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       Suchtkrank

       Bis alles zerbricht?

       Tina Franken

       Karsten Strauß

      „Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedes Mal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch.“

       -George Bernhard Shaw

       ÜBER DIE AUTOREN

       Tina Franken

      Tina Franken, die eigentlich ganz anders heißt, ist gelernte Handelsfachwirtn, hat Psychologie studiert und ist zertifizierte Mediatorin und zertifizierter Coach eines renommierten Ausbildungsinsttutes.

      Sie ist seit über 20 Jahren als Fach- und Führungskraft in der Personalentwicklung, -beratung und -management tätg, seit 2010 Geschäftsleitungsmitglied eines mittelständischen Unternehmens in Bayern. Sie hat zwei erwachsene Kinder, einen stürmischen Hund und eine plüschige Katze, lebt und arbeitet in einer süddeutschen Großstadt und ist außerhalb der Arbeit in den Bergen und der Natur anzutreffen, Kraftorte, die erden. Ihre Geschichte hat ihr gezeigt: es gibt Themen, über die viel gesprochen wird. Im Einzelfall nur selten ehrlich.

       Karsten Strauß

      Karsten Strauß, der wirklich so heißt, hat Medizin in Kiel und Sozialpädagogik in Düsseldorf studiert, verschiedene Ausbildungen in Therapie und Akupunktur, hat Projekte in Kliniken durchgeführt (Drogenknast, Schwerst- und Mehrfachbehinderte) und in zwei Bundesmodellprojekten gearbeitet(AIDS und Kurzzeittherapie), war Chefarzt einer Suchtfachklinik, Amtsarzt, Mitbegründer und Vorsitzender der NADA Deutschland (Natonal Acupuncture Detoxificaton Associaton), Geschäftsführer einer gGmbH.

      Seit bald vierzig Jahren beschäftigt er sich mit Abhängigkeitserkrankungen und arbeitet heute als Dozent, Autor und ist Gründer und Leiter des Insttuts für Suchtmedizin in Barkelsby, Schleswig-Holstein. Mit einem speziell entwickelten Programm betreut er u.a. substanzkonsumierende Menschen ambulant deutschlandweit. Und er schult die Mitarbeiter suchtmedizinischer, gerontopsychiatrischer und psychiatrischer Klinik-Abteilungen in einer speziellen Form der Akupunktur. Er ist Vater von vier Kindern und lebt in Schleswig-Holstein.

      Impressum

      © 2020 Karsten Strauß, Tina Franken

      Autoren: Tina Franken, Karsten Strauß

      Umschlaggestaltung:

      Karsten Strauß, unter Verwendung einer Vorlage von graphicnode.com

      Verlag & Druck: trediton GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

      ISBN: 978-3-347-02964-4

      ISBN: 978-3-347-02966-8

      Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustmmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstge Vervielfältgung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

      Bibliografische Informaton der Deutschen Natonalbibliothek:

      Die Deutsche Natonalbibliothek verzeichnet diese Publikaton in der Deutschen Natonalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d- nb.de abrufaar.

      Hinweis: Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht immer besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handele.

       INHALT

       Prolog

      Abhängig krank zu sein kann bedeuten, dass man sein Leben vor seinem Tod verliert.

       Teil 1 (Karsten Strauß)

       1.1. Die Macht der Sprache

      Sprache, Vereinbarungen, Definitonen

      Eine andere, angemessene Sicht auf die Abhängigkeitserkrankung und Interventonsmöglichkeiten

      Sucht

      „Rückfall“

      Der abhängig kranke Mensch ist schwer krank.

      Craving

      Ambivalenz

      Der „innere Schweinehund“

      „Intrinsische Motvaton“

      „co-abhängig“

      1.2. Substanzen

      Substanzen, die „Gas geben“

      Neuroenhancer

      Nicht nur für Neuroenhancer wichtg

      Amphetamine

      Kokain

      Substanzen, die „bremsen“

      Opiate

      Benzodiazepine

      Antdepressiva

      Substanzen mit „dualen Wirkungen“

      Alkohol

      Nikotn

      Besser: Rauchfrei

      Exkurs: Legal = gut ?

      Suchtkrank ohne Substanzen?

       1.3. Akupunktur

      Der Mensch als solcher: einmalig außergewöhnlich Sucht-Akupunktur

       1.4. Wirksame Hilfe

      QueoInterventon® Weshalb das funktoniert

      Psychotherapie und mehr

       1.5. Praxis

      Zwölf Beispiele aus der Praxis, in Kurzform

       Teil 2 (Tina Franken)Angehörigensicht

      Wie Manager und ihre Familien ihr Drama verbergen

      Das Ende vom Anfang

      Bilderbuch

      Tiefpunkte

      Mittendrin

      - Ich

      - Die Kinder

      - Die Anderen

      Der Anfang vom Ende, einige Zeit zuvor Resümee

      Brief von der Tina heute an die Tina damals

       Anhang. Akupunkturpunkte

      Die Ohrpunkte

      Die Körperpunkte

       Literatur

      Prolog

       ABHÄNGIG KRANK ZU SEIN KANN BEDEUTEN, DASS MANSEIN LEBEN VOR SEINEM TOD VERLIERT.

      „Alles Scheiße.“ sagt mein Gegenüber, ein jugendlicher Mensch von 22 Jahren und macht mich damit ratlos: Er hat recht. Er ist krank. Abhängig krank. Drogenabhängig. Heroin, Kokain. Und Alkoholabhängig. Und schon acht statonäre Entzüge hinter sich. Weitere werden folgen. Ambulante Therapien sind erst recht aussichtslos. Desolate Perspektve.

      Werde ich ihm helfen können?

      Wahrscheinlich nicht. Rein - raus, der Drehtür-Effekt in der Suchttherapie ist sprichwörtlich.

      Wird er leben?

      Ungewiss. Vielleicht am Rande der Gesellschaft, vermutlich strbt er einen frühen Tod.

       Fünfunddreißig Jahre später.

      „Alles Scheiße.“ sagt mein Gegenüber, und ich habe jede Menge Ideen,

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