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weiterhin zu reduzieren, damit für die gesamte Tragfähigkeit Ft,Rd bei Berücksichtigung aller Schraubenreihen einschließlich der Schraubenreihe r folgende Bedingungen erfüllt sind :

       – ΣFt,Rd ≤ Vwp,Rd/β mit β nach 5.3(7), siehe 6.2.6.1;

       – ΣFt,Rd ist nicht größer als der kleinste der folgenden Werte :

       – die Tragfähigkeit des Stützensteges für Druckbelastung Fc,wc,Rd, siehe 6.2.6.2;

       – die Tragfähigkeit des Trägerflansches und -steges für Druckbelastung Fc,fb,Rd, siehe 6.2.6.7.

      (8) Die ermittelte wirksame Tragfähigkeit Ftr,Rd der Schraubenreihe r ist gegebenenfalls weiterhin zu reduzieren, damit die Summe der Tragfähigkeiten aller Schraubenreihen einschließlich der Schraubenreihe r, die Teil einer Gruppe von Schraubenreihen sind, nicht die Tragfähigkeit dieser Gruppe als Ganzes überschreitet. Dies ist für folgende Grundkomponenten zu überprüfen :

       – Stützensteg mit Zugbeanspruchung Ft,wc,Rd, siehe 6.2.6.3;

       – Stützenflansch mit Biegebeanspruchung Ft,fc,Rd, siehe 6.2.6.4;

       – Stirnblech mit Biegebeanspruchung Ft,ep,Rd, siehe 6.2.6.5;

       – Trägersteg mit Zugbeanspruchung Ft,wb,Rd, siehe 6.2.6.8.

      (9) Wird die wirksame Tragfähigkeit Ftx,Rd einer der zuerst berechneten Schraubenreihen x größer als 1,9 Ft,Rd, dann ist die wirksame Tragfähigkeit Ftr,Rd für die Schraubenreihe r zu reduzieren, um folgender Bedingung zu genügen :

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      Bild 6.17. Geschraubte Trägerstöße mit geschweißten Stirnblechen

      (6.26)images

      Dabei ist

h x der Abstand der Schraubenreihe x zum Druckpunkt;
x die Schraubenreihe, die am weitesten vom Druckpunkt entfernt liegt und deren Beanspruchbarkeit größer als 1,9 Ft,Rd ist.

      NDP DIN EN 1993-1-8/NA

       zu 6.2.7.2(9) Anmerkung

      DIN EN 1993-1-8 :2010-12, Gleichung (6.26) dient dazu, ein mögliches Schraubenversagen auszuschließen.

      6.2.8.1 Allgemeines

      (1) Stützenfüße sind in der Regel mit ausreichender Größe, Steifigkeit und Festigkeit auszuführen, um die Schnittkräfte aus den Stützen in die Fundamente oder andere Lager ohne Überschreitung der Beanspruchbarkeiten zu übertragen.

      (2) Die Tragfähigkeit der Fußplatte auf dem Auflager kann mit der Annahme einer gleichmäßigen Druckverteilung über die Druckfläche ermittelt werden. Bei Betonfundamenten sollte die Lagerpressung nicht die Beton- oder Mörtelfestigkeit fjd nach 6.2.5(7) überschreiten.

      (3) Bei Stützenfüßen mit kombinierter Beanspruchung aus einwirkender Normalkraft und Biegemoment kann in Abhängigkeit von der relativen Größe von Normalkraft und Biegemoment die folgende Verteilung der Kräfte zwischen Fußplatte und dem Fundament angenommen werden :

       – Bei vorherrschender Druckkraft kann unter beiden Stützenflanschen voller Anpressdruck auftreten, siehe Bild 6.18(a).

       – Bei vorherrschender Zugkraft kann an beiden Stützenflanschen volle Zugspannung auftreten, siehe Bild 6.18(b).

       – Bei vorherrschendem Biegemoment kann unter dem einen Stützenflansch Druck und an dem anderen Zug auftreten, siehe Bild 6.18(c) und Bild 6.18(d).

      (4) Die Bemessung von Fußplatten ist in der Regel nach 6.2.8.2 und 6.2.8.3 durchzuführen.

      (5) Für die Aufnahme der Schubkräfte zwischen Fußplatte und Fundament sollte eine der folgenden Möglichkeiten verwendet werden :

       – Reibungswiderstand zwischen Fußplatte und Fundament zusammen mit der Schubtragfähigkeit der Ankerschrauben;

       – Schubtragfähigkeit der das Fundament umgebenden Teile.

      Wenn zur Aufnahme der Schubkräfte zwischen Fußplatte und Fundament Ankerschrauben verwendet werden, sollte auch die lokale Lochleibungsfestigkeit des Betons nach EN 1992 untersucht werden.

      Sind die vorgenannten Möglichkeiten nicht ausreichend, so sollten zur Kraftübertragung der Schubkräfte zwischen Fußplatte und Fundament spezielle Dübel verwendet werden, z. B. Blockanker oder Bolzendübel.

      (1) Die Biegetragfähigkeit Mj,Rd eines Stützenfußes für eine kombinierte Beanspruchung aus Normalkraft und Biegemoment sollte nach Tabelle 6.7 ermittelt werden. Bei der Ermittlung der Tragfähigkeit wird der Anteil des Betondrucks unmittelbar unter dem Stützensteg (T-Stummel 2 in Bild 6.19) vernachlässigt. Bei dem Verfahren werden folgende Parameter benutzt :

       – FT,1,Rd

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