monatsgehälter sollten Sie liquide anlegen, sodass Sie jederzeit an Geld kommen, wenn die Waschmaschine kaputtgeht oder der Wagen streikt.

      Nicht alle Eier in einen Korb: Diversifikation

      

Und noch eine Faustformel: Etliche Profis raten zu der sogenannten 1:n-Strategie: Teilen Sie Ihr Geld zu gleichen Teilen auf verschiedene Anlageobjekte, beispielsweise ein Viertel in Aktien, ein Viertel in Anleihen, ein Viertel in Immobilien und ein Viertel in Bares. Empirische Studien zeigen, dass diese Strategie in der Praxis gar nicht so schlecht abschneidet.

      Investment nach Maß: Passgenauigkeit

      Die letzte Regel: Es gibt nicht das ideale Investment. Ihre Geldanlage hängt ab von vielen Faktoren, unter anderem:

       Risikobereitschaft: Wenn Sie eher der ängstliche (mutige) Typ sind, sollten Sie vorsichtig (mutig) investieren, also in eher sichere (riskantere) Anlagen mit niedriger (hoher) Rendite investieren.

       Zeithorizont: Benötigen Sie Ihr Geld bald, investieren Sie in liquide Investments; sparen Sie auf lange Frist, kann es auch ein riskanteres Investment sein, weil man hoffen kann, dass man auf lange Frist eine gute Rendite einfährt.

       Restliches Vermögen: Wenn Sie schon ein Eigenheim haben, sollten Sie nicht noch mehr Geld in Immobilien stecken (denken Sie an die Diversifikation).

       Sparziel: Was haben Sie mit den Ersparnissen vor? Auch diese Frage hat Einfluss darauf, wie Sie investieren.

      Ein letzter Rat: Banken beraten in der Regel nicht ganz neutral, suchen Sie also entweder mehrere Bankberater (oder Berater von Finanzvertrieben) auf, oder überlegen Sie, ob Sie einmal etwas Geld für einen unabhängigen Honorarberater investieren – das kann sich wirklich lohnen.

      

Die letzte Faustformel für dieses Kapitel: Etliche Profis raten, dass der Anteil an Aktien im eigenen Vermögen in Prozent 100 minus das Lebensalter betragen sollte. Wenn Sie also 40 (60) Jahre alt sind, sollte der Aktienanteil in Ihrem Vermögen 60 (40) Prozent betragen. Mit steigendem Alter hält man also weniger riskante Aktien.

      Kapitalmärkte, Geld und Banken

      IN DIESEM KAPITEL

       Wozu wir Kapitalmärkte brauchen

       Wozu wir Banken brauchen

       Eine kleine Geldkunde

       Eine kleine Bankenkunde

      Wer Sparen will, muss nicht nur wissen wie, sondern auch wo man sparen kann. Deswegen widmen wir uns in diesem Kapitel dem, was ein deutscher Bundespräsident einmal als »Monster« bezeichnet hat: Kapitalmärkte. Wir schauen uns auch eine Branche mit einem denkbar schlechten Ruf an: die Banken.

      Stellen Sie sich vor, Sie möchten sich 1.000 Euro leihen, und zwar genau für zwei Jahre. Mit dem Geld wollen Sie ein riskantes Unternehmen finanzieren. Und jetzt stellen Sie sich vor, es gäbe keine Banken und keine Finanzmärkte – wo wollen Sie denn nun dieses Geld herbekommen? Sie müssten im Bekanntenkreis rumfragen, eine Anzeige aufgeben, vielleicht auf Facebook einen Post machen – egal wie, es wäre eine beschwerliche Sache. Noch schlimmer wird es, wenn Sie jemandem 1.000 Euro für zwei Jahre leihen wollen – wo finden Sie denn jemanden, der genau diesen Betrag genau für zwei Jahre braucht und dem Sie darüber hinaus auch noch vertrauen können? Das ist fast unmöglich.

      Jeden Tag, jede Stunde leihen sich Menschen Geld und verleihen es – aber wie finden die denn eigentlich zueinander? Ganz einfach, über sogenannte Finanzintermediäre und über Finanzmärkte.

      

Finanzmärkte sind alle Märkte, auf denen Finanzprodukte wie Aktien, Anleihen oder Ähnliches gehandelt werden. Finanzintermediäre sind alle Personen oder Unternehmen, die zwischen Angebot und Nachfrage auf diesen Märkten vermitteln.

       Auf Finanzmärkten wird Kapital angeboten, also das, was Ökonomen Ersparnisse nennen: Wenn Ihr laufendes Einkommen größer ist als Ihre laufenden Einnahmen, dann wollen Sie diesen Überschuss anlegen – das sind Ihre Ersparnisse, die Sie in Aktien, Anleihen, Sparguthaben anlegen.

       Wer ein Haus, eine Fabrik oder eine Autobahn bauen will, braucht dazu mehr Geld, als er zur Verfügung hat, und das leiht er sich auf den Kapitalmärkten. Er investiert also diese geliehenen Gelder. An den Kapitalmärkten werden also diejenigen Kapital nachfragen, die investieren wollen.

      Das Ergebnis: An Kapitalmärkten bieten Menschen, die sparen wollen, ihr Geld anderen Menschen an, die investieren wollen. Ökonomen sprechen davon, dass an den Kapitalmärkten Ersparnisse (das Angebot an Kapital) in Investitionen (das, was die Nachfrage nach Kapital daraus macht) umgewandelt werden; und der Preis, zu dem Ersparnisse verkauft (Investitionen gekauft) werden, ist die Rendite eines Investments und der Ersparnisse.

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      Wie Sie sehen, gibt es noch viele andere Vermittler, also Finanzintermediäre:

       Pensionsfonds legen das Geld von Arbeitnehmern aus der betrieblichen Altersvorsorge (mehr hierzu finden Sie in Kapitel 12) an; sogenannte berufsständische Versorgungswerke machen das für freie Berufe wie Rechtsanwälte, Architekten oder Notare.

       Versicherungsunternehmen legen das Geld ihrer Kunden ebenfalls auf den Kapitalmärkten an – hier wandert also

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