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heraus und zeigte ihm seine Marke, die er auch jetzt mit sich trug. Sein Gegenüber riss die Augen auf und schien beeindruckt.

      „Okay, ziemlich cool.“

      River grinste. „Bin auf der Suche und du?“

      „Nach der großen Liebe?“

      River lachte auf. „Nein, nach ’nem geilen One-Night-Stand.“

      „Aha.“

      „Oh ha … du also eher nicht? Ich wollte dir nicht zu nahetreten.“

      Seth grinste und checkte ihn ab. „Lecker biste alle mal.“

      River beugte sich vor. „Willste probieren?“, raunte er, doch Seth zögerte und er lachte wieder. Dann nahm River seine Flasche und trank einen Schluck, den er allerdings sofort wieder ausspuckte.

      Entsetzt starrte er zu einem anderen Stehtisch, an dem – und er konnte es nicht glauben, also zwickte er sich selbst, was scheißweh tat – Matt stand. Hier im Schwulenbereich! Hatte er einen Knall? Und dann quatschte er auch noch mit Big John, der neben ihm stand. Und so, wie sie sich unterhielten, war Matt nicht erst seit fünf Minuten da.

      „Oh, fuck!“

      „Stimmt was nicht?“

      „Sorry, aber ich muss grad mal was klären. Bin gleich wieder da.“ River ließ sein Bier stehen und stiefelte zügig hinüber zu Matt, der zusammenzuckte, als er sich auf einmal neben ihm aufbaute.

      „Was zum Teufel tust du hier?“, knurrte er. „Das ist ein Gay-Club! Wenn deiner Tussi das zu Ohren kommt, ist der Ofen ein für alle Mal aus!“

      „Ich will nix mehr mit ihr zu tun haben. Das hab ich dir doch schon tausend Mal gesagt“, antwortete Matt ungerührt. „Und hier ist es ziemlich cool. Kein Wunder, dass das dein Lieblingsschuppen ist.“

      „Ich hoffe, du weißt, was du tust?“

      „Ich komm schon klar.“

      River beugte sich dicht zu ihm und flüsterte ihm warnend ins Ohr. „Und der hier“, er zeigte auf Big John, „fickt alles, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Also pass verdammt noch mal auf!“

      Doch Matt lachte nur. „Vielleicht brauch ich ja mal ’ne andere Perspektive?“

      River schnaubte, sah zu Big John und hob warnend den Finger, auch wenn der einen Kopf größer war als er. „Lass die Finger von meinem Freund, klar?“

      „Och, komm schon, er is’ so ein Hübscher“, erwiderte der grinsend.

      „Ja, eben!“ River rollte mit den Augen und machte dann auf dem Absatz kehrt, um zu Seth zurückzukehren. Doch er merkte sofort, dass er sich nicht mehr konzentrieren konnte.

      Was zum Teufel macht Matt hier?

      Seth fragte ihn noch zweimal etwas und als er nicht antwortete, nahm der sein Bier und verschwand, was River erst auffiel, als er etwas zu Seth sagen wollte.

      Er seufzte, trank sein Bier aus und reihte sich zur Ablenkung erstmal beim Linedancing ein. Dabei hatte er zumindest Matt im Auge. Big John war immer noch an ihm dran und irgendwann reichte es River.

      Am Ende des dritten Liedes sah er, dass Matt kurz zu den Toiletten ging. Also verließ er die Tanzfläche und steuerte direkt auf Big John zu.

      „Ich warn dich, Kumpel. Wenn du ihm was in den Drink kippst, bist du fällig! Und dieses Mal kommst du nicht ungeschoren davon, kapiert?!“, fauchte er wütend.

      „Schon gut, schon gut. Is’ dein Freund. Würd ich nie tun!“, beteuerte der.

      „Du meinst das besser so!“

      River ließ ihn stehen und sah sich um. Er erblickte Seth, der gerade mit einem anderen Typen in ein vertrautes Gespräch vertieft war. So viel zu schüchtern, schnaubte er. Falsch eingeschätzt. Was solls. Er landete wieder auf der Tanzfläche und sah erleichtert, dass Matt sich von Big John fernhielt. Stattdessen reihte er sich ebenfalls zum Linedancing ein, allerdings weit weg von River.

      Jedenfalls beschäftigte es River viel zu sehr, warum Matt ausgerechnet hier aufgetaucht war, dass er auch nach zwei weiteren Stunden keinen Aufriss gemacht hatte. Matt war nirgends mehr zu sehen und es war ihm inzwischen auch egal.

      Frustriert stellte er sich schließlich an die Bar, legte seinen Statson auf den Barhocker neben sich und bestellte sich einen doppelten Whiskey.

      Fuck! Er ging wohl leer aus heute Nacht.

      Seufzend zog er sein Handy aus der Hosentasche und scrollte durch sein Adressbuch auf der Suche nach einem geeigneten Fick für die Nacht.

      Er stoppte bei Spicy Angel, einem umwerfenden Latino, dessen richtigen Namen er gar nicht kannte. Ein zum Sterben schöner Kerl, aber leider nicht besonders gut bestückt und wenn er sich schon vögeln lassen wollte, dann sollte der andere wenigstens was zu bieten haben.

      Er verwarf die Idee und überlegte, welcher seiner Kollegen heute Nachtdienst und vielleicht Bock auf eine Nummer hatte. Banton? Hook? Er scrollte weiter.

      Plötzlich schlang jemand die Arme von hinten um ihn. Einen um seine Brust und einen tiefer, wobei eine Hand ungeniert in seinem Schritt landete.

      „Hey, River, du hast einfach den geilsten Arsch in der Hose“, brummte ihm ein tiefer Bass ins Ohr. „Und wenn du um die Zeit noch hier bist, dann könnt ich Glück haben.“ Dabei verstärkte sich der Griff in seinem Schritt.

      Fuck! Darron! Barkeeper vom Erdgeschoss. Bi. Oh Mann. Geiler Schwanz, leider ziemlich groß und er steht definitiv aufs Arschversohlen. River überlegte. Es war erst Freitagabend und bis Montag würde er schon wieder gehen können, sollte er sich darauf einlassen, denn er hasste es, wenn ihn seine Kollegen aufzogen, weil man ihm ein geiles Wochenende noch am Gang ansah.

      „Ja oder nein“, raunte Darron und rieb sich von hinten an ihm. „Mary ist grad heimgefahren und hat sich einen jungen Kerl mitgenommen. Ich hab also freie Bahn.“

      River spürte eine Zunge im Ohr und dann Bartstoppeln. Er bekam eine Gänsehaut und merkte, wie er langsam hart wurde. Wenn es nach seinem Schwanz ging, hatte er schon verloren, denn der hatte sich schon entschieden. Na, was überlegte er überhaupt noch? Da hatte er doch, was er sich gewünscht hatte. Einen Partner für einen harten Fick.

      „Mhmm. Klingt nicht schlecht“, murmelte er und Darrons Griff wurde noch stärker.

      Der kicherte. „Ich spür’s! Wie lange hast du schon keinen mehr gehabt?“

      „Paar Wochen.“

      „Dann sind wir schon zwei.“

      Fuck! Das hieß, Darron wollte es die ganze Nacht.

      „Lass uns zu dir fahren.“

      „Geht nicht.“

      „Wieso?“

      „Matt wohnt zurzeit bei mir.“

      „Verstehe. Dann halt ein Motel. Meine Alte hat den Wagen genommen, also musst du fahren.“

      River hob seinen Whiskey an und trank aus. Noch immer hatte er sich nicht umgedreht. „Ich fahr sicher nicht mehr. Du kannst aber meinen Truck fahren.“

      „Auch recht. Ich kann es kaum erwarten, dir deinen süßen Bullenarsch zu versohlen, bevor ich dich vernasche. Und wenn ich das richtig deute, was ich in der Hand habe, dann geht es dir genauso!“

      River merkte, dass Darron genauso hart war. Was soll’s, dachte er, nahm seinen Statson, setzte ihn auf und drehte sich um.

      „Arschversohlen geht nur, wenn ich einen Kuss bekomme.“

      „Vergiss es. Und du weißt das. Keine Küsse. Nur vögeln. Komm.“

      „Dann auch kein Arschversohlen“, beharrte River.

      „Von mir aus. Gehen wir.“ Darron nahm seine Hand und zog ihn hinter sich her.

      Eine

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