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Herr zerbricht die Zedern des Libanon.

      6 Er lässt den Libanon hüpfen wie ein Kalb,

      wie einen jungen Wildstier den Sirjon.

      7 Die Stimme des Herrn sprüht flammendes Feuer,

      8 die Stimme des Herrn macht beben die Wüste,

      der Herr macht beben die Wüste von Kadesch.

      9 Die Stimme des Herrn lässt Hindinnen kreißen,

      reißt Wälder kahl.

      In seinem Palast ruft alles: Herrlichkeit!

      10 Der Herr thront über der Flut,

      der Herr thront als König in Ewigkeit.

      11 Der Herr gebe Macht seinem Volke!

      Der Herr segne sein Volk mit Frieden!

      Ein Psalm. Ein Gesang zur Einweihung des Hauses. Ein Davidslied.

      2 Ich erhebe dich, Herr,

      denn du zogst mich empor aus der Tiefe,

      du ließest nicht zu, dass über mich meine Feinde frohlocken.

      3 Herr, mein Gott, ich habe zu dir gerufen,

      und du heiltest mich.

      4 Herr, du hast mich heraufgeholt aus dem Reich des Todes,

      aus denen, die zur Grube gefahren, mich zum Leben gerufen.

      5 Spielt dem Herrn, ihr seine Frommen,

      preist ihn, gedenkt seines heiligen Namens!

      6 Nur einen Augenblick ist er im Zorn,

      doch seine Güte will das Leben.

      Kehrt am Abend Weinen ein,

      – bis zum Morgen ist’s Jubel.

      7 Ich aber, ich wähnte in meiner Sicherheit:

      Ich werde niemals wanken.

      8 In deiner Güte, o Herr,

      hattest du mich auf den schützenden Berg gestellt.

      Doch dann verbargst du dein Antlitz,

      da fasste mich Schrecken.

      9 Zu dir, o Herr, schrie ich,

      flehte zu meinem Herrn um Gnade:

      10 »Was nützt dir mein Blut, mein Abstieg zum Grab?

      Kann Staub dich preisen, deine Treue verkünden?

      11 Höre mich, Herr, sei mir gnädig!

      Herr, sei du mein Helfer!«

      12 Da hast du mein Klagen in Tanzen verwandelt,

      mein Trauerkleid hast du gelöst, mich gegürtet mit Freude.

      13 Darum singe ich dir und will nicht verstummen.

      Herr, mein Gott, dir will ich ewig danken.

      Dem Musikmeister. Ein Davidspsalm.

      2 Zu dir, o Herr, flüchte ich,

      lass mich doch niemals scheitern,

      befreie mich in deiner Gerechtigkeit!

      3 Neige dein Ohr mir zu,

      eile doch, mich zu entreißen!

      Sei mir ein Fels der Zuflucht,

      eine feste Burg, die mich rettet!

      4 Denn du bist mein Fels und meine Feste.

      Um deines Namens willen wirst du mich führen und leiten.

      5 Du führst mich heraus

      aus dem Netz, das sie mir heimlich legten,

      denn du bist meine Zuflucht.

      6 In deine Hände befehle ich meinen Geist.

      Du hast mich erlöst, o Herr, du Gott der Treue.

      7 Ich hasse, die nichtige Götzen verehren,

      ich setze auf den Herrn mein Vertrauen.

      8 Ich will jubeln und deiner Liebe mich freuen,

      denn angesehen hast du meine Not,

      du wusstest um mich in meiner Bedrängnis.

      9 Du gabst mich nicht in die Hand des Feindes,

      du führtest meine Schritte ins Weite.

      10 Sei mir gnädig, o Herr, mir ist bange,

      mein Auge, meine Seele, mein Leib, sie vergehen vor Jammer.

      11 Ja, in Kummer verzehrt sich mein Leben,

      und meine Jahre verrinnen in Seufzen.

      Ob meiner Sünde schwindet mir die Kraft,

      und meine Gebeine zerfallen.

      12 Wegen all meiner Bedränger wurde ich zum Spott,

      zum Spott sogar für meine Nachbarn.

      Meinen Freunden wurde ich zum Schrecken.

      Wer mir begegnet, geht mir aus dem Wege.

      13 Vergessen bin ich, bin aus dem Sinn wie ein Toter,

      wie ein zerbrochenes Gefäß bin ich geworden.

      14 Ich höre das Zischeln der Menge,

      ringsum ist Grauen:

      Zusammen halten sie gegen mich Rat,

      sie sinnen darauf, mir das Leben zu rauben.

      15 Ich aber, Herr, ich vertraue auf dich,

      ich sage: »Mein Gott bist du!«

      16 In deiner Hand ist mein Geschick.

      Entreiß mich der Hand meiner Feinde und Verfolger.

      17 Lass leuchten über deinem Knecht dein Antlitz,

      rette mich in deiner Liebe.

      18 Herr, lass mich nicht scheitern,

      da ich zu dir rufe!

      Scheitern sollen die Frevler,

      sie sollen zum Schweigen kommen in der Unterwelt.

      19 Verstummen sollen die lügnerischen Lippen,

      die wider den Gerechten Freches reden

      voll Hochmut und Verachtung.

      20 Wie groß ist deine Güte, o Herr,

      die du denen bewahrst, die dich fürchten.

      Du erweist sie denen, die sich bei dir bergen

      offen vor allen Menschen.

      21 Du birgst sie im Schutz deines Angesichts

      vor dem Toben der Leute.

      In einem Zelt bewahrst du sie

      vor dem Streite der Zungen.

      22 Gepriesen sei der Herr:

      Er wirkte an mir Wunder seiner Liebe,

      er wurde mir zur Stadt, die befestigt ist.

      23 Ich aber sprach in meiner Bestürzung:

      »Ich bin verstoßen aus deinen Augen!«

      Doch du hast mein lautes Flehen gehört,

      als ich zu dir um Hilfe rief.

      24 Liebt den Herrn, all seine Frommen!

      Der Herr behütet, die ihm treu sind,

      doch reichlich vergilt er dem, der hochmütig handelt.

      25 Seid stark, und euer Herz sei unverzagt,

      ihr alle, die ihr hofft auf den Herren.

      Ein Davidslied. Ein Maskil.

      Selig der Mensch, dessen Frevel

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