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und Blut dürstet. Ich hasse mich und dich dafür, aber im letzten Moment der Reue meiner Seele bete ich zu dem Gott, den ich vergessen habe, die Prophezeiung der Hexerei zum Leben zu erwecken. Möge dein Tod dich endlich finden. Möge sie dich töten, wenn ich sterbe, träume. Maerlin, denk dran, sie ist dein Tod und dein Fluch, der trotz allem. wird wahr werden.

      Seine bösen Augen leuchteten mit heftigem Feuer und lange Krallen sanken tief in die Schulter der Schönheit.

      «Verdammt, Emily», zischte er, «verdammt deine Hexenschönheit. Du hast dein Herz verraten, bist ein Mann geworden und hast damit deine unsterbliche Liebe ruiniert. Du bist für immer mit mir verflucht. Wenn deine Tochter Maerlin dich nicht retten kann, kann sie es nicht. Sie trägt den gleichen Fluch, sie ist halb menschlich, halb ihre Seele gehört zum Ruf des Blutes. Nur sie kann mein Tod werden, aber das wird nicht passieren, sie wird heute in derselben Nacht wie du sterben».

      Sie schauderte unwillkürlich. Ihr Tod stand vor ihr angesichts eines albtraumhaften Dämons. Sie wird sterben wie die feurige Hexe Madeleine, wie Tausende anderer Opfer des Dämons, wie die, die sie liebte.

      «Emily», sagte er sanft und leidenschaftlich, und die Krallen der schrecklichen Hand gingen mit einer Blitzbewegung über den schneeweißen Hals des jungen Mädchens, und wie von einem scharfen Dolch blieb eine lange blutige Spur auf ihr.

      Ein wilder Schrei unerträglichen Schmerzes durchbohrte die Stille des einsamen Friedhofs. Er wurde eine Prophezeiung und ein Fluch, der zur Qual verurteilte und ein blutiger Dämon, der neue Folterungen für Menschen erfand, aber nicht daran gewöhnt war, sich selbst zu leiden.

      Dieser Schrei versprach, dass die Prophezeiung wahr werden würde und der grausame Dämon selbst schließlich durch die Hände eines schönen Traums sterben würde.

      Die Schönheit fiel am Steinkreuz zu Boden. Ihr blondes Haar war über die kalte Erde verstreut und beleuchtete sie mit einer Art magischem Strahlen. Die Augenlider ihrer schönen Augen waren geschlossen. Eine schneeweiße Hand, die mit Blut bedeckt war, streckte sich am Kruzifix aus, wie der einzige Strahl reiner Schönheit in der Dunkelheit der Nacht und des Bösen.

      «Es ist deine eigene Schuld, Emily», sagte der Dämon leise.

      «Ich werde deine Tochter finden, der Ruf des Blutes wird mich zu ihr führen, und dann werde ich wissen, ob deine Prophezeiung wahr ist», flüsterte er. Es war sein Eid, ein Eid der ewigen Rache vom Bösen zur Schönheit selbst.

      «Ich werde dich finden, Maerlin», wiederholte sich geheimnisvoll in der Dunkelheit des Nachtfriedhofs. Der Körper der Schönheit regte sich kaum in Todeskämpfen, der Wind des kalten Meeres brachte ihr bedrohliche Worte, und das war viel schrecklicher als jeder Tod. Die Augen des Dämons waren blutunterlaufen, als er diese subtile Bewegung sah, aber dann ertönten von der Seite des Meeres Schritte und ein lauter Schrei kam:

      «Emily».

      Das Geräusch von Schritten kam näher Hinter der Felsbiegung waren bereits deutliche Schritte zu hören, und die stattliche Gestalt eines jungen Mannes wurde sichtbar. Der kreuzförmige Griff seines Schwertes verkörperte den Kampf um das Leben und den unsterblichen Glauben. Der vorsichtige Blick des Dämons verwandelte sich in den Blick eines wilden Tieres, und in einem Moment stieg die dunkle Gestalt auf wie ein schwarzer Vogel, ein Falke des Todes, der auf das düstere Schloss zuflog.

      Auf dem alten Friedhof kniete ein hübscher junger Mann vor einem sterbenden Mädchen. Schmerz in diesem Moment überwältigte sein Herz.

      «Emily», flüsterte er und drückte eine eiskalte, schneeweiße Hand in seine Hand. In diesem Moment öffneten sich langsam die Augenlider der Schönheit, die im Todeskampf geschlossen waren.

      «Du bist es», flüsterte sie kaum hörbar und bewegte mühsam ihre toten Lippen.

      «Ich bin es, Emily», sagte er besorgt. «Du hättest nicht hierher kommen sollen, die Toten bleiben immer noch tot, und es besteht keine Notwendigkeit, dein eigenes Leben zu ruinieren».

      «Nein», unterbrach sie ihn, «das war mein Schicksal, und es war unmöglich, sich vor ihr zu verstecken, nicht wegzulaufen. Ich frage nur dich, rette meine Tochter. Jetzt sind alle Kräfte der Dunkelheit in den Armen gegen sie. Sie ist in meinem Haus, nicht weit von der Küste entfernt. Bring sie da raus, nimm sie weg von diesen Felsen. Sie enthalten die schreckliche Kraft all des Blutes, das auf der Erde vergossen wird, ein blutiger Dämon wohnt in ihnen, der Tod selbst lauert in ihnen. Nehmen Sie meine Tochter von hier weg, retten Sie sie bitte. Nennen Sie sie Maerlin, ihr Schicksal ist es, der schönste Traum der Welt zu sein».

      Der Blick drang tief in seine blauen Augen ein.

      «Bitte», flüsterte sie.

      «Ja», antwortete er, «ich werde sie Maerlin nennen».

      «Niemals kann ein blutiger Dämon, kein anderer Teufel der Hölle ihr Schaden zufügen».

      Sie nickte. Er wollte nicht gehen, und sie wusste das, sie wusste, dass Liebe in seinem Herzen war, auf die sie nicht antworten konnte. Jetzt starb sie und betete zu dem Gott, den sie lange vergessen hatte, und doch, wer war ihre letzte Hoffnung, ihr zu helfen. Sie glaubte fest daran, dass ihr Gebet ihr helfen würde, die schöne Maerlin zu retten, die alles Böse auf Erden töten könnte.

      «Bitte, nimm Maerlin so schnell wie möglich von hier weg», sagte sie, «ich bete zu Gott, dass er dir hilft und dass er meiner Seele vergibt. Wenn meine Tochter überlebt, wenn sie das Böse zerstört, geben Sie ihr dieses Symbol, dass ihr Herz immer im Glauben an Gott bleiben soll, der mir vergibt».

      Mit zitternder, kalter Hand streckte sie ihm ein kleines goldenes Kreuz entgegen.

      «Möge sie sich niemals von ihm trennen».

      Ihre kalte Hand drückte für einen Moment die Hand, die zu ihr ausgestreckt war. Die Augen der Schönheit schlossen sich zu einem endlosen Traum, aber ihre Seele blieb bei Gott, der vergab, und diese Hoffnung, die in seinem Herzen brannte, half ihm, den unerträglichen Schmerz zu überwinden, weil er wusste, dass sein eigenes Herz mit ihr in die Dunkelheit des endlosen Todes gestürzt war.

      Die Winde des Meeres kehrten zu ihrem Gesicht zurück, der Frische des Lebens und der Reinheit des wahren Glaubens, die es schafften, ihre Seele vor der Macht der Dunkelheit zu retten und sie hier zwischen den magischen Felsen zum einzigen Symbol des Lichts zu machen. Er fuhr sich sanft mit der Hand über die Wange, wo eine Träne gefroren war, und berührte sanft ihre kalten Lippen mit seinen Lippen. Sie war wunderschön und er hätte sie für immer angesehen, wenn er nicht plötzlich ein seltsames Geräusch gehört hätte. Ein schwarzer Vogel mit einem melancholischen Schrei flog über das Meer, aber es war kein gewöhnlicher Vogel, im Rascheln seiner Flügel war das bedrohliche Flüstern des Todes selbst. Er war schwarz wie die Nacht selbst und seine Flügel versteckten eine zerstörerische Kraft, die kein Mensch besitzen konnte. Die Flammen der Hölle selbst schienen in seinen bösen Augen zu lauern. Roderick erkannte, dass er das Geräusch der Flügel des Todes selbst hörte, und er erkannte, dass ein blutiger Tod tatsächlich Blitzflügel hat. Sein Herz wusste auch, dass er jetzt nicht sterben sollte, egal wie sehr er wollte. Er musste auf jeden Fall am Leben bleiben, Emilys Tochter finden und retten.

      Der Todesvogel hat ihn bereits angegriffen. Seine scharfen Krallen blitzten wie ein bedrohlicher Blitz in der Dunkelheit, seine Augen leuchteten vor Blut, und ein schriller Schrei brach aus seinem Stahlschnabel aus. Krallenreihen wie scharfe Schwerter blitzten noch einmal in der Dunkelheit und gruben sich so tief wie möglich in seine linke Schulter. Roderick schrie selbst fast vor Schmerz.

      Er musste gewinnen, obwohl es unmöglich war, aber um Emilys willen war er bereit, alles zu tun. Schmerz durchfuhr seinen Körper und purpurrotes Blut sprudelte aus dem durchbohrten Fleisch.

      «Emily», flüsterte er mit zusammengebissenen Zähnen, «hilf mir, Emily, meine Liebe, Gott hilf mir.»

      Mit Gewalt riss er den geflügelten Dämon aus sich heraus, der sein Blut trank und sein gequältes Fleisch quälte, und zog ein funkelndes Schwert aus seiner Scheide.

      Reflexionen des silbernen Lichts seiner Spitze fielen auf das schwarze Gefieder des düsteren Vogels, und es stieg hoch in den Himmel und begann kopfüber nach

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