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sich mit ihnen, sie galten in der ganzen Bevölkerung als Vorbild. Der Tod eines bedeutenden Toreros kam dem Tod eines Helden gleich.

      Der Verlust des Idols hinterließ Leere und Verzweiflung – Depression! Das Bild kollektiver Trauerbekundungen anlässlich seiner Beisetzung wiederholte sich zu jener Zeit häufig. Immer wieder gab es den Tod eines Toreros zu beklagen, weil bis zur Entdeckung des Penicillins selbst geringfügige Hornverletzungen oftmals letal endeten.

      Dem gewaltsamen Tod Manuel Graneros war nur zwei Jahre zuvor der dramatische Tod eines anderen, noch größeren „Helden“ jener Epoche vorausgegangen: „Joselito el Gallo“ (José Gómez Ortega), erlag im Alter von 25 Jahren, auf dem Höhepunkt seiner Karriere, in der Plaza von Talavera de la Reina den schweren Hornverletzungen, die ihm der Stier ´Bailador` zufügte. Der Name dieses Stiers ist heute noch, über hundert Jahre danach, präsent für viele Menschen. Mit Joselito, dem gefeierten „Rey de los Toreros“, bleibt auch der Toro ´Bailador`, der ´Tänzer`, in ehrenvoller Erinnerung. Diejenigen der „toros bravos“ (übersetzt: „tapfere Stiere“), die den Tod eines berühmten Matadors verursachen, werden in der alles umfassenden Trauer um den Verstorbenen gewürdigt, haben Anteil an dessen Ruhm.

      Joselito el Gallo, die bis heute unvergessene Lichtgestalt in der taurinischen Welt, war tot; seine Anhängerschaft, desolat, trost- und orientierungslos, fühlte sich verloren, verlassen von ihrem Idol. Für Manuel Granero, gerade 18 Jahre alt, fast noch im Alter eines talentierten Wunderkinds, war der gefeierte große Maestro schon lange ein unerreichbares Vorbild gewesen. Der Weg, ihm nachzufolgen, war nun frei. Granero schien das ideale Ersatzobjekt der Stunde. Die taurinische Afición in ganz Spanien besetzte ihn als neues Idol, war ihm liebe- und respektvoll zugeneigt.

      Zwei Jahre dauerte es, bis auch Manuel Granero, der liebenswerte Zwanzigjährige, dem Stier begegnete, der unter besonders grauenvollen Umständen seinem Leben ein jähes Ende bereitete und dessen Name ´Poca Pena` (der Kecke, der Unbekümmerte) für immer unauslöschlich mit seinem Namen im Gedächtnis der Nachwelt verbunden bleibt.

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