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Regierungen befreit haben, davon ausgehen, dass sie schließlich doch wieder in einem solchen Zustand landen werden. Bei meinen Reisen um die Welt lerne ich interessanterweise Kulturen kennen, die es »besser wissen«, und andere, die bereit sind, praktisch alles zu glauben, was ihnen irgendjemand erzählt.

      Da köchelt was unter der Haube

      Und wenn ich Ihnen nun von einer weiteren Prophezeiung erzähle, die auf der ganzen Erde vielen Menschen bekannt ist, obwohl sie sich untereinander nicht kennen, und die älter ist als jede Prophezeiung, die Ihnen in Ihrer Kindheit untergejubelt wurde? Die jahrtausendealt ist, viel älter als das Christentum bzw. die meisten heiligen Schriften auf dem Planeten? Interessiert Sie das? Mich hat das sehr wohl interessiert! Diese Prophezeiung ist real, und sie ist Thema dieses Buches. Diese Informationen sind »schon immer da«, aber sie hatten nicht die Wirkung wie die modernen Weltuntergangs- und Unheilsverkündungen. Sie sind nicht so glanzvoll, denn dabei geht es um die positiven Potenziale großer Veränderungen und um Balance. Das Verrückte ist: Fast alle indigenen Völker des Planeten wussten darüber schon immer Bescheid. Aber sie drehen nun einmal keine Filme.

      Gregg Braden, ein Freund von mir und einer der besten Vortragsredner, die heute zu finden sind, ist Wissenschaftler (mit entsprechenden Zeugnissen) und hat während der ersten Hälfte seiner beruflichen Laufbahn Raketen entwickelt. Dann arbeitete er als technischer Leiter bei Cisco Systems. Das erzähle ich, damit Sie seinen Hintergrund kennen. Als Gregg damit begann, die alten Völker zu studieren, änderte dies seine Denkweise, und seine akademischen Forschungen führten ihn genau zu dem, was wir heute sehen. Da draußen gibt es eine andere große Wahrheit, und die alten Völker reden schon seit Jahrtausenden davon. In Greggs Vorträge fließen auch diese alten Lehren mit ein. Er leitet Touren nach Tibet und Peru (Gebiete, die für den energetischen Wandel auf der Erde eine große Rolle spielen) und schreibt als Autor über die Wissenschaft und Geschichte, die er entdeckt hat. Wie er in seinen Vorträgen und Büchern berichtet, kam er durch seine Forschungsarbeiten zu einem bestimmten Schluss: Anscheinend gab es im Laufe der Menschheitsgeschichte ein paar »Entscheidungsfindungspunkte«, an denen womöglich ganze Kulturen mit ihren Informationen vollkommen verloren gingen. Unter Umständen hat die menschliche Zivilisation sogar mehrere Anläufe unternehmen müssen. Wie Gregg weiterhin darlegt, hat die Menschheit die Neigung, Bewusstsein allmählich in Wellen zu entwickeln, was man – wie es scheint – berechnen und vorhersagen kann. In Fractal Time, einem seiner vielen Bücher, berichtet Gregg von seinen Forschungsergebnissen aus wissenschaftlicher Sicht. Anhand der Informationen der Urvölker wendet er diese neuen »Gesetze« der Fraktale auf die »alten Zeitwellen« an. Seine These: Alles, vom Alterungsprozess über Beziehungsmuster bis hin zu Kriegen zwischen Nationen, sind einfach wiederkehrende Wellen unserer Vergangenheit, die mit jeder Rückkehr stärker werden.

      Wie bitte? Gibt es möglicherweise ein Zeit- und Bewusstseinssystem, das im Kreis verläuft? Gibt es so etwas wirklich? Ist das etwas Neues?

      Bühne frei für die Maya!

      Im Kryon-Buch Hinter dem Schleier (dt. Band 9) erzähle ich von der kurzen Zeit, die ich in Xochicalco, einer kleinen Maya-Grabungsstätte außerhalb von Mexico City, verbracht habe. Im Jahr 2007 lernte ich einen Ingenieur kennen, der die Bedingungen, unter denen die alten Maya Himmelsschau betrieben und ihre berühmten Kalender erstellt hatten, wiederherstellte. Jorge Baez benutzte an der dortigen Grabungsstätte die uralten Observatorien unter der Erde und verbrachte Hunderte von Stunden in der Dunkelheit. Das einzige Licht, das in die Höhle drang, war ein wenig Sonnen- und Mondlicht, welches durch einen langen vertikalen Tunnel von der Erdoberfläche nach unten schien. Er leitete es durch eine Reihe kleiner Löcher, die die Maya entlang des Schachts eingebaut hatten; so ergab das Licht schließlich ein fokussiertes Bild auf einem Tisch auf dem Erdboden, wo es analysiert werden konnte. Anhand seiner Ingenieurskenntnisse versuchte Jorge herauszufinden, was die Maya damals wirklich sehen konnten und wie sie das wohl interpretiert hatten. Die Kuratoren von Xochicalco hatten Jorge den Schlüssel zu diesem Platz gegeben!

      Jorge schrieb ein Buch (derzeit nur auf Spanisch verfügbar) mit dem Titel El secreto del 2012: Tona-Ollin, energía vital en movimento [»Das Geheimnis von 2012: Tona-Ollin – Die Lebenskraft in Bewegung«]. Darin erzählt er von seiner Arbeit und der Zeit, die er in diesen Maya-Ruinen verbracht hat, und auch davon, dass er tatsächlich das sah, was die Maya damals gesehen hatten. Auch wenn es sich nur um eine kleine Messung handelte, so war er doch – wie er andeutete – anhand ihrer Methoden in der Lage, ähnlich wie sie den Axialschlag der Erde zu beobachten. In der Astronomie wird dieser Axialschlag die Präzession der Äquinoktien genannt, und sie hat (Achtung!) mit der fraktalen Zeit zu tun. Der Maya-Kalender war vielleicht tatsächlich die Vorlage für genau das, worüber Gregg gesprochen hatte.

      Übrigens, nur zum Spaß und als Rückblick: Das ist genau der Ort, wo wir das Orb-Experiment durchgeführt haben, von dem im oben genannten Kryon-Buch (dt. Band 9) die Rede ist und das nach wie vor auf meiner Website unter www.kryon.com/orbs zu finden ist. Kann jemand tatsächlich Lichtbälle erzeugen? Was ist das überhaupt? Die Website beantwortet lediglich die erste Frage. Und lassen sich in diesem unterirdischen Maya-Observatorium Lichtbälle erzeugen? Genau das taten wir, und Sie können – wie gesagt – gerne die Bilder anschauen; sie sind sehr lustig!

      Aus den Tiefen des Maya-Observatoriums führte mich Jorge schließlich in die Sonne hinaus, wo ich weitere Lektionen erhielt. Er zeigte und erklärte mir die Hieroglyphen an den Wänden einer kleinen Maya-Pyramide. Die Schrift war klar und sehr gut leserlich (wenn man denn Maya-Schrift lesen kann …). Es handelte sich um eine Erklärung der Maya zur fraktalen Zeit und stellte ein sich wiederholendes Muster menschlichen Bewusstseins dar (dieses Muster kam oft in Zeitwellen vor, die Pachacuti genannt wurden – eine Zeitachse, die in Abschnitte von jeweils 500 Jahren unterteilt ist). Der Beginn und das Ende eines jeden Pachacuti dauerte etwa 30 Jahre; in dieser Zeit durchlief die Menschheit große Veränderungen. Auch wir befinden uns gerade in genau dieser Phase! Aus Jorges Sicht und mit seiner Erfahrung war das Muster in den Hieroglyphen offensichtlich. Die in die Pyramidenwände eingeritzten Rillen wiesen auf die Potenziale einer zukünftigen Zeit hin, in der die Menschheit Zyklen mit hohem wie auch niedrigem Bewusstseinsstand haben konnte. Die Maya-Symbole und Hieroglyphen verliefen physisch sehr grafisch auf und ab und zeigten dasselbe Muster an Prophezeiungen wie in ihrem Kalender. Ich machte ein Foto davon, und bis heute zeige ich es besonders gerne in meinen Seminaren. Es war weder verborgen noch geheimnisvoll, noch erforderte es eine hoch gelehrte Auslegung. Jeder, der die Maya-Schrift lesen konnte, konnte auch sehen, was sie vorhergesagt hatten. Und übrigens, es gibt nach wie vor viele Maya, und sie können die alte Schrift lesen; deshalb sage ich den Leuten immer: »Wenn ihr mir nicht glaubt, dann fragt doch einfach einmal einen Maya!«

      Diese Informationen über Bewusstseinspotenziale, welche mit Zeit zu tun haben, haben keine offensichtliche Verbindung zu unserer Zukunft, bis man mit einem Archäologen an der Seite dort steht und all das zusammenbringt. Kann es sein, dass die Maya diesen Zyklus an Potenzialen entdeckt hatten, denselben, über den Gregg geschrieben hatte? Und wenn ja, warum ist dann in den Massenmedien nur noch vom Weltuntergang die Rede? Und warum erzählt der History Channel (und andere Kanäle), dass der Maya-Kalender im Jahr 2012 zu Ende ging?

      Die Antwort auf diese Fragen ist vielschichtig; in Wahrheit hatten die Maya viele Priester, und diese Männer haben nicht unbedingt die Kalender gemacht. Wie in jeder Kultur gab es komplexe Persönlichkeiten, komplexe Politik und komplexe Machtstrukturen. Unsere Vorstellungen von ihnen als einfältigen Menschen mit nur einer Idee im Kopf, die ihre ganze Geschichte lang den Doktrinen eines Stammeskönigs folgten, sind sehr naiv. Doch in Filmen wurde das oft so dargestellt (vielen Dank, Mel!). In Wahrheit gab es ständig Machtkämpfe, ähnlich wie bei den Ägyptern und den Römern. Auch die beiden letzteren Kulturen hatten absolute Machthaber, doch ein Blick auf die Geschichte zeigt, dass es dauernd Meinungsverschiedenheiten, Geheimpläne und Machtwechsel gab. Attentate waren an der Tagesordnung, und die ganze Zeit gab es Kämpfe um die Gunst des Machthabers bzw. darum, selbst der Machthaber zu werden oder sich nicht vom Machthaber umbringen zu lassen. Sogar die spirituelle Priesterschaft stand im Wettstreit. Stellen Sie sich das vor! Sie stritten um spirituelle Dinge? Ein Skandal!

      Die Informationen, die wir heute über die Maya haben,

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