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rel="nofollow" href="#ulink_f504c4c6-ce0d-59e1-9eee-c11c107e6da4">Abstecher nach Guadix: Ein un­schein­bares Landstädtchen und doch eine Besonderheit - über Jahrhunderte (und bis heute) haben sich die Be­woh­ner des Höhlenviertels Barrio de las Cue­vas ihre Wohnungen in den weichen Löß gegraben, es gibt auch ein In­ter­pre­ta­tions­zentrum, das in ei­ner dieser Höhlen untergebracht ist.

      Wo baden?

      Salobreña: Gemessen an der Größe der Provinz ist der Küstenstreifen Grana­das relativ schmal und besitzt nur we­ni­ge Ortschaften. Salobreña mit sei­nem mar­kanten, auf einem Fels­rücken mit Kas­tell platzierten Ortskern gehört si­cher zu den attraktivsten unter ihnen, die hiesigen Strände werden als be­lieb­tes Badeziel der Einwohner Gra­na­das al­ler­dings auch sehr gut besucht.

      Almuñecar: Die größte Siedlung der Costa Tropical ist vom Ortsbild her nicht ganz so reizvoll wie Salobreña, wirkt jedoch deutlich lebendiger als das nahe, manchmal etwas verschlafene Nach­barstädtchen. Beiderseits des Orts­zentrums erstrecken sich lange, gut ge­pflegte Kiestrände, ebenso in der klei­nen westlichen Nachbarsiedlung La Herra­dura. Weitere schöne, abgeschie­de­nere Strände verstecken sich an der landschaftlich sehr reizvollen Küste westwärts in Richtung der Pro­vinz­gren­ze zu Málaga.

      Und sonst?

      Sierra Nevada: Das höchste Gebirge der Iberischen Halbinsel übersteigt in 14 Gipfeln die 3000-Meter-Marke und ist Heimat vieler seltener Tier- und vor allem Pflanzenarten. Im Sommer ver­kür­zen Kleinbusse der Parkverwaltung den Gipfelsturm auf den 3396 Meter hohen Veleta und den 3842 Meter hohen Mulhacén, den höchsten Berg des spanischen Festlands. Und natür­lich werden im „Schneegebirge“ auch Skifahrer fündig.

      La Alpujarra granadina: Die Südseite der Sierra Nevada präsentiert sich wär­mer und weniger schroff als die stei­len Nordhänge. Hier erstreckt sich die Al­pujar­ra granadina, eine frucht­bare, was­serreiche Gebirgsregion der Ter­ras­sen­felder, Bewässerungskanäle und ver­träum­ten Dörfer. Beste Wan­der­mög­lich­keiten und wunderbare Fern­blicke.

      Der Wunsch spanischer Regionen nach einer „eigenen“ Küste führt im­mer wieder zur Abspaltung und Umbenennung einzelner Be­rei­che. So heißt der einst zur Costa del Sol gezählte Küstenabschnitt der Provinz Granada seit einer Reihe von Jahren nun Costa Tropical.

      Morgennebel und Burgruine: Castell de Ferro

      Zu­gegebenermaßen ist der Name tref­fend: Das Klima und die üppige Vegeta­tion die­ses kurzen Küstenstrichs be­sit­zen tatsächlich tropischen Charakter. In gro­ßen Plan­tagen wachsen hier Ba­na­nen, Mangos, Papayas, Avocados, Chi­ri­mo­yas und an­dere exotische Früch­te, preiswert angeboten von Ver­kaufs­stän­den entlang der Stra­ßen. Be­deu­tendstes Produkt der hiesigen Land­wirt­schaft ist das Zuckerrohr, das sich in ausgedehnten Feldern oft bis ans Meer er­streckt. Eingeführt wurde die Pflan­ze vor über einem Jahrtausend von den Mau­ren, heu­te dient sie vor allem der Des­tillation von Rum. Bis 2006 war in Sa­lob­re­ña auch noch eine Fa­brik für Rohr­zu­cker in Betrieb, die letz­te ihrer Art in Eu­ro­pa.

      Die Costa Tropical beginnt, wie die Cos­ta de Almería endet: küstennahe Durch­gangs­straße, schnell auf­ei­nan­der­folgende kleine Ortschaften, viele Treib­häuser. Bei La Rabita drängeln sich die Plastikfelder bis ans Meer. Der schnell gewachsene Ort selbst würde sich wohl gern das Attribut „aufstre­bend“ ver­lei­hen, hat aber nichts Be­son­de­res zu bieten. Immerhin beginnt hier mit der A 345 eine landschaftlich reiz­volle An­fahrts­variante in die Al­pu­jarra-Re­gion und weiter nach Granada; sie führt über Albuñol und den Pass Puer­to Ca­macho (1219 Meter) nach Orjiva, einem der Hauptorte der Alpu­jarra.

      Auch entlang der Küste wird es hin­ter La Rabita landschaftlich in­te­res­san­ter. In wei­ten Bögen schwingt die Stra­ße über die Küstenausläufer der Berg­welt des Inne­ren, steil ins leuchtende Meer abstürzende Felsen sorgen für atem­be­rau­ben­de Pa­no­ramen. Ge­le­gent­lich finden sich Wege oder Schotterpis­ten hin­ab zu kleinen Strän­den, die au­ßer­halb der Höchstsaison praktisch men­schen­leer sind.

      Eine langgezogene Siedlung der an­ge­neh­meren Sorte, umgeben von Treib­haus­kul­tu­ren und überragt von der klei­nen Burgruine, die ihr den Na­men gab. Sieht man von der etwas außer­halb ge­le­ge­nen Urba­nisation im Nord­os­ten ein­mal ab, dann be­steht Castell de Ferro aus zwei Ort­st­eilen. Das win­zi­ge „Zen­trum“ liegt um die Plaza de Es­paña, süd­west­lich er­streckt sich die zu­ge­hö­rige Strand­sied­lung. Hier flan­kiert ei­ne Pro­me­na­de mit Res­tau­rants und Ge­schäf­ten einen schma­len Kies- und Sand­strand, der weiter west­lich et­was brei­ter wird. Der Reiz von Cas­tell de Ferro liegt in erster Linie wohl in den im­mer noch beschei­denen Di­men­sio­nen des Ortes, der von Groß­hotels und Apart­ment­kom­p­le­xen weit­ge­hend ver­schont blieb.

      Baden Der Ortsstrand (offiziell eigentlich eine Ab­folge von drei Stränden) besteht aus grauem Kies und ist gut gepflegt.

      Playa de la Rijana, an der Steil­küste einige Kilo­meter außerhalb in Rich­tung Cala­honda, Zuf­ahrt nur aus Rich­tung Castell de Ferro mög­lich. „Oben an der Küstenstraße nur ca. 40 Park­plätze, da­durch nicht überlaufen. Glasklare Bucht mit mit­tel­alterlichem Wachtturm und Fisch­schwär­men direkt am Strand. Strand­bar (An­merkung: nur zur HS) mit bestem Cous­cous als Tapas. Kein Müll! Hundever­bot. Kei­ne Du­schen, keine Toilette“ (Lesertipp von Heiko W.)

      Feste Fiesta de la Nuestra Señora del Car­men, das Hauptfest vom 15.-18. Juli.

      Camping Huerta Romero €€, 2. Kat., strand­nah gelegen, Direktzugang ans Meer. Sym­pa­thischer Platz, schön begrünt, fast schon ein botanischer Garten. Viele Dau­ercam­per. Of­fiziell ganzjährig geöffnet. Rambla Hileros s/n, Tel. 958 656001, www.campinghuertaromero.es.

      Der Kern des Ortes, eingezwängt zwi­schen Felsen, lässt das einstige Fi­scher­dörf­chen noch erahnen. In der Um­ge­bung, die von groß­flächi­gen Treib­häu­sern ge­prägt wird, sind aller­dings hohe Apar­t­ment­anla­gen gewachsen. Au­ßer­halb der Hoch­sai­son ist die Atmo­sphä­re den­noch entspannt, von Tru­bel kei­ne Spur. Cala­hon­das Haupt­att­raktion sind oh­ne­hin die langen Sand- und Kies­strän­de, die zu jeder Jahres­zeit ge­nü­gend Platz bieten.

      Camping Don Cactus €€€, 1. Kat., am brei­ten Sand­strand, landeinwärts der Küsten­stra­ße. Ebenes, recht schattiges Gelände, von Treib­häusern umgeben. Gut ausgestat­tet, Ten­n­is­platz, schöner Pool. Ganzjährig ge­öff­net. Drei Kilo­meter westlich des Orts­kerns, et­wa auf Hö­he des Dörfchens Carchuna, Playa de Car­chu­na s/n, Tel. 958 623109, [email protected] www.doncactus.com.

      Westlich von Calahonda erstreckt sich ein langer Strand aus Sand und Kies, an den sich ausgedehnte Treib­haus­kolonien anschließen.

      Torrenueva besteht überwiegend aus Hoch­hausbauten. Beliebt als Ferienort ist das nicht gerade attraktive Städt­chen vor allem bei spanischen Fa­mi­lien, die na­hezu aus­schließlich in Apart­ments wohnen; Hotels oder Pen­sio­nen

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