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unentbehrliche Bausteine unseres Erwachsenwerdens“ (W. Meurer).

      „Von der Freude der Kindheit und Jugend ernährt sich unser ganzes Leben“ (O. Ernst). Erstaunlich ist, dass mancher seine eigenen Kinder nicht liebt: „Wer seine Kinder nicht liebt, hat sie nicht verdient“ (F. Schmidberger). Und zu beachten ist: „Wer ein Kind schlägt, schlägt sich selbst“ (H.A. Bruder). Es geht auch ohne Schläge, aber Konsequenzen müssen sein! „In den Kindern erlebt man sein eigenes Leben noch einmal, und erst jetzt versteht man es ganz“ (Kierkegaard). Meine persönliche Folgerung: „Eine Gesellschaft, die keine Kinder mag, ist auf dem falschen Weg und stirbt aus.“* Deshalb ist zu fordern:

      „Wir müssen einen nächsten Schritt machen, wir müssen Lebensbedingungen schaffen, die es uns ermöglichen, mehr Kinder zu haben …“

       (Iris Radisch)

      Interessant ist auch folgende Feststellung: „Am Vornamen der Kinder erkennt man den Geist der Eltern“ (W. Schwöbel). Ein Leben ohne jeden Kontakt zu Kindern kann ich mir nicht vorstellen. Da wir selbst keine Kinder haben, freuen wir uns immer über den Kinderbesuch aus der Nachbarschaft, wo vor allem die kleine Klara W. (ab 3 Jahre) uns sehr viel Freude bereitet hat. Wer keine eigenen Kinder haben möchte oder haben kann, sollte die Möglichkeit der Adoption nutzen, was im konkreten Falle allerdings gut zu überlegen ist. Es gibt viele Fälle, wo die adoptierten Kinder ihren neuen Eltern viel Freude gebracht haben, es gibt aber auch ebenso viele Fälle, wo es nicht so war und großer Kummer folgte.

      „Wer Kinder mag, der wirst’s versteh’n, dass sie oft eigne Wege geh’n“ (O. Stock). Man versteht die Kinder nicht, ist man nicht selbst kindlichen Herzens. „Man weiß sie nicht zu behandeln, wenn man sie nicht liebt, und man liebt sie nicht, wenn man nicht liebenswürdig ist“ (L. Börne). Und es ist zu beachten: „Kinder erleben nichts so scharf und bitter wie Ungerechtigkeit“ (Ch. Dickens). „Wenn man seine Kindheit bei sich hat, wird man nie älter“ (J.W. v. Goethe). Die Erfahrung zeigt: „Tute einem Kind Ehre an, und es wird dir Ehre antun“ (aus Rhodesien). Allerdings ist die Kindheitszeit kostbar: „Heute gewinnt man den Eindruck, als wenn sich die Kindheit immer mehr verkürzen würde.“* „Dabei soll die Kindheit die glücklichste Zeit des Lebens sein; ich bezweifle das, denn man muss erst alt werden, um das zu wissen“ (W. Schlichting). „Was aber in der Kindheit zerstört wurde, kann im Leben niemals mehr korrigiert werden – man kann sich höchstens damit arrangieren“ (W.J. Reus).

      Die Jugendzeit ist die Zeit des Übergangs zwischen Kindheit und dem Erwachsenenalter.38 Der Abschnitt ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil in ihm entscheidende Weichen für die weitere Entwicklung des Menschen gestellt werden.39 Diese Altersspanne ist allerdings nicht genau festlegbar und im Einzelfall von unterschiedlicher Dauer. In dieser Zeit vollzieht sich die Geschlechtsreife (Pubertät). Die Jugendzeit ist die Zeit des Erlernens und Einübens von Kompetenzen sowie der Entwicklung moralischer Orientierungen, die zur selbstständigen und eigenverantwortlichen Übernahme von Rollen der Erwachsenen führen sollen40, z. B. als Eltern, Bürger, Erwerbstätige bzw. Konsumenten. Wann wird man erwachsen? „Erwachsen wird man, wenn man damit aufhört, sich für den Nabel der Welt zu halten.“ (A. Rahn). Die Dialektik der Jugendzeit:

      ► Wer sich mit der Jugend umgibt, wird nicht so schnell alt: „Im Kreis der Jugend muss man weilen, der Jugend Lust und Freude teilen. Wer das vermag, der wird bewahren ein junges Herz bei grauen Haaren“ (W. Jordan). „Die Jugend ist uneigennützig im Denken und Fühlen. Sie denkt und fühlt deshalb die Wahrheit am tiefsten und geizt nicht, wo es kühne Teilnahme an Bekenntnis und Tat gilt“ (H. Heine). „Dabei ziemt die Bescheidenheit dem Jüngling“ (T.M. Plautus). Wie bleibt der Mensch „jung“? „Man bleibt jung, so lange man noch lernen, neue Gewohnheiten annehmen und Widerspruch ertragen kann“ (M. von Ebner-Eschenbach).

      ► Eine wahre Erkenntnis ist: „Junge Leute leiden weniger unter eigenen Fehlern als unter der Weisheit der Alten“ (L. de Vauvenargues). Und es gilt: „Wer kükenklug ist, wird nicht huhnalt“ (aus Dänemark). Zum Nachdenken: „Altklug wird jung alt“ (E. Baschnonga). A. Einstein stellt fest: „Das Ärgerliche an der jungen Generation ist die Tatsache, dass ich nicht länger dazu gehöre.“ Eine interessante Feststellung ist: „Pubertät ist, wenn Eltern anfangen, schwierig zu werden“ (Gräfin Fito). Außerdem steht die Behauptung: „Das wird kein ganzer Kerl, der nie ein Rüpel war“ (O.J. Bierbaum). Nicht neu ist: „Es ist keine Kunst, jung zu sein, wenn man 24 Jahre alt ist“ (Sprichwort). Zum Schluss: „Eine freudlose Jugend ist nur zu oft das traurige Vorspiel zu einem freudlosen, vergrämten, menschenscheuen, ja menschenfeindlichen Alter“ (F. Spielhagen).

      ► Conclusio: „Ach, das ist das Schönste an der Jugend, dass sie mit ebenso viel Hoffnungen operiert wie das Alter mit Erinnerungen“ (B. von Suttner). Andererseits bringt die Jugend auch Probleme mit sich: Dass Probleme mit der Jugend nicht neu sind, sagt schon Sokrates: „Die Jugend liebt heutzutage den Luxus. Sie hat schlechte Manieren, verachtet die Autorität, hat keinen Respekt vor älteren Leuten und schwatzt, wo sie arbeiten sollte. Die jungen Leute stehen nicht mehr auf, wenn Ältere das Zimmer betreten. Sie widersprechen ihren Eltern, schwadronieren in der Gesellschaft, verschlingen bei Tisch die Süßspeisen, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.“ Dazu meine Wertung: „Wer für die Jugend kein Verständnis hat, hat seine eigene vergessen:“*

      „Wer nie in der Jugend Gewitterdrang über jedes trennende Gitter sprang, wer nie in sünd’gem Verlangen gebebt hat und immer nur nach Erlaubtem gestrebt hat, den schmücke das Wams mit Orden und Tressen, doch sag ihm, er habe zu leben vergessen“

       (Oskar Blumenthal)

      „Die schlechten Züge, die boshaften und hinterlistigen Streiche seiner Jugend wird ein kluger Mann nicht zum besten geben; denn er fühlt, dass sie auch von seinem gegenwärtigen Charakter noch Zeugnis ablegen“ (A. Schopenhauer). Das Genie Schopenhauer wurde übrigens von Goethe früh erkannt, denn er prophezeite ihm eine große Laufbahn. Schopenhauer selbst fühlte sich von niemandem verstanden. Seine Pudel liebte er abgöttisch. Sein Vater soll Selbstmord begangen haben und seine Mutter setzte ihren intelligenten, aber schwierigen Sohn vor die Tür, als dieser 21 Jahre alt war.41 „Was ist denn die Jugend? „Die Jugend ist ein unvergessener Traum, denn man ist „unsterblich.“* „Und was ist Liebe? Der Inhalt des Traums“ (S. Kierkegaard). Merke: Alt werden, das ist Gottes Gunst. Jung bleiben, das ist Lebenskunst (Sprichwort). „In der Tat gibt es ältere Menschen, die in ihrem Herzen jung geblieben sind und es verstanden haben, den Abschied von der Jugend auf mehrere Jahrzehnte zu verteilen“ (F. Rosay).

      Eine Frau ist ein erwachsener Mensch von weiblichem Geschlecht und das geschlechtliche Gegenstück ist der Mann. Frauen unterscheiden sich physiologisch gesehen von Männern z. B. durch die unterschiedlichen Geschlechtsmerkmale und durch den Knochen- und Muskelaufbau. In psychologischer Hinsicht sind Unterschiede zwischen Frau und Mann allerdings mit Vorsicht zu interpretieren. Die Frau scheint mitunter jedoch zu emotionalem Verhalten zu neigen, zeigt häufig mehr Personeninteresse als der Mann und hat eine etwa 4 bis 5 Jahre höhere Lebenserwartung. Etwas bissig: „Wenn eine Frau einen Schönheitswettbewerb gewinnt, ist es ein Miss-Erfolg“ (D. Fleichhammel). Interessant: „Die größte Klugheit einer klugen Frau besteht darin, ihre Klugheit nicht zu zeigen“ (V. Woolf). Und auf den ersten Blick ist folgendes nicht immer zu erkennen: „Jede Frau beherrscht die Kunst, einen Mann zu beobachten, ohne ihn anzusehen“ (G. Armani). Auch Frauen werden unterschiedlich beurteilt.

      ► Thesen: „Am Anfang aller großen Dinge steht eine Frau“ (A. Walpole). Etwas überschwänglich: „Frauen, ihr Engel der Erde! Des Himmels lieblichste Schöpfung! Ihr seid

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