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Bücher aus alten Beständen gelesen werden. Breite Str. 7, 38640 Goslar, Tel. 05321/224 56, www.brumbys.de, tgl. ab 11.30 Uhr, Heiligabend geschlossen

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      Fachwerk in der malerischen Altstadt

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      Einer der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands

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      Marktkirche und Innenstadt aus der Vogelperspektive

      Überragt wird der Marktplatz von den verschiedenen Türmen der 1151 erstmals erwähnten Marktkirche St. Cosmas und Damian. 1589 brannte der Nordturm ab und wurde anschließend in seiner jetzigen Form mit Türmerstube wiederaufgebaut. Benannt ist die Kirche nach den frühchristlichen Zwillingsbrüdern Cosmas und Damian, Heilkundige und Märtyrer. Szenen aus ihrem Leben werden in der farbenfrohen Glasmalerei der Kirchenfenster aus dem 13. Jahrhundert dargestellt. Im eindrucksvollen Inneren vereinen sich verschiedene Epochen, die romanischen Fenster, eine Renaissancekanzel (1581) und ein geschnitzter Barockaltar (1659). Die 1970 errichtete Orgel erklingt zu Gottesdiensten und Orgelkonzerten. Goslar wird aufgrund der vielen Kirchen gern als »Rom des Nordens« bezeichnet. Die Neuwerkkirche, an der Rosentorstraße gelegen, ist eine Rarität. Die ehemalige Klosterkirche stammt aus dem 12. Jahrhundert und weist in allen architektonischen Bereichen den Zustand der Entstehungszeit auf. Der dazugehörige romanische Garten wurde einem mittelalterlichen Klostergarten nachempfunden.

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      Wallanlagen in Goslar mit dem trutzigen Zwinger

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      Siemenshaus – Stammhaus der Familie Siemens

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      Multimediales Goslar-Erlebnis im »Vistory«

      Tipp

      Erleben Sie Goslar aus der Vogelperspektive! Über 232 Treppenstufen ist der Nordturm der Marktkirche zu besteigen. Von hoch oben haben Sie einen einzigartigen Blick auf die Fachwerkstadt, den Rammelsberg und das Umland. Obacht: Der Glockenschlag ist extrem laut und lässt den Turm leicht schwingen.

      Von Ende November bis Ende Dezember findet in Goslar einer der schönsten Weihnachtsmärkte Deutschlands statt. Eine Besonderheit ist der Weihnachtswald inmitten der Altstadt. Ein Besuch zur Weihnachtszeit ist besonders stimmungsvoll.

      BRUSTTUCH, BÄCKERGILDEHAUS UND CO.

      Das Brusttuch gegenüber der Marktkirche, ein 1521 erbautes Patrizierhaus, hat einen ungewöhnlichen trapezförmigen Grundriss und soll seinen Namen vom dreieckigen Brusttuch des Mittelalters haben. Das Fachwerk am Obergeschoss ist mit Bildschnitzereien reich verziert. Darunter auch eines der Goslarer Wahrzeichen, die Butterhanne mit halb entblößtem Gesäß und Butterfass.

      Dem Brusttuch vis-à-vis befindet sich das Bäckergildehaus von 1501 mit einem aufgestockten Obergeschoss von 1557 und dem Wappen der Bäckergilde mit noch ungekröntem Goslarer Adler. Biegt man links vom Bäckergildehaus in die Bergstraße ein, so trifft man nach wenigen Hundert Metern auf ein weiteres markantes Fachwerkgebäude, das Siemenshaus von 1693, Stammhaus der Industriellenfamilie Siemens. Das Siemenshaus ist im Rahmen spezieller Stadtführungen oder auf Anfrage für Gruppen von innen zu besichtigen.

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      VEGETARISCH, VEGAN und unverpackt: Wer sich im Urlaub nachhaltig versorgen möchte, findet im Goslarer Unverpackt-Laden Obst, Gemüse, Lebensmittel, Brot und mehr zum Selbstabfüllen. Täglich gibt es zwei Gerichte (manchmal auch mit Fleisch), Dessert und eine Kuchenauswahl – alles selbst gemacht. Der Laden ist zu Fuß oder mit dem Rad gut zu erreichen. Mit dem Wohnmobil kann es eng werden. Marstallstr. 4, 38640 Goslar, Tel. 0151/64 07 85 50, Mo–Fr 9–18 Uhr, Sa 9–14 Uhr

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      EINE VIRTUELLE REISE durch die Goslarer Geschichte im »Vistory« erleben. Im 8-D-Kino wird das Mittelalter dank Virtual Reality lebendig und mit allen Sinnen spürbar. In zwei sogenannten Escape Rooms werden Goslarer Rätsel gelöst und das »Haunted House« sorgt für schaurige Begegnungen. Hoher Weg 5, 38640 Goslar, Tel. 05321/685 85 00, www.vistory.de, Di–Fr 11.30–18.30 Uhr, Sa, So 11–18.30 Uhr

      KAISERPFALZ UND KAISERHAUS

      Am südlichen Rande der Altstadt liegt die bekannte Kaiserpfalz oder korrekter gesagt das Kaiserhaus. Die Pfalz, deren Bau 1005 von Heinrich II. begonnen wurde, umfasste in Hochzeiten rund sechs Hektar Fläche. Dazu gehörten das heute noch erhaltene Kaiserhaus mit der St.-Ulrich-Kapelle sowie der einstige Goslarer Dom und die Liebfrauenkirche. Vom Dom sind nur noch der Grundriss erhalten, der auf dem Kaiserpfalz-Parkplatz in Form farbiger Pflastersteine gekennzeichnet ist, sowie die Domvorhalle. Das Kaiserhaus, 1040 bis 1050 errichtet, ist der größte weltliche Bau seiner Zeit. Den fast 800 Quadratmeter großen Reichssaal, in dem u. a. Neujahrsempfänge, Konzerte und Veranstaltungen stattfinden, ziert ein riesiges, eindrucksvolles Wandgemälde. Im Auftrag Kaiser Wilhelms I. entstanden 68 Ölgemälde des Malers Hermann Wislicenus, die in Geschichten und Sagen das römisch-deutsche Kaisertum darstellen. Bei einer Führung wird die Geschichte anschaulich erklärt. Zu bestimmten Terminen werden spezielle Familienführungen angeboten.

      Tipp

      Entdecken Sie das wehrhafte Goslar, trutzige Türme und stattliche Mauern bei einem Gang durch die Wallanlagen oder bei der gleichnamigen Sonderführung. Im Zwinger, einem Wehrturm mit 6,5 Meter dicken Mauern, befindet sich eine Ausstellung mit Rüstungen, Belagerungsgeräten und Waffen des späten Mittelalters. Der Blick über Goslar von der Dachterrasse ist einzigartig.

      EINE STADT VOLLER KUNST

      Mit dem Goslarer Kaiserring werden seit 1975 renommierte Vertreter der modernen Kunst alljährlich vom Verein zur Förderung moderner Kunst Goslar e. V. ausgezeichnet, darunter Henry Moore, Christo oder Barbara Kruger. Werke von Kaiserringträgern und anderen Künstlern gibt es an vielen Stellen in Goslar zu entdecken. Wohl am bekanntesten sind die Botero-Figuren am Rosentor, der »Nagelkopf« von Rainer Kriester am Marktplatz und der »Goslarer Krieger«, eine Skulptur des ersten Kaiserringträgers Henry Moore, im Kaiserpfalzgarten.

      Im Mönchehaus Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, 1978 gegründet, wurden im Ackerbürgerhaus von 1528 auf drei Etagen außergewöhnliche Räume für zahlreiche Kunstwerke und wechselnde Ausstellungen geschaffen. Das Museum ist zu Fuß zu erreichen.

      Tipp

      Sie lieben Kunsthandwerk? Dann sollten Sie Ihre Reise nach Goslar am ersten Augustwochenende planen. Beim Kunsthandwerkermarkt werden Marktplatz, Schuhhof, Großes Heiliges Kreuz und die verbindenden Gassen zu einem Schauplatz für Handgemachtes aller Art: liebevolle Deko, Gartenkunst, Papierkunst, Schnitzereien, Töpfereien und vieles mehr.

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      Erzbergwerk Rammelsberg – eindrucksvolles Museum und Besucherbergwerk

      Auf dem neu errichteten Kulturmarktplatz in der ehemaligen Kaiserpfalzschule (Eröffnung 1. Halbjahr 2021) werden viele kulturelle Einrichtungen

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