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gespreizten Beinen auf meinen Beinen saß. In der Hand hielt sie mein Glied, das schnell hart wurde. Sie bewegte sich ein wenig nach vorne und setzte sich langsam auf mein Glied, dann bewegte sie sich wieder rauf und runter. Dieses Gefühl, als sie sich zum ersten Mal auf mich setzte, als ich ganz in ihr war – es war das Schönste, das ich bis dorthin erlebt hatte. Ich betrachtete ihren schmalen Körper, ihre kleinen Brüste, die rosafarbenen Brustwarzen und die schmalen Oberschenkel, auf denen meine Hände ruhten. Sie hatte schönes, glattes, braunes Haar. Ich war glücklich. Hinter ihr hing ein Poster von Justin Bieber.

      Die Bewegungen meiner Schulfreundin wurden immer schneller. Als ich die Augen schloss, stieg sie schnell von mir hinunter. Sie betrachtete mein Glied, ich betrachtete sie. Ein-zwei Augenblicke später floss es aus mir heraus. Ich ejakulierte mehr Sperma als sonst und es dauerte länger als beim Masturbieren.

      „Du Idiot, wenn ich nicht runtergestiegen wäre, hättest du mir ein Baby gemacht.“

      Am nächsten Tag prahlte ich vor meinen Freunden. Sie wollten mir nicht glauben und erkundigten sich bei meiner Schulfreundin. Sie sagte, ich würde lügen, sie sei noch Jungfrau, schließlich sei sie erst zwölf und ich ein verdammter Lügner.

      Am Nachmittag ging ich ins Tattoo-Studio „Tattoo Anthology“ an der Hauptstraße. Hinter dem Ladentisch saß ein älterer Typ in einem schwarzen Unterhemd. Sein Hals, seine Brust und seine Arme waren mit diversen Tattoos bedeckt. Als ich den Laden betrat, war er gerade dabei, mit dem Kugelschreiber auf einem kleinen Stück Papier herumzukritzeln. An den Wänden hingen von der Decke bis zum Boden Zeichnungen von Tattoos. Auf einem Bett lag ein dickes Mädchen auf dem Bauch. Eine dunkelhaarige junge Frau zeichnete ein Schmetterlingstattoo auf der rechten Wade des dicken Mädchens, das auf der linken Wade bereits einen Schmetterling hatte. Dieser unterschied sich ein wenig von dem Neuen. Die dunkelhaarige junge Frau trug ebenfalls ein schwarzes Unterhemd, so wie der ältere Typ am Ladentisch. Ihre Schulterblätter und Arme waren mit Tattoos bedeckt bis zu den Handgelenken. Sie trug blaue Handschuhe. Das leise Brummen der Tattoomaschine war zu hören.

      „Hey, Kleiner, was kann ich für dich tun?“, fragte mich der ältere Typ.

      „Ich möchte ein Tattoo.“

      „Wie alt bist du?“

      „Zwölf.“

      „Es tut mir leid, Kleiner. Kinder bekommen bei uns keine Tattoos. Komm in ein paar Jahren wieder.“

      „Ich will bloß ein ganz kleines Tattoo.“

      Die junge Frau, die das dicke Mädchen tätowierte, drehte sich um und schaute mich an. Sie hatte zwei Piercings an der rechten Augenbraue, und eines am linken Nasenflügel. Ihr Unterhemd war stark ausgeschnitten, und ihre großen Brüste waren zu sehen. Auf ihrer linken Brust prangte eine große, wehende amerikanische Flagge.

      „Es tut mir leid, Kleiner. Es geht nicht. Ich will keine Schwierigkeiten mit deinen Eltern haben.“

      „Ich habe keinen Vater, und meine Mama wird das Tattoo niemals zu Gesicht bekommen.“

      „Was willst du dir tätowieren lassen?“

      Ich holte aus meiner Hosentasche einen Zettel heraus, auf dem stand: April 24, 2008.

      „Das ist das Datum von gestern. Warum willst du dir das tätowieren lassen?“

      „Gestern hatte ich zum ersten Mal Sex.“

      „Wie bitte?“

      Die junge Frau mit den blauen Handschuhen drehte sich wieder zu mir, die dicke Schmetterlingsliebhaberin ebenso.

      „Gestern hatte ich zum ersten Mal Sex. Deshalb will ich mir dieses Datum tätowieren lassen.“

      „Wie ist das möglich? Du hast doch gesagt, du bist zwölf Jahre alt?“

      „Ja, ich bin zwölf Jahre alt. Gestern hatte ich Sex mit meiner Schulfreundin. Sie ist nicht meine Freundin. Wir haben es einfach so getan.“

      „Wo möchtest du dir dieses wichtige Datum in deinem Leben tätowieren lassen?“

      Ich zog meine Hose hinunter, dann auch die Unterhose.

      „Möchtest du das Datum auf deinem Hintern haben?“

      Ich legte meine rechte Hand unter mein Glied, und mit dem Zeigefinger der linken Hand fuhr ich von der Eichel den ganzen Schaft entlang:

      „Ich will, dass es hier steht. April 24, 2008.“

      „Ach du Scheiße! Kleiner, du bist echt nicht ohne. Jetzt glaub ich dir, dass du gestern Sex hattest. Du verdienst es, dass wir dir dein Tattoo machen, sogar gratis. Aber ich bin ein Mann und kann einen anderen Mann nicht an seinem Ding anfassen, nicht einmal mit Handschuhen. Jemand anderer muss das übernehmen.“

      Die Tattookünstlerin mit den blauen Plastikhandschuhen, die auf einem kleinen Rollhocker saß, stieß sich vom Bett weg und kam näher zu mir. Der ältere Typ überreichte ihr den Zettel mit dem gestrigen Datum. Die dunkelhaarige, großbusige Frau wechselte ihre Handschuhe und nahm von dem älteren Typen eine neue Tätowiermaschine entgegen. Sie war Linkshänderin. Mein Glied nahm sie in ihre rechte Hand. Ich schaute von oben auf ihre großen Brüste und wollte wissen, ob sie natürlich seien oder ob sie Silikon drinnen hätte. Sie trug keinen BH. Die Flagge wehte.

      „Hey, Kleiner, du wirst hart, soll ich dir das Tattoo in diesem Zustand machen? Ich könnte größere Buchstaben und Zahlen schreiben.“

      Ich schloss die Augen. Ich lag auf dem Bett meiner Schulfreundin, in ihrem kleinen Zimmer. Sie hielt mein Glied mit ihren schmalen Fingern, bewegte sich auf Knien nach vorne, ihre kleine Öffnung kam immer näher. Sie schaute hinunter, auf ihre Hand und auf mein Glied darin. Als ein Teil von mir in ihr war, zog sie ihre Hand weg und ließ ihr Becken herab. Ein Teil von ihr nahm einen Teil von mir auf. Und ein Teil von mir füllte einen Teil ihres Körpers.

      „Oh Mann, du Vollidiot, was machst du?! Du kleine Fotze, was spritzt du mich voll?“

      Ich öffnete die Augen. Die junge Frau hielt nicht länger mein Glied in der Hand, sondern wischte mit einem weißen Tuch das Sperma weg, von ihrem Gesicht, von ihrem Busen, von der Flagge.

      Rührei

      Ich laufe gerne. Ich mache das ständig. Ich renne die Straßen entlang, auf dem Weg zur Nera und zurück, das sind zwei mal zwei Kilometer. Ich renne durch den Wald hinter dem See, an den Gleisen entlang. Ich renne zum Kino und zurück. Ich renne zur Schule und zurück. Ich renne den Berg Urvan und den Berg Kalvarija hinauf. Auf dem Kalvarija stehen drei große Holzkreuze. Wenn keiner da ist, und es ist fast nie jemand da, springe ich ganz hoch, hänge mich an den Balken eines der beiden kleineren Kreuze und schaue mir von dort oben die Stadt und die blauen Berge dort hinter der Nera in Rumänien an.

      Wenn auf meiner Straße jemand ist, renne ich über den Rasen zur Fahrbahn und dann weiter am Fahrbahnrand, immer geradeaus nach vorn schauend. Ich grüße nur ungern die Nachbarn. Ich schaue nur mit dem Augenwinkel, ob sie mich ansehen. Manchmal stehen da ein paar Frauen und reden irgendetwas. Manche dieser Omas sind frech, ich höre sie sagen: „Da, dieses verrückte Kind rennt schon wieder. Er ist schon groß, er sollte endlich vernünftig werden und aufhören, so kopflos in der Gegend herumzurasen.“

      Wenn er nicht betrunken ist, ruft Rajko, genannt der Antifaschist, mir hinterher: „Lauf, Kleiner, lauf! Mens sana in corpore sano!“ Betrunken ruft er andere Dinge.

      Jeden Morgen frühstücke ich Rührei von drei Eiern, in das ich Brot eintunke. Meine Mutter sagt immer, ich solle nicht so viel Brot nehmen: „Du isst jeden Morgen einen halben Laib Brot. Abends fehlt es uns dann für das Abendbrot. Wie viele Brote soll ich denn für uns beide kaufen? Ich werde wohl das billigere Mischbrot kaufen müssen.“ Ich mag Weißbrot. Es ist so samtig weich, wie Mamas Watte im Badezimmer. Mama kauft es sehr selten, nur wenn das Mischbrot und das Graubrot alle sind. Bis zum zwanzigsten im Monat kauft Mama Mischbrot, danach Graubrot, bis zum Zahltag.

      Auf dem Schulweg kann ich die Sonja-Marinković-Straße entlang rennen, dann rechts in die Straße der Volksarmee, von da aus

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