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rel="nofollow" href="#u89a33bb8-2a5a-5d29-9077-e921c9e27c90">Der Weihnachtsexpress

       Der Weihnachtsmann in Afrika

       Spuren im Schnee

       Das Weihnukkafest

       Das geflickte Weihnachtsfest

       Schnee über Afrika

       Der Sinn von Weihnachten

       Einsame Herzen

       Der Tag, an dem Opa in einem Netz gefangen war

       Lena und der lebendige Schneemann

       Aufruhr im Adventskalender

       Überraschung zu Weihnachten

       Glaubst du an Wunder?

       Des Schneemanns Nase

       Wenn das Krippenspiel im Chaos versinkt

       Das Schneewunder

       Wie das Christkind zum Christkind wurde

       Der Wunschzettel

       Wolle, das Weihnachtsschaf

       Der große Weihnachtswunsch

       iChristmas

       Jeden Tag Weihnachten

       Die Wunschprüfung

       Schneeweißer Weihnachtsmannzauber

       Das Rätselgeschenk

       Die gestohlenen Geschenke

      *

      Schneeflöckchen

      Hinter Bergen, hinter Meeren, im fernen Land der Zauberei stand hoch oben in den Wolken ein himmlisches Schloss. Von hohen Turmmauern umgeben und dichten Rosenbüschen umrankt, man könnte meinen, hier läge Dornröschen in einem tiefen Schlaf.

      Doch in jenem Schloss lebte schon seit vielen Jahrhunderten die Königin der Winterelfen. Ihr einziges Kind, ein kluges, sanftes Wesen, liebte sie von Herzen, und weil sein Haar so weiß wie Schnee war, nannte sie es ‚Schneeflöckchen’.

      Als die Winterzeit nahte, befahl die Königin das Wolkentor zu öffnen, damit es auf der Erde schneite. Kaum hallte ein heller Glockenton durch das Schloss, liefen alle Winterelfen hurtig herbei, schoben die Riegel zurück und öffneten das goldene Tor. Wie ein Schneegestöber fielen nun dicke weiße Flocken zur Erde und türmten sich zuhauf. Gar nicht lang, da war jedes graue Fleckchen mit dem glitzernden Weiß bedeckt.

      Schneeflöckchen sah hinab und freute sich über das Treiben, welches nun begann: Die Menschen traten aus ihren Häusern und jubelten über die weiße Pracht. Die Kinder polierten die Kufen ihrer Schlitten und sausten über die steilen Berghänge ins Tal hinab. Andere lieferten sich eine wilde Schneeballschlacht, bauten Schneefiguren oder liefen auf den zugefrorenen Gewässern Schlittschuh. Tannenbäume wurden im Walde geschlagen und aus den Schornsteinen stiegen süßliche Düfte empor.

      Es war gar lustig anzusehen, wie die Kinder so fröhlich und unbeschwert in der weißen Winterwelt zu toben begannen.

      So saß Schneeflöckchen auf seinem weichen Wolkenkissen, sah herab und konnte ein Staunen nicht verbergen. „Ach, könnte ich auf die Erde hinab, nur ein einziges Mal“, seufzte es. Doch die Elfenkönigin wollte davon nichts hören und antwortete auf sein Bitten stets abweisend: „Wir Winterelfen haben dort nichts verloren. Einzig und allein unsere Aufgabe ist es, für den Schneezauber Sorge zu tragen, damit die Erdenbewohner das Fest der Liebe begehen können.“

      „Das Fest der Liebe?“

      „Ja, die Heilige Nacht“, antwortete die Königin. „Sei vernünftig und schlag es dir aus dem Kopf!“

      Tage vergingen. Die Elfenprinzessin blickte sehnsüchtig den Flocken nach, die langsam zur Erde schwebten. Ihr Verlangen wurde unendlich groß. Gern hätte sie etwas über die ‚Heilige Nacht’ erfahren, es mit eigenen Augen gesehen und mit dem Herzen gespürt. Doch hier oben, im Himmelsschloss der Feen, gab es diesen weihnachtlichen Zauber nicht. So blieb ihr nichts anderes übrig, als zuzuschauen.

      Eines Abends, als die kleine Elfe voller Sehnsucht wieder auf die Erde sah, war dort alles still und friedlich. Doch plötzlich fiel ihr ein Knabe auf, der sich keineswegs über das bevorstehende Fest zu freuen schien. Einen Schlitten mit Holzscheiten hinter sich herziehend, stapfte er traurig aus dem nahegelegenen Tannenwald. Ohne lange zu überlegen und das Verbot ihrer Mutter missachtend, ließ sich die Elfe mit den Schneeflocken zur Erde gleiten.

      Sanft landete sie auf dem Weg vor dem Knaben. Dieser blieb erstaunt stehen, als er das himmlische Geschöpf sah. Klein und zart saß es mitten im Schnee und sah so gar nicht verängstigt drein. Keck schaute sein Gesicht aus dem weißen Pelzmäntelchen hervor. Die zierlichen Füße verbarg es in geschnürten Stiefelchen und in dem weiß gelockten Haar glitzerte feiner Elfenstaub. Schneeflöckchen stand auf, zupfte sein bauschiges Mäntelchen ordentlich und strich sich das Haar aus der Stirn.

      „Schickt dich, zauberhaftes Wesen, das Christkind?“, fragte der Knabe verwundert.

      Das Elfchen antwortete wahrheitsgemäß: „Nein, vom Christkind komm’ ich gewiss nicht daher.“

      Der Junge kniete nieder und nahm es behutsam auf die Hand. „Woher kommst du dann?“

      Schneeflöckchen antwortete sogleich: „Aus dem Wolkenschloss der Winterelfen.“

      „Aber was tust du hier, mitten im kalten Schnee, und bist nicht bei deinesgleichen?“

      „Ich möchte die Heilige Nacht sehen!“

      „Die Heilige Nacht?“

      Das Elfchen nickte und antwortete mit erwartungsvoller Stimme: „Ich habe davon gehört! Wie gern möchte ich sie sehen.“

      Der Knabe überlegte einen Augenblick. Wie konnte so etwas sein? Am Heiligabend begegnete er einer Elfe anstatt dem Christkind, auf das er schon so viele Jahre vergeblich wartete. „Wenn dies dein Wunsch ist, so will ich sie dir zeigen, aber erwarte nicht zu viel. Einen Christbaum haben wir nicht, denn die Mutter

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