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Wunder in diesem Teich wartete, und schloss mit den Worten: „Ja, mein Freund, in diesem Teich sind hundert, ja eine Million Universen enthalten – hätten wir nur den Sinn oder das Instrument, mit dem wir sie erfassen könnten. Und der Einfache bemerkte nachdenklich: „Ich weiß, dass das Wasser voller Kaulquappen ist, aber sie werden leicht zu fangen sein.“

      Wo der Naturforscher, dessen Geist mit dem Wissen der natürlichen Tatsachen angereichert war, Schönheit, Harmonie und verborgene Herrlichkeit sah, sah der einfache Geist nur eine abstoßende Schlammpfütze.

      Die wilde Blume, auf der der gelegentliche Wanderer gedankenlos herumtrampelt, ist für das geistige Auge des Dichters ein engelsgleicher Bote des Unsichtbaren.

      Für viele ist der Ozean nur eine düstere Wasserfläche, auf der Schiffe fahren und manchmal auch untergehen. Für die Seele des Musikers ist er ein Lebewesen und er hört in all seinen wechselnden Stimmungen göttliche Harmonien.

      Wo der gewöhnliche Verstand Unheil und Verwirrung sieht, sieht der Verstand des Philosophen die vollkommenste Abfolge von Ursache und Wirkung, und wo der Materialist nichts anderes sieht als endlosen Tod, sieht der Mystiker pulsierendes und ewiges Leben.

      Und so wie wir sowohl Ereignisse als auch Objekte mit unseren eigenen Gedanken umhüllen, so kleiden wir auch die Seelen der anderen in die Gewänder unserer Gedanken.

      Die Argwöhnischen glauben, dass jeder argwöhnisch ist. Der Lügner fühlt sich sicher bei dem Gedanken, dass er nicht so dumm ist zu glauben, dass es einen absolut wahrhaftigen Menschen gibt. Die Neider sehen Neid in jeder Seele. Der Geizhals denkt, jeder sei begierig, sein Geld zu bekommen. Derjenige, der sein Gewissen der Herstellung seines Reichtums unterworfen hat, schläft mit einem Revolver unter seinem Kissen, eingehüllt in den Wahn, dass die Welt voller gewissenloser Menschen ist, die ihn berauben wollen, und der haltlose Genussmensch betrachtet den Heiligen als einen Heuchler.

      Diejenigen hingegen, die liebevolle Gedanken hegen, sehen in allem etwas, das ihre Liebe und Sympathie hervorruft. Die Vertrauensvollen und Ehrlichen werden nicht durch Verdächtigungen beunruhigt. Die Gutmütigen und Wohltätigen, die sich über das Glück anderer freuen, wissen kaum, was Neid bedeutet. Und wer das Göttliche in sich selbst erkannt hat, erkennt es in allen Wesen, sogar in den Tieren.

      Männer und Frauen werden in ihrer Geisteshaltung dadurch bestätigt, dass sie durch das Gesetz von Ursache und Wirkung das, was sie ausstrahlen, anziehen und dergestalt mit Menschen in Kontakt kommen, die ihnen ähnlich sind.

      Das alte Sprichwort „Gleich und Gleich gesellt sich gern“ hat eine tiefere Bedeutung, als ihm im Allgemeinen beigemessen wird, denn in der Gedankenwelt wie in der Welt der Materie klammert sich jeder an seine Art.

      Wünschst du dir Freundlichkeit? Sei gütig.

      Wünschst du dir Wahrheit? Sei wahrhaftig.

      Was du von dir aus gibst, das findest du auch.

      Deine Welt ist ein Widerschein deiner selbst.

      Wenn Sie zu denen gehören, die für eine glücklichere Welt jenseits des Grabes beten und sich darauf freuen, dann ist hier eine Botschaft der Freude für Sie: Sie können jetzt in diese glückliche Welt eintreten und sie erkennen, sie erfüllt das ganze Universum, und sie ist in Ihnen und wartet darauf, dass Sie sie finden, anerkennen und besitzen. Sagte derjenige, der die inneren Gesetze des Seins kannte.

      „Wenn Menschen sagen, geht hier oder geht dort, dann geht ihnen nicht nach – das Reich Gottes ist in euch.“

      Sie müssen daran glauben, einfach mit einem von Zweifeln ungetrübten Geist glauben und dann darüber meditieren, bis Sie es verstehen.

      Dann werden Sie beginnen, Ihre innere Welt zu reinigen und aufzubauen, und während Sie von Offenbarung zu Offenbarung, von Erkenntnis zu Erkenntnis gehen, werden Sie die völlige Ohnmacht der äußeren Dinge neben der magischen Kraft einer selbstbestimmten Seele entdecken.

      Wenn du die Welt aufrichten

      Und all ihre Übel und ihr Leid vertreiben willst,

      Lass ihre wilden Orte blühen,

      Und ihre trostlosen Wüsten erblühen wie die Rose –

      Dann richte dich selbst auf.

      Wenn du die Welt befreien möchtest

      Aus ihrer langen, einsamen Gefangenschaft in Sünde,

      Beruhige alle gebrochenen Herzen,

      Töte die Trauer und lass süßen Trost hereinströmen -

      Kehre um.

      Wenn du die Welt heilen willst

      Von ihrer langen Krankheit, beende Trauer und Schmerz,

      Bringe heilsame Freude ein,

      Und gib den Betroffenen wieder Ruhe –

      Dann heile dich selbst.

      Wenn du die Welt aufwecken willst

      Aus ihrem Traum von Tod und düsterem Streit,

      Bringe ihr Liebe und Frieden,

      Und Licht und Helligkeit des unsterblichen Lebens –

      Erwecke dich selbst.

      3.

      Der Ausweg aus unerwünschten Zuständen

      Nachdem wir gesehen und erkannt haben, dass das Böse nur ein vorübergehender Schatten ist, den das Selbst über die transzendente Form des ewigen Guten wirft, und dass die Welt ein Spiegel ist, in dem jeder ein Spiegelbild seiner selbst sieht, steigen wir nun mit festen und leichten Schritten zu jener Wahrnehmungsebene auf, auf der die Vision des Gesetzes gesehen und verwirklicht wird.

      Mit dieser Erkenntnis kommt das Wissen, dass alles in einem unaufhörlichen Wechselspiel von Ursache und Wirkung eingeschlossen ist und dass sich nichts vom Gesetz trennen lässt.

      Vom trivialsten Gedanken, Wort oder Akt des Menschen bis hin zu den Anordnungen der Himmelskörper herrscht das Gesetz über alles. Es kann keine willkürliche Bedingung geben, selbst nicht für einen Augenblick, denn eine solche Bedingung wäre eine Verleugnung und Vernichtung des Rechts.

      Jeder Zustand des Lebens ist daher in eine geordnete und harmonische Abfolge eingebunden und das Geheimnis und die Ursache jedes Zustandes liegt in ihm selbst. Das Gesetz „Was der Mensch sät, das wird er auch ernten“ ist in flammenden Buchstaben auf der Pforte zur Ewigkeit eingeschrieben, und niemand kann es leugnen, niemand kann es hintergehen, niemand kann ihm entkommen.

      Wer seine Hand ins Feuer steckt, muss Verbrennung erleiden, bis er sie zurückgezogen hat, und weder Flüche noch Gebete können dazu beitragen, dies zu verändern.

      Und genau dasselbe Gesetz gilt für den Bereich des Geistes. Hass, Zorn, Eifersucht, Neid, Lust und Begierde – all das sind Brände, die glühen, und wer sie auch nur berührt, muss Qualen des Verbrennens erleiden.

      All diese Zustände des Geistes werden zu Recht als „böse“ bezeichnet, denn sie sind das Bemühen der Seele, in ihrer Unwissenheit das Gesetz zu untergraben, und sie führen daher im Inneren zu Chaos und Verwirrung und werden sich früher oder später in den äußeren Umständen als Krankheit, Versagen und Unglück, gepaart mit Trauer, Schmerz und Verzweiflung, manifestieren.

      Liebe, Sanftmut, guter Wille und Reinheit sind kühlende Lüfte, die der kummervollen Seele Frieden einhauchen, und in Harmonie mit dem ewigen Gesetz werden sie in Form von Gesundheit, einer friedlichen Umgebung und unerschütterlichem Erfolg und Glück verwirklicht.

      Ein gründliches Verständnis dieses Großen Gesetzes, das das Universum durchdringt, führt zur Erlangung jenes Geisteszustandes, der als Gehorsam bekannt ist.

      Zu

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