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gemeinsamen Nacht küsst er sie und spricht sie dabei mit dem Vornamen seiner Frau an. Doris wird schmerzhaft klar, dass er nach wie vor seine Frau Hanne liebt und es ihr nicht gelungen ist, sie aus seiner Erinnerung zu verdrängen. Sie beschließt schweren Herzens, sich von ihm zu Trennung trotz Gefühlen füreinander trennen, obwohl sie ihn liebt.

      Sie holt Hannes Brief aus dem Versteck und schickt ihn noch einmal an Ernsts Adresse; anschließend begibt sie sich zu Ernsts Ehefrau und drängt sie, umgehend zu ihrem Mann zurückzukehren. Hanne verspricht es ihr und bekennt, dass es vor allem ökonomische Gründe sind, warum sie zu ihm zurückkehren will; sie liebe Ernst »nicht zu sehr« (S. 213).

      Doris findet sich wieder im Wartesaal des Bahnhofs Friedrichstraße ein, wo sie sich mit einem anderen jungen Fahrgast über die vorausgegangenen Erlebnisse unterhält. Während der Unterredung wird ihr klar, dass nicht nur ihr Lebensentwurf misslungen ist, sondern dass sie mittlerweile nicht mehr zur Gesellschaft gehört. Da sein Zug geht, müssen sie das Gespräch abbrechen. Doris ist nun völlig allein und ratlos. Darüber hinaus besitzt sie kein Geld mehr für das alltägliche Leben.

      Doris Letzte Hoffnung: Karl hofft, auf Karl zu treffen. Ihr ist in den vergangenen Monaten in Berlin klar geworden, dass viele Männer nur Frauen heiraten, die aus ihrer eigenen Klasse stammen, dass die soziale Herkunft und die Bildung bei der Eheschließung eine große Rolle spielen und sie deshalb wohl keine Chancen hat, einen Mann aus der Oberschicht zu finden, der ihren Vorstellungen entspricht. Es gelingt Doris nicht, klare Gedanken zu fassen. Sie will zwar immer noch nicht arbeiten, aber sie will zu Karl, um mit ihm zusammen das Leben zu bestreiten. Sollte er sie nicht mehr wollen, bliebe ihr die Möglichkeit, eine Prostituierte wie Hulla zu werden. Damit schließt sie nicht mehr aus, das Schicksal so vieler anderer Frauen auf den Straßen Berlins zu teilen. Nach etwa neun Monaten Aufenthalt in Berlin gewinnt sie am Ende die Einsicht: »Auf den Glanz kommt es nämlich vielleicht gar nicht so furchtbar an.« (S. 219)

      3. Figuren

      Abb. 3: Figurenkonstellation

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