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die Osterfeuer oder verschiedene Bergfeste.

      DIE BESTE REISEZEIT

      Auch immer mehr Wohnmobilisten entdecken den Harz als Urlaubsregion. Die gute Infrastruktur, überwiegend gut ausgebaute Straßen und geeignete Stellplätze in schöner Landschaft erfreuen das Camper-Herz. Zudem ist der Harz ein Ganzjahres-Reiseziel und auch für spontane Auszeiten bestens geeignet. Im Frühjahr, wenn die Natur zum Leben erwacht, im Sommer, wenn die Wälder Schatten spenden, im Herbst, wenn ein Hauch Indian Summer Teile des Harzes einnimmt oder im Winter, wenn man in den Wäldern abseits der Skipisten kaum jemandem begegnet: Die Region ist jederzeit eine Reise wert. Die meisten der im Buch genannten Ausflugstipps sowie auch die Camping- und Wohnmobilstellplätze sind ganzjährig geöffnet. Saisonzeiten sind ggf. angegeben. Für das Wandern sind Frühjahr und Herbst die beliebtesten Reisezeiten. In den Sommermonaten sorgen zahlreiche Feste und Veranstaltungen für eine lebendige Erlebnisvielfalt.

      ANREISE UND RUNDREISE

      Über die Autobahnen A 7 (Westen), A 36 (Norden) und A 38 (Süden) ist der Harz schnell erreichbar. Am Harzrand entlang und teilweise durch den Harz führen gut ausgebaute Bundesstraßen, auf denen auch große Wohnmobile unproblematisch vorankommen. Schwieriger wird es allerdings in den Städten. Die historischen Fachwerkstädte mit ihren schmalen Gassen werden mit einem größeren Wohnmobil schnell zur Herausforderung. Die innerstädtischen öffentlichen Parkplätze sind selten für Fahrzeuge mit mehr als fünf Meter Länge ausgelegt. Daher geben wir in den Beschreibungen Hinweise, wo Sie besser zu Fuß oder per Rad auf Entdeckungstour gehen sollten, sofern Sie mit einem großen Reisemobil unterwegs sind.

      Im Harz gibt es zahlreiche sehr gut ausgestattete Campingplätze, einige reine Wohnmobilstellplätze mit Ver- und Entsorgungsstation sowie viele Parkplätze, die zugleich als Wohnmobilstellplätze ausgewiesen sind. In den Serviceteilen (»Auf einen Blick«) zur jeweiligen Rundreise finden Sie passende Empfehlungen für jeden Geschmack. Bitte beachten Sie, dass in Landschaftsschutzgebieten und im Nationalpark Harz das Übernachten auf öffentlichen Parkplätzen untersagt ist. Dies ist teilweise mit entsprechenden Hinweisschildern gekennzeichnet. Daher empfehlen wir die Übernachtung auf ausgewiesenen Stell- oder Campingplätzen.

      Im Winter sind in den höheren Lagen M&S-Reifen oder Winterreifen vorgeschrieben. Schneeketten werden nur sehr selten benötigt, doch bei akutem Schneefall kann das auf der B 4 zwischen Bad Harzburg und Torfhaus oder in Sankt Andreasberg durchaus vorkommen. Dann sollten Sie die Ketten rechtzeitig aufziehen.

      Oberharz, Hochharz und Unterharz bezeichnen Teilregionen des Gebirges. Der Oberharz umfasst vornehmlich den nordwestlichen Bereich des Harzes rund um Clausthal-Zellerfeld, Altenau und Wildemann. Verwirrung kann die Stadt Oberharz am Brocken stiften, die ein Zusammenschluss der Stadt Elbingerode mit weiteren Orten im östlichen Teil des Harzes ist. Der Hochharz beschreibt die Anhöhen rund um Brocken und Wurmberg. Der östliche und südöstliche Harz wird auch als Unterharz bezeichnet.

      Die Reiseempfehlungen in diesem Buch können Sie beliebig zu einer Rundreise durch den Harz verbinden. Die Vielfalt des Harzes ist kaum in zwei bis drei Tagen zu erleben. Daher finden Sie in den Reiseberichten genügend Tipps, um den Harz öfter anzusteuern.

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      Schloß Wernigerode®

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      Beeindruckende Winterlandschaft

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      Der Oderteich, Teil des Weltkulturerbes Oberharzer Wasserwirtschaft

      KULTUR, NATUR UND ABENTEUER

      Der Harz ist eine sehr vielseitige Region. Im Mittelalter hielten Kaiser und Könige hier Reichs- und Hoftage ab und schrieben europäische Geschichte. Die Reichtümer der Erde, Kupfer, Blei, Zink und Silber, wurden jahrtausendelang in den Gruben des Harzes abgebaut. Heute locken Besucherbergwerke vielerorts zu Erlebnissen unter Tage. Der einstige Reichtum der Region spiegelt sich in reich verzierten Fachwerkhäusern, imposanten Stadtvillen und märchenhaften Burgen und Schlössern wider. Die Natur ist es, die viele Menschen zu einem Urlaub im Harz bewegt. Weite Wälder, bunte Bergwiesen, malerische Flusstäler und urige Felsformationen gilt es zu entdecken. Der Nationalpark Harz mit dem Brocken, dem höchsten Berg im Harz, bildet das Zentrum der magischen Gebirgswelt. Während im Südharz eher Misch- und Laubwälder vorherrschen, sind im Oberharz überwiegend Nadelwälder zu finden. Über 8000 Kilometer gut ausgeschilderte Wanderwege und über 2000 Kilometer ausgewiesene Mountainbikerouten erschließen die Region. Vielerorts sind Wildtierbeobachtungen möglich. Hirsche, Luchse, Fledermäuse und viele weitere Tiere sind im Harz zu Hause. Bei geführten Erlebnistouren entdecken Sie Flora, Fauna, Geschichte und Geschichten des Harzes.

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      Blick von den Rabenklippen zum Brocken

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      Mountainbiker-Paradies Harz

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      Die typischen Harz-Rinder: Rotes Harzer Höhenvieh

      Groß und Klein können im Harz ihr ganz persönliches Abenteuer erleben. Denn abgesehen von der geheimnisvollen Landschaft und den Entdeckungen in der Natur gibt es zahlreiche Ausflugsziele und Freizeitmöglichkeiten mit Nervenkitzel. Eine der längsten Hängebrücken weltweit, Kletterparks, Baumschwebebahn, Monsterroller, Erlebnistouren unter Tage, Gleitschirmflüge oder Ballonfahrten: Abwechslung wird reichlich geboten.

      DER WALD IM WANDEL

      Wer nach langer Zeit mal wieder in den Harz reist oder auch zum ersten Mal zu Besuch ist, wird sich vor allem im Ober- und Hochharz über zahlreiche abgestorbene Fichten wundern. Der Wald befindet sich im Wandel. Die einst von Menschenhand angelegten dichten Fichtenwälder, die den Bergwerken und Hütten als Holzlieferanten dienten, leiden unter den Einflüssen des Klimas. Die Hitze- und Trockenperioden der vergangenen Jahre haben den Wald geschwächt und führen zusammen mit Pilzen, Borkenkäferbefall und anderen Krankheiten zu massivem Baumsterben. In den Wirtschaftswäldern wird aktiv eingegriffen, Totholz gefällt und abtransportiert und Wälder werden neu aufgeforstet. Im Nationalpark hingegen darf Natur Natur sein und der Waldwandel wird in seiner eigenen Dynamik zugelassen. Totholz, in dem Borkenkäfer nicht mehr leben, verbleibt als wichtiger Lebensraum im Wald. Gerade die Mischung aus alten und jungen Bäumen, aus lebendigem Wildwuchs auf totem Gehölz, macht den urwaldähnlichen Charakter des Nationalparks aus.

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      Indian-Summer-Feeling: Die Natur des Harzes begeistert zu jeder Jahreszeit.

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      Der Wald im Wandel: Die Fichtenmonokultur weicht einem naturnahen Mischwald.

      Um den Waldwandel besser zu verstehen, gibt es zahlreiche Führungen, Veranstaltungen und Lehrpfade. Zudem informiert die Initiative »Der Wald ruft« des Harzer Tourismusverbandes über die Hintergründe zur aktuellen Waldsituation.

      Das Landschaftsbild verändert sich, doch die Anziehungskraft und der Erholungsfaktor der magischen Gebirgswelt bleiben dadurch ungetrübt.

      HATIX – MOBIL MIT DER KURKARTE ODER GÄSTEKARTE

      Das Wohnmobil stehen lassen und dennoch mobil sein? An vielen Orten im Harz ist dies dank der HATIX-Kooperation möglich. Praktisch: Die Kurkarte oder Gästekarte der einzelnen Orte wird zum Fahrschein

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