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dem Geist die Qual des Fleisches darbringt,

      Zwang eine mystische Maske des Todes und des Schmerzes auf.

      Festgehalten jetzt in die langsamen und leidvollen Jahre

      Verweilt die beflügelte und wundervolle Wanderin

      Und kann sich nicht mehr erinnern an ihren glücklicheren Zustand,

      Sondern muss dem Gesetz des trägen Nichtbewussten gehorchen,

      Der empfindungslosen Grundlage einer Welt,

      In der der Schönheit blinde Grenzen gesetzt sind

      Und Kummer und Freude als kämpfende Gefährten leben.

      Eine düstere und schreckliche Stummheit fiel über sie:

      Vernichtet war ihr feiner mächtiger Geist

      Und erschlagen ihr Segen kindlich-göttlichen Glücks,

      All ihre Glorie in Kleinheit verwandelt

      Und all ihre Süße in verstümmeltes Begehren.

      Mit ihren Werken den Tod zu füttern, ist hier des Lebens Los.

      So verhüllt war ihre Unsterblichkeit,

      Aufbürdend Bewusstsein den unbewussten Dingen,

      Das sie ein Zwischenspiel in einem ewigen Tod schien,

      Ein Mythos des Seins, das für immer enden muss.

      Dies war das üble Mysterium ihrer Wandlung.

      Ende des dritten Cantos

      Vierter Canto

      Die Königreiche des kleinen Lebens

      Eine bebende zitternde unsichere Welt,

      Aus jener schmerzvollen Begegnung und Verfinsterung geboren,

      Erschien in der Leere, wohin sie ihren Fuß gesetzt hatte,

      Als eine rasche Verhüllung, eine suchende Regung.

      Dort war ein Sich-winden von halbbewusster Kraft,

      Kaum erwacht aus dem Schlaf des Nichtbewusstseins

      Und gebunden an eine vom Instinkt getriebene Unwissenheit,

      Um sich selbst und ihren Halt an den Dingen zu finden.

      Erbe von Armut und Verlust,

      Bestürmt von Erinnerungen, die rasch dem Zugriff entflohen,

      Heimgesucht von einer vergessenen erhebenden Hoffnung,

      Strebt sie mit einer Blindheit wie von tastenden Händen,

      Um die schmerzende und verhängnisvolle Kluft zu füllen

      Zwischen dem Erden-Leid und der Seligkeit, aus der die Lebensmacht fiel.

      Eine Welt, die stets nach etwas Vermisstem sucht,

      Jagt einer Freude nach, die Erde nicht zu halten vermag.

      Zu nah an unseren Toren ist ihre ungestillte Unrast,

      Als das Friede auf dem trägen festen Erdball leben könnte:

      Sie hat ihren Hunger mit dem Hunger der Erde vereint,

      Sie hat unserem Leben das Gesetz des Verlangens gegeben,

      Sie hat das Bedürfnis unseres Geistes zur abgrundtiefen Kluft gemacht.

      Ein Einfluss trat in des Sterblichen Nacht und Tag,

      Ein Schatten bedeckte die zeitgeborene Rasse;

      In diesem turbulenten Strom, in dem ein blinder Herzschlag pocht

      Und in den Sinnen das Nervenzucken des Fühlens erwacht,

      Trennend den Schlaf der Materie von bewusstem Mental,

      Ertönte ein verirrter Ruf, nicht wissend, warum er kam.

      Eine Macht, jenseits des Erdumfangs, hat die Erde berührt;

      Die Ruhe, die möglich gewesen wäre, kann nicht mehr sein;

      Ein ungeformtes Sehnen regt sich leidenschaftlich in des Menschen Herz,

      In seinem Blut ertönt ein Schrei nach glücklicheren Dingen:

      Sonst könnte er auf freiem sonnigem Grunde schweifen

      Mit dem kindlichen schmerzvergessenden Mental der Tiere

      Oder glücklich leben, ungerührt, wie Blumen oder Bäume.

      Die Macht, die auf die Erde kam, um zu segnen,

      Ist auf der Erde geblieben, um zu leiden und zu streben.

      Das Kinderlachen, das die Zeit durchtönte, ist verstummt:

      Des Menschen natürliche Lebensfreude ist umwölkt

      Und Kummer ist die Amme seines Schicksals.

      Die gedankenlose Freude des Tieres ist zurückgelassen,

      Sorge und Überlegung belasten seinen Tageslauf;

      Er ist aufgestiegen zu Größe und Unzufriedenheit,

      Er ist erwacht für das Unsichtbare.

      Als unersättlicher Sucher hat er alles zu erlernen:

      Die oberflächlichen Aktivitäten des Lebens hat er jetzt ausgeschöpft,

      Die verborgenen Reiche seines Wesens bleiben ihm noch zu erforschen.

      Er wird ein Mental, er wird ein Geist und Selbst;

      In seinem zerbrechlichen Haus wächst er zum Herrn der Natur.

      In ihm erwacht Materie aus ihrer langen dunklen Trance,

      In ihm fühlt die Erde die nahende Gottheit.

      Als eine augenlose Macht, die ihre Ziele nicht mehr sieht,

      Als eine ruhelose hungrige Energie des Willens,

      Warf die Lebensmacht ihre Saat in die träge Form des Körpers;

      Diese erweckte aus glücklicher Dumpfheit eine blinde Kraft

      Und zwang sie, zu empfinden und zu suchen und zu fühlen.

      Im ungeheuren Arbeitsablauf der Leere,

      Beunruhigend mit ihren Träumen die weite Routine

      Und das tote Dahinrollen eines verschlafenen Universums,

      Rang die mächtige Gefangene nach Befreiung.

      Mit ihrer lebendigen Sehnsucht weckte sie die träge Zelle auf,

      Entfachte im Herzen ein Feuer der Leidenschaft und des Verlangens,

      Inmitten der tiefen Ruhe lebloser Dinge

      Erhob sich ihre starke Stimme von Mühe und Gebet und Kampf.

      Ein tastendes Bewusstsein in einer stimmlosen Welt,

      Ein richtungsloses Gefühl ward ihr mit auf den Weg gegeben;

      Denken ward zurückgehalten und jetzt wusste sie nichts,

      Doch fühl- und greifbar war alles Unbekannte.

      Gehorchend dem Drängen der ungeborenen Dinge zur Geburt,

      Durchbrach sie ihre Versiegelung empfindungslosen Lebens:

      In ihrer Substanz von gedankenloser stummer Seelen-Stärke,

      Die nicht bekunden kann, was zutiefst sie ahnt,

      Erwachte ein blindes Bedürfnis nach Erkenntnis.

      Die Kette, die sie fesselte, machte sie zu ihrem Instrument;

      Instinkt besaß sie, die Schmetterlingspuppe der Wahrheit,

      Und Bemühung und Wachstum und ringendes Nichtwissen.

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