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MACHT DICK? NEIN, EBEN NICHT. DIE GUTEN FETTE HELFEN SOGAR BEIM ABNEHMEN UND STÄRKEN UNSERE GESUNDHEIT!

      Wir sind nicht alle gleich geschaffen, haben unterschiedliche Körperformen, andere Gene. Und doch gibt es allgemeingültige Regeln, die auch für unsere individuellen Stoffwechselprozesse gelten. Was aber tangiert den Stoffwechsel? Was ist das Geheimnis, was macht die Kraft des Fettstoffwechsels aus?

      Unser Gepäck der Evolution

      Es liegt nicht immer nur an den »falschen« und einem Zuviel an Nahrungsmitteln, dass wir zunehmen. Die Evolution hat uns ein Päckchen mitgegeben, das wir bis zum heutigen Tag mit uns herumtragen. Aus Sicht der Natur ist dieser Rucksack vollgepackt mit hervorragenden, lebenswichtigen Dingen. Wie zum Beispiel die Funktion, möglichst viel Energie im Körper abzuspeichern, die man dann später, wenn benötigt, fix abrufen kann. Energie, die wir in unserem heutigen modernen Leben aber gar nicht mehr in dieser Art benötigen. Weder sammeln wir den ganzen Tag Beeren und Kräuter, noch sind wir von Morgengrauen bis Sonnenuntergang mit Pfeil und Bogen unterwegs auf der Jagd.

      Auch beim Fettstoffwechsel bestehen Unterschiede zwischen Mann und Frau. Frauen, egal welcher Kultur und Ethnie, lagern aufgrund ihrer körperlichen Beschaffenheit mehr Fett ein als Männer. Das klingt erst mal gemein – aber keine Sorge, wir werden auch von gesundheitlichen Vorteilen des weiblichen Fettstoffwechsels berichten. Denn viele der Eigenschaften des weiblichen Körpers, die unserem Vorhaben, Gewicht zu verlieren, hartnäckig zuwiderlaufen, hat die Evolution mit gutem Grund ersonnen. Sie sorgen dafür, dass wir Frauen imstande sind, schwanger zu werden sowie den Nachwuchs auszutragen und ihn zu ernähren.

      Ernährung in den Lebensphasen

      Dazu sei außerdem noch vorweggeschickt: Innerhalb der verschiedenen Lebensphasen einer Frau – Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahre – läuft der Fettstoffwechsel mal mehr, mal weniger rund. Sicher, für unsere Gesundheit ist es im Alter von Vorteil, ein bisschen mehr Kilos auf den Hüften zu haben. Aber es ist eben ein schmaler Grat – was ist ideal, was ist noch gut, was ist zu viel? Und es stellen sich Fragen wie: Warum steigen nach der Menopause durchschnittlich das Gewicht und der Fettanteil? Und kann man überhaupt sein »altes Gewicht« zurückgewinnen? Wir schauen also auch hier genau hin und durchleuchten die Sachlage.

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      DIE EMOTIONALE BESETZUNG VON ESSEN

      Doch das Thema »Fett und Gewicht« ist nicht nur ein rein wissenschaftliches, es ist auch ein hochemotionales. Nicht umsonst sind die Frauenzeitschriften und Ratgeber voll davon. So ziemlich jede Frau kann von sich behaupten, schon einmal eine Diät gemacht zu haben. Wir haben Freundinnen, die sich für ihr Übergewicht schämen, die sich nicht trauen, im Sommer ein Kleid anzuziehen. Und wir kennen schlanke Frauen, die die kaum wahrnehmbaren Gramm Fett zu viel an Hüfte und Po verteufeln.

      Fett am Körper gilt in unserer Gesellschaft immer noch als Makel. Zugleich sind sinnliche Kurven durchaus erwünscht. Dieses Paradox ist für uns ein Grund, auch das »emotionale Essen« und unsere Ernährungsgewohnheiten (zum Beispiel »Stressessen«) näher zu betrachten und Ihnen auch einige Motivationstipps an die Hand zu geben, wie Sie nicht nur Gewicht verlieren, sondern Ihr neues, gesundes Gewicht auch in der Zukunft dauerhaft halten können. Heißhunger ist immer wieder einer der Gründe, warum Abnehmvorhaben scheitern.

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      IN DREI KAPITELN ZUR ERNÄHRUNGSUMSTELLUNG

      Wir haben unser Buch in drei Abschnitte aufgeteilt. Im ersten Buchteil »Der Fettstoffwechsel-Kompass« erfahren Sie alles Wichtige rund um den Fettstoffwechsel und das Fett an sich. Sie lernen die Schaltknöpfe kennen, die Sie drücken müssen, um den Stoffwechsel in Balance zu halten – und somit auch das eigene Gewicht und die Gesundheit.

      Da uns aber oft der Alltag einen Strich durch die Rechnung macht und wir von vielen Frauen wissen, dass eine Änderung von Lebensstil und Ernährung meistens an der Umsetzung scheitert, haben wir Kapitel zwei und drei der Praxis gewidmet. Im zweiten Kapitel »Die Fettstoffwechsel-Booster« finden Sie konkrete Anleitungen für die richtige Ernährung sowie effektive Tipps zum Beispiel gegen Heißhungerattacken oder für den Muskelaufbau.

      DIE KÖSTLICHEN VEGETARISCHEN GERICHTE ZEIGEN: ALLER ANFANG IST NICHT SCHWER, SONDERN VOR ALLEM LECKER.

      Und im dritten Kapitel des Buchs haben wir Ihnen köstliche vegetarische Rezepte für zwei Etappen zusammengestellt: Einmal für eine Booster-Woche, in der Sie Ihren Fettstoffwechsel regelrecht umprogrammieren können. Dank dieser beiden Kapitel können Sie nicht nur sehen, sondern auch schmecken: Aller Anfang ist nicht schwer, sondern vor allem lecker. Damit Sie Ihre Ernährungsumstellung in diesem Sinne weiterführen können, gibt es im Anschluss viele weitere Vorschläge für neue, gesunde Gaumenfreuden. Sie finden Rezepte für die schnelle Küche sowie leckere Anregungen, wenn mehr Zeit zum Kochen ist. Auch ans Frühstück und süße Speisen haben wir gedacht. Fast alle Gerichte können Sie alternativ mit Fleisch oder Fisch servieren. Sie werden staunen, welche Mengen Sie von den Gerichten essen dürfen. Und Gerichte wie Hot Dog, Taco und Burger auf die gesunde Art zeigen, dass Sie nicht verzichten müssen.

      Wir freuen uns, Sie mit auf Entdeckungstour zu nehmen und in die geheime Kraft des Fettstoffwechsels einzuweihen – damit Sie sie auf dem gesunden Weg zu einer dauerhaft schlanken Figur für sich nutzen können.

      Als allererste Maßnahme schauen wir uns nun die Symptome an, an denen Sie bemerken können, dass mit Ihrem Fettstoffwechsel etwas nicht in Ordnung ist.

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      Läuft Ihr Fettstoffwechsel rund?

      Sie halten dieses Buch in den Händen – Ihr Vorhaben, sich intensiv mit Ihrem Körper und Ihrem Fettstoffwechsel auseinanderzusetzen, ist also gefasst. Hervorragend! Und dennoch: Fragen Sie sich möglicherweise, woran Sie denn nun genau erkennen, dass Handlungsbedarf besteht? Wie Sie auf > erfahren werden, sprechen ganz bestimmte Laborergebnisse dafür. Wir raten Ihnen auf jeden Fall, sich vorab bei Ihrem Hausarzt durchchecken zu lassen, bevor Sie sich an die Umsetzung unserer Ernährungsvorschläge machen. Bei stärkerem Übergewicht empfiehlt sich die zusätzliche Begleitung eines Ernährungscoachs oder Fachmediziners. Doch schon weit vorher gibt es Symptome, an denen wir erkennen, dass unsere Gesundheit leidet. Wie Sie an der Infografik > sehen, sind die folgenden zehn Anzeichen relevant – je mehr davon auf Sie zutreffen, desto wichtiger ist es, schnell und effektiv gegenzusteuern!

      1. Erhöhtes Schwitzen

      Bei einer sogenannten Insulinresistenz (siehe >) können Hitzewallungen auftreten. Der vermutetete Grund dahinter: Der hohe Insulinspiegel heizt Ihrem Gehirn im wahrsten Sinne des Wortes ein.

      2. Verdauungsprobleme

      Diese unangenehmen Auswirkungen sorgen für ein erhebliches Unwohlsein. Sie können Kennzeichen für Dysbalancen im Hormonhaushalt sein, beispielsweise, wenn das Sättigungsgefühl wie bei einer Leptinresistenz (siehe >) nicht mehr vorhanden ist. Auch eine gestörte Darmflora kann sich auf diese Weise äußern.

      3. Deutliche Gewichtszunahme

      Sie haben eine Crashdiät gemacht und nun bringen Sie auf einmal mehr als vorher auf die Waage? Möglicherweise hat das zu einer Leptinresistenz geführt.

      4. Kein Gewichtsverlust

      Oder haben Sie zwar Kalorien reduziert, das hatte aber keine Veränderung Ihrer Figur zur Folge? Schuld

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