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Vitals verstreut und unvollkommen sind und die verrichtete Arbeit unvollständig und unbestimmt ist. Allein im Supramental sind Wahrnehmung, Wille und Kraft immer eine Bewegung und selbsttätig wirksam.

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      Sachchidananda ist der Eine in einem dreifachen Aspekt. Im Höchsten sind diese Keine Drei, sondern Eins; Dasein ist Bewusstsein, Bewusstsein ist Seligkeit, und derart sind sie untrennbar – und nicht nur untrennbar, sondern so sehr eins, dass sie gar nicht zu unterscheiden sind. Auf den höheren Ebenen der Manifestation werden sie dann trinitär und, obgleich immer noch untrennbar, kann eines von ihnen mehr hervorragen und grundlegender sein oder die anderen lenken. In den niederen Ebenen darunter werden sie zwar in ihrer Erscheinungsform trennbar, jedoch nicht in ihrer geheimen Wirklichkeit, und eines kann erscheinungsmäßig ohne die anderen bestehen; auf diese Weise gelangen wir zur Wahrnehmung dessen, was uns als unbewusstes oder leidvolles Dasein erscheint oder als ein Bewusstsein ohne Ananda. Tatsächlich, ohne diese ihre Trennung hätten sich Leid und Unwissenheit, Falschheit und Tod und das, was wir die Unbewusstheit nennen, in der Erfahrung nicht manifestieren können – und die Evolution eines begrenzten und leidenden Bewusstseins aus der universalen Nicht-Bewusstheit der Materie wäre nicht möglich gewesen.

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      Das Supramental befindet sich zwischen dem Sachchidananda und der niederen Schöpfung. Es allein enthält die sich selbst bestimmende Wahrheit des Göttlichen Bewusstseins und ist für eine Wahrheits-Schöpfung notwendig.

      Man kann natürlich Sachchidananda auch in Bezug auf Mental, Leben und Körper verwirklichen, doch ist dies doch etwas Fixiertes, das durch seine Gegenwart die niedere Prakriti stützt, jedoch nicht umwandelt. Das Supramental allein vermag die niedere Natur umzuwandeln.

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      Die supramentale Macht ist es, die Mental, Leben und Körper umwandelt –, nicht das Sachchidananda-Bewusstsein, das unbeteiligt alles stützt. Doch durch die Erfahrung von Sachchidananda, reines Dasein-Bewusstsein-Seligkeit, wird der Aufstieg zum Supramental und die Herabkunft des Supramentals (in einem viel späteren Stadium) möglich. Denn zunächst muss man von der üblichen Begrenzung durch die mentalen, vitalen und körperlichen Formungen frei werden, und diese Befreiung erfolgt durch die Erfahrung des Sachchidananda-Friedens, seiner Ruhe, Reinheit und seiner Weite.

      In eine Leere einzutreten hat nichts mit dem Supramental zu tun. Die große Leere wird vielmehr vom Mental erreicht, das seine Begrenzungen überschreitet und dabei einem negativen und quietistischen Weg folgt. Das Mental, aus Unwissenheit bestehend, muss sich auslöschen, um in die höchste Wahrheit einzutreten – das zumindest glaubt es. Doch das Supramental, welches das Wahrheits-Bewusstsein und Göttliche Wissen ist, braucht sich zu diesem Zweck nicht auszulöschen.

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      Im supramentalen Bewusstsein gibt es keine Probleme – ein Problem wird durch die vom Mental errichtete Spaltung geschaffen. Das Supramental sieht die Wahrheit als ein einziges Ganzes, und alles hat in diesem Ganzen seinen Platz. Das Supramental ist auch spirituell, doch die alten Yogasysteme erlangen Sachchidananda durch das spiritualisierte Mental und treten in das ewig statische Einssein des Sachchidananda oder vielmehr des reinen Sat [Sein] ein, das absolut und ewig ist, oder aber in ein absolutes und ewiges Nicht-Sein. Unser Yoga, nachdem er Sachchidananda auf der spiritualisierten Mental-Ebene erreicht hat, schreitet fort, indem er es auf der supramentalen Ebene verwirklicht.

      Der höchste, überkosmische Sachchidananda steht über allem. Das Supramental kann als seine Macht des Selbst-Erkennens und Welt-Erkennens beschrieben werden, die Welt in sich erkennend und nicht außerhalb. Um daher bewusst im höchsten Sachchidananda zu leben, muss man durch das Supramental hindurch. Sobald man sich im Überkosmischen, fern der Schöpfung befindet, gibt es weder Probleme noch ihre Lösungen. Lebt man sowohl in der Transzendenz als auch im Kosmischen zugleich, so ist das allein durch das supramentale Bewusstsein im höchsten Sachchidananda-Bewusstsein möglich – warum also sollte diese Frage entstehen? Warum sollte ein Unterschied zwischen der höchsten Sachchidananda-Sicht des Kosmos und derjenigen des Supramentals bestehen? Deine Schwierigkeit rührt wahrscheinlich daher, dass du beides in den Begriffen des Mentals betrachtest.

      Das Supramental ist ein Bewusstsein, das völlig verschieden ist nicht nur vom spiritualisierten Mental, sondern auch von den Ebenen über dem spiritualisierten Mental, die zwischen diesem und der supramentalen Ebene liegen. Hat man einmal das Obermental auf dem Weg zum Supramental überschritten, tritt man in ein Bewusstsein ein, auf das die Normen der anderen Ebenen durchaus nicht mehr anwendbar sind und in dem ein und dieselbe Wahrheit – wie zum Beispiel Sachchidananda und die Wahrheit dieses Universums – auf ganz andere Weise gesehen wird und eine andere dynamische Wirkung hat. Dies ergibt sich folgerichtig aus der Tatsache, dass das Supramental unteilbares Wissen besitzt, das Obermental hingegen durch die Einung in der Teilung wirkt, während das Mental, indem es teilt, diese Teilung als primäre Tatsache ansieht, denn auf dieser beruht seine natürliche Methode, zum Wissen zu gelangen.

      Auf allen Ebenen ist die essentielle Erfahrung von Sachchidananda die gleiche – reines Dasein, Bewusstsein, reine Seligkeit –, und das Mental ist häufig mit ihr als der alleinigen Wahrheit zufrieden und verwirft alles Übrige als Teil der großen Illusion; doch es gibt auch eine dynamische Erfahrung des Göttlichen oder des Daseins (zum Beispiel als der Eine und die Vielen, als das Persönliche und Unpersönliche und Endliche usw.), die für das integrale Wissen wesentlich ist. Die dynamische Erfahrung ist auf den niederen Ebenen nicht die gleiche wie auf den höheren, den dazwischenliegenden spirituellen Ebenen und im Supramental. Auf den niederen Ebenen können die Gegensätze nur zusammengefügt und harmonisiert werden, im Supramental hingegen schmelzen sie zusammen und sind untrennbar eins. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

      Das Universum ist Dynamik, Bewegung – die essentielle Erfahrung des Sachchidananda als solchem, fern von Dynamik und Bewegung, ist statisch. Die volle dynamische Wahrheit des Sachchidananda und des Universums sowie ihre Bedeutung können durch kein anderes Bewusstsein als das des Supramentals erkannt werden, da die Instrumentation auf allen anderen, niedrigeren Ebenen eine geringere ist; daher besteht eine Diskrepanz zwischen der Fülle statischer Erfahrung und der Unvollständigkeit der dynamischen Macht und Erkenntnis, die von dem geringeren Licht und der geringeren Macht anderer Ebenen herrührt. Das ist der Grund, weshalb das Bewusstsein anderer spiritueller Ebenen, selbst wenn es herabkommt, keine durchgreifende Veränderung im Erdbewusstsein bewirken kann, es vermag dieses lediglich abzuwandeln oder zu bereichern. Die radikale Umwandlung bedarf der Herabkunft einer supramentalen Macht und Natur.

      Man kann nicht von zwei Arten von Sachchidananda sprechen, denn Sachchidananda ist immer der gleiche – doch die Erkenntnis des Sachchidananda und des Universums sind je nach der Bewusstseinsstufe der Erfahrung verschieden.

      Die persönliche Verwirklichung des Göttlichen kann mit oder ohne Form stattfinden. Ohne Form ist es die Gegenwart der lebendigen Göttlichen Person, die in allem gefühlt wird. In der Form erscheint es im Bildnis des Einen, den man anbetet. Das Göttliche kann sich dem bhakta oder Suchenden immer in einer Form offenbaren. Man nimmt es in der Form wahr, in der man es anbetet oder sucht, oder aber in einer Form, die der Göttlichen Person, dem Gegenstand der Anbetung angemessen ist. Wie diese sich manifestiert, hängt von vielen Dingen ab und ist zu verschiedenartig, um es auf eine einzige Regel zu beschränken. Manchmal wird die Göttliche Gegenwart in einer Form im Herzen erkannt, manchmal in einem der anderen Zentren, manchmal über einem und von dort her lenkend, manchmal wird sie außerhalb und vor einem gesehen, als wäre sie eine verkörperte Person. Man gewinnt hierdurch eine innige Beziehung, eine fortwährende Führung oder, wenn sie innerlich gefühlt oder geschaut wird, eine sehr starke und konkrete Verwirklichung der immerwährenden Gegenwart. Man muss sich jedoch der Reinheit seiner Anbetung und seines Suchens sehr sicher sein, denn der Nachteil dieser Art verkörperter Beziehung besteht darin, dass andere Kräfte die Form nachahmen oder die Stimme oder Führung fälschen können und dies umso mehr, wenn es sich um ein ersonnenes und kein wahres Bildnis handelt. Viele wurden auf diese Weise irregeführt, da Stolz, Eitelkeit und Begehren in ihnen stark ausgeprägt waren und sie der feineren seelischen Wahrnehmung beraubten die nicht von mentalen Art ist, und durch

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