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Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1). Perry Rhodan
Читать онлайн.Название Perry Rhodan-Paket 61: Mythos (Teil1)
Год выпуска 0
isbn 9783845333458
Автор произведения Perry Rhodan
Жанр Языкознание
Серия Perry Rhodan-Paket
Издательство Bookwire
Der Schulter-Hals-Kragenring ist mit einer Instrumentenleiste ausgestattet, ebenso mit einer Verbindung zum Brustharnisch – diese dient dem Hermetikverschluss des Volltransparenz-Folienfalthelms (Durchmesser 41 Zentimeter). Dieser wiederum verfügt über ein Innenseiten-Head-up-Display, das eine multimediale Nutzung erlaubt, die auch ein Handwaffen-Visier-»Zielkreuz« einschließt.
Abgeschlossen wird die SERUN-Ausrüstung mit einer Kopfhaube und einem Halbschalenhelm mit Helmscheinwerfern und Kameras sowie einer Kommunikationsanlage; zu dieser gehört unter anderem ein Head-up-Projektor.
Nr. 3003
Das Triumvirat der Ewigen
Der Terraner erreicht die Gewitterstadt – drei Männer betrügen die Zeit
Michael Marcus Thurner
Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
Mehr als 3000 Jahre in der Zukunft: Längst verstehen sich die Menschen als Terraner, die ihre Erde und das Sonnensystem hinter sich gelassen haben. In der Unendlichkeit des Alls treffen sie auf Außerirdische aller Art. Ihre Nachkommen haben Tausende von Welten besiedelt, zahlreiche Raumschiffe fliegen bis zu den entlegensten Sternen.
Perry Rhodan ist der Mensch, der von Anfang an mit den Erdbewohnern ins All vorgestoßen ist. Mit immer größeren Raumschiffen hat er das Universum bereist.
Zuletzt ist Perry Rhodan mit seinem Raumschiff, der RAS TSCHUBAI, zu einer langen Reise ins Unbekannte aufgebrochen. Mit an Bord sind unter anderem seine Frau Sichu und einige seiner alten Freunde, darunter der Mausbiber Gucky und der Arkonide Atlan.
Die Reise führt durch Raum und Zeit. Aber Perry Rhodan und seine Gefährten schaffen schließlich den Weg zurück in die heimatliche Milchstraße.
Sie erreichen eine neue Zeit: die Cairanische Epoche. Vieles ist anders geworden seit ihrem Aufbruch. Unter anderem glauben viele Menschen nicht mehr an die Erde, halten sie sogar für einen Mythos. Zwischen den Sternen gibt es zudem neue Herrscher – zu ihnen zählt DAS TRIUMVIRAT DER EWIGEN ...
Die Hauptpersonen des Romans
Perry Rhodan – Der Terraner sieht sich mit Unsterblichkeit auf Zeit konfrontiert.
Der Paau – Ein Gegenstand zeigt Persönlichkeit.
Climba Ossy-Benk – Eine Frau sucht ihren Weg.
Siad Tan – Die Kosmopsychologin will etwas wiedergutmachen.
1.
BJO BREISKOLL
22. September
Der Mann in der Zentrale der BJO BREISKOLL war einer der Unsterblichen. Für manchen in den letzten Jahrtausenden war er das Synonym schlechthin für die Riege jener Wesen, denen die Unsterblichkeit gewährt worden war.
Er sah nach wie vor aus wie ein Enddreißiger, nur aus seinen Augen sprach in manchen Momenten eine Erfahrung, die so sehr viel tiefer ging als alles, was Normalsterbliche jemals erwarten durften. Er galt als kosmischer Mensch, als Vorbild oft, als Projektionsfläche mitunter, als fester Bezugspunkt für eine Entwicklung der Menschheit, die nach uralten menschlichen Idealen strebte.
Und nun ...
Nun war er jemand, an den sich kaum einer erinnerte.
Es hatte ihn mitsamt seiner Mannschaft und ihrem Trägerschiff RAS TSCHUBAI rund 500 Jahre in die Zukunft verschlagen. In eine Milchstraße, die nicht mehr länger Heimat war. Eine Milchstraße, in der die Erde nur noch ein Mythos voller Widersprüche zu sein schien. Eine Milchstraße, in der der Name Perry Rhodan kaum mehr als ein ferner Widerhall war und in der die neuen Machthaber dennoch seiner habhaft werden wollten.
Die Cairanische Epoche.
Was hatte es damit auf sich? Woher kamen die fremden Völker, denen er bereits begegnet war?
Perry Rhodan hatte schon viele Erfahrungen mit selbst ernannten Friedensstiftern gemacht, und so gut wie nie hatte die Realität gehalten, was die Ideale versprachen.
Diese verwirrend fremde Milchstraße, in die sie geraten waren, war für ihn wie ein gordischer Knoten, den durchzuschlagen ihm die passende Klinge fehlte.
Seine derzeit größte Hoffnung war ein Name: Reginald Bull. Sein ältester und bester Freund. Der Resident der Liga.
Wie hatte es die undeutbare Zemina Paath ausgedrückt? Der Resident und seine Getreuen leben in der Zentralgalaktischen Festung. Der Gigant mit dem unzerstörbaren Leib hütet diese Festung.
Perry Rhodan kannte das Ephelegonsystem. Dort kreiste die Welt Rudyn um eine gelbe Sonne, einst die Hauptwelt der Zentralgalaktischen Union.
Und nun?
Er wusste es nicht. Fünfhundert Jahre waren eine lange Zeit. Was würde er auf Rudyn finden? Wen würde er finden? Würden er und Bully sich einander entfremdet haben?
Im Herzen, das wusste er, würde das nie der Fall sein. Aber es konnte durch äußere Einflüsse geschehen. Ein bestimmter Teil der Sonnenstrahlung, wie es schon einmal geschehen war, oder etwas, das von jenem Gerät ausging, das ihm die Unsterblichkeit gewährte. Eigenen Aussagen zufolge war Bullys Zellaktivator umgeprägt worden und trug seither die Aura der Chaosmächte.
So viele offene Fragen ...
Ein simpler Funkspruch hätte genügen sollen. Und vor fünfhundert Jahren hätte er das auch.
Nun nicht mehr. Nicht mit unbekannten Machthabern, die ihn jagten, in ihren Augenschiffen, die die Galaxis durcheilten.
Nein, er musste vieles geheim tun. Geheim und persönlich.
Er stand mit gespreizten Beinen und auf dem Rücken verschränkten Armen da und starrte in den Hologlobus, der die Sternenkonstellationen der Milchstraße zeigte.
Niemand störte ihn, obwohl die Zentrale des kleinen Raumschiffs voll besetzt war.
Beinahe wünschte er sich, seine Frau Sichu stünde bei ihm, legte ihm einen Arm um die Hüfte und würde sagen: Alles wird gut.
Aber seine Frau war Wissenschaftlerin und hatte ihre eigenen Sorgen und Nöte in dieser neuen Zeit. Sie trug ihre eigene Last. Und nahm ihm davon etwas weg.
Ich muss also nach Rudyn, um Antworten zu erhalten.
Perry Rhodans Blick verlor sich in Milliarden Sternen, Dunkelwolken, grell leuchtenden Pulsaren, Materiebrücken und fein ausfasernden Molekülwolken. Bilder, die ihn immer noch faszinierten und ihn zum Träumen brachten.
Einer der winzigen Leuchtpunkte war die Sonne, ein anderer Ephelegon.
Plötzlich spürte er eine schmale Hand auf der Schulter und ihren sanften Druck.
Sofort wusste er, um wen es sich handelte: Farye, seine Enkelin.
Sie gab ihm Halt und Trost auf jene Art, wie es nur Familie kann.
Nenn mich jetzt bitte nicht Großvater ..., dachte er.
»Perry?«
Er drehte ihr den Kopf zu. Sah die müden Augen. Sie tat alles, um ihm zu helfen, ihn zu unterstützen.
»Du solltest