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      Großstadtliebe

      Von Volker Borbein und Christian Baumgarten

      Illustriert von Detlef Surrey

      Großstadtliebe

      Volker Borbein und Christian Baumgarten

      mit Illustrationen von Detlef Surrey

      Lektorat: Pierre Le Borgne, Berlin

      Layout und technische Umsetzung: Annika Preyhs für Buchgestaltung +, Berlin Umschlaggestaltung: Cornelsen Verlag Design

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      ISBN 978-3-589-01987-8 Die Entscheidung

       www.cornelsen.de

      Die Internetadressen und -dateien, die in diesem Werk angegeben sind, wurden vor Drucklegung geprüft. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Aktualität und den Inhalt dieser Adressen und Dateien oder solche, die mit ihnen verlinkt sind.

      1. Auflage, 2. Druck 2014

      © 2012 Cornelsen Verlag, Berlin

      © 2014 Cornelsen Schulverlage GmbH, Berlin

      Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Nutzung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu den §§ 46, 52 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt und in ein Netzwerk eingestellt oder sonst öffentlich zugänglich gemacht werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen.

      ISBN 978-3-589-01985-4

      eBook-Herstellung und Auslieferung:

       readbox publishing, Dortmund

       www.readbox.net

INHALT
Vorwort
Großstadtliebe
Übungen zu Großstadtliebe
Lösungen

      Sie können diese Geschichte auch als Hörerlebnis genießen. Eine mp3-Datei zum Herunterladen finden Sie hier.

      VORWORT

      Familie Schall lädt Sie ein, an ihrem Familienleben teilzunehmen. Lassen Sie sich überraschen. Alles kommt anders als geplant.

      Die Hauptpersonen der Geschichte sind:

      Thomas Schall

       53 Jahre, Ingenieur. Er ist auf

       seinen Sohn Sebastian stolz.

       Um seine Tochter Amelie macht er

       sich große Sorgen.

      Sarah Schall

       51 Jahre, Lehrerin an einer Berufsschule.

       Sie versteht ihre Tochter nicht mehr.

      Sebastian

       23 Jahre, noch Student. Er ist mit

       sich und der Welt zufrieden.

       Eine unerwartete Begegnung stellt

       sein Leben auf den Kopf.

      Amelie

       16 Jahre, Schülerin.

       Sie kommt mit ihren Eltern

       nicht mehr zurecht.

       Auch in der Schule

       hat sie Probleme.

      Einstein

       Der Kater stand eines Tages

       vor der Terrassentür.

       Seitdem gehört er zur Familie.

      Maria

       23 Jahre, Studentin.

       Sie ist die Freundin von Sebastian.

       Sie erlebt eine große Enttäuschung.

      Ort der Handlung: Berlin

      KAPITEL 1 | Zwischenfall

      „Das Essen ist fertig. Kommst du bitte, Amelie! Wir warten auf dich“, ruft die Mutter. Familie Schall sitzt seit mehreren Minuten am gedeckten Tisch auf der Terrasse im Garten ihres Einfamilienhauses in Berlin-Tempelhof. Vater, Mutter und Sohn warten ungeduldig auf Amelie. Ohne ein Wort zu sagen, setzt sich Amelie an den Tisch.

      „Schön, dass wir endlich wieder einmal alle zusammen sind und gemeinsam essen“, sagt der Vater und schaut Amelie an. „Meinst du nicht auch?“ Amelie schweigt. Sie blickt gelangweilt auf ihren Teller.

      „Das Essen riecht heute besonders gut“, sagt Sebastian.

      „Hoffentlich schmeckt es euch. Ich habe ein neues Fischrezept ausprobiert.“ Der Vater legt den gebratenen Fisch auf die Teller und sieht seine Familie erwartungsvoll an.

      „Und?“

      „Ausgezeichnet!“

      „Was soll das, Amelie?“, fragt der Vater verärgert. „Schmeckt dir mein Essen nicht? Was hast du daran zu kritisieren? Du hast noch gar nicht probiert. Probier doch erst einmal!“

      „Bekomme ich keine Antwort?“, fragt ihr Vater. Alle blicken auf Amelie und warten auf eine Erklärung. Sie steht langsam auf. Sie sieht ihre Familie der Reihe nach an und sagt laut und deutlich:

      „Ab heute esse ich keinen Fisch mehr. Und kein Fleisch. Auch Tiere haben Gefühle!“

      Sie verlässt die Terrasse und geht in ihr Zimmer.

      „Was hat das denn schon wieder zu bedeuten? Muss ich mir um unsere Tochter Sorgen machen?“ Er sieht seine Frau an.

      „Nein. Amelie ist Vegetarierin.“

      Sarah Schall schaut auf ihre Uhr. „Genau ab heute, Sonntag, 13.30 Uhr.“

      „Fragt sich nur, ob sie am nächsten Sonntag noch genau so denkt“, sagt Sebastian lachend. „Der Fisch hat mir sehr gut geschmeckt, besonders die doppelte Portion.“

      KAPITEL 2 | Spielregeln

      Frau Schall räumt den Tisch ab. Sebastian hilft ihr. Der Vater holt den Nachtisch aus der Küche. „Möchtet ihr zum Obstsalat Schlagsahne?“

      „Natürlich. Obstsalat ohne Schlagsahne schmeckt nicht“, sagt Sebastian. Die Mutter lacht. „Einmal im Monat schadet nicht.“

      „Sag mal, Sarah, verstehst du das Verhalten deiner Tochter?“

      „Typisch Mann. Du meinst unsere Tochter. Nein, du musst dir keine Sorgen machen. Mädchen in diesem Alter sind oft so. Sie sind auf der Suche nach sich selbst. Amelie ist da keine Ausnahme. Wir müssen mit ihr Geduld haben.“

      Frau Schall macht eine kleine Pause.

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