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Doc Savage - Das vergessene Imperium. Kenneth Robeson
Читать онлайн.Название Doc Savage - Das vergessene Imperium
Год выпуска 0
isbn 9783745212587
Автор произведения Kenneth Robeson
Жанр Научная фантастика
Издательство Readbox publishing GmbH
»Leichnam?«
»Ja. Dein Schoßtierchen, wie heißt es doch gleich, Chemistry. Habeas hat es wahrscheinlich inzwischen gemeuchelt.«
»Du Blödmann«, sagte Ham und riss die Wagentür auf.
Die Tiere stießen Laute des Entzückens aus und kletterten zu ihrem jeweiligen Besitzer, woraufhin sie die erste Gelegenheit ergriffen, übereinander herzufallen.
»Doc sagte, wir sollten scharf nach entweder Johnny oder diesem verrückten X-Man Ausschau halten«, sagte Monk, nachdem er die Tiere voneinander getrennt hatte, indem er Habeas mit einem Zeh einen Tritt in die Rippen versetzt hatte.
»Der Ort hier ist gewiss groß«, bemerkte Ham und schaute sich um.
»Ja«, stimmte Monk zu. »Hier aufzupassen ist genauso, wie in einer Stadt aufzupassen. Insbesondere jetzt, wo es dunkel wird.«
»Na ja, zumindest sind wir offenbar in etwas Aufregendes hineingestolpert.«
»Ja«, sagte Monk. Dann schnippte er mit den Fingern.
»Was ist, du Fehlverbindung mit Hängeohren?«, fragte Ham unfreundlich.
»Mir ist gerade etwas eingefallen. Doc hat uns noch nicht gesagt, warum er uns mit nach London geholt hat.«
»Doc hat einen guten Grund, möchte ich wetten.«
»Was habe ich dir über diesen deinen falschen Harvard-Akzent gesagt?«
»Er ist nicht falsch!«, gab Ham zurück.
»Sag das mal einem echten Engländer«, höhnte Monk. »Aber wie ich gerade sagte, Doc hat uns gebeten mitzukommen, obwohl er eigentlich nur diesen Vortrag vor dieser Gesellschaft der Wissenschaftler halten sollte. Aber sobald wir in der Stadt waren, deutete er an, dass da etwas anderes mit im Spiel war.«
»Doc wird es uns sagen, wenn er so weit ist.«
Monk kratzte sich das struppige Haar. »Ja. Aber meine Neugier ist jetzt angestachelt. Und was können diese Pflanzen bedeuten?«
»Ich, zum Beispiel, bin weniger interessiert am Geheimnis dieses unglücklichen X-Man als daran, wo sich Johnny im Moment aufhält. Es ist unwahrscheinlich für ihn, dass er so gründlich verschwindet.«
»Wenn du meine Meinung hören willst, dann ist Johnny das verschwindendste Mitglied unserer Gruppe. In Anbetracht dessen, dass er in allen Ecken der Welt herumzieht und seine Nase in Gräber steckt, alte Knochen ausgräbt und so Sachen, ist es kein Wunder, dass er schon zuvor auf diese Weise beständig verschwunden ist.«
»Mich schaudert bei dem Gedanken«, sagte Ham.
Die Nacht fiel ein. Irgendwo in der Ferne ertönte tatsächlich das Quieken von Dudelsäcken. Mehr als wahrscheinlich irgendein schottischer Bauernbursche, der seiner Liebsten ein Ständchen brachte. Der Pibroch versank zu einem quälenden, trübsinnigen Kummer.
Chemistry legte sich die Hände über die Ohren. Habeas' lange Elefantenohren hob sich in einem rechten Winkel zu seinem Kopf, und zwar auf eine so lächerliche Weise, dass Ham Brooks Lachkrämpfe bekam.
»Dieses blöde Schwein von dir sieht aus, als ob es direkt dorthin zurückfliegen will, woher es gekommen ist«, kicherte Ham. Etwas nüchterner fügte er hinzu: »Nicht dass ich mich in diesem Fall beklagen würde.«
Habeas stieß schnüffelnde Laute aus.
Monk stützte die Hände auf die Knie und beugte sich herab. »Was riechst du da, Habeas?«
Das Schwein grunzte, und seine intelligenten Augen waren auf eine Ligusterhecke in ein paar Metern Entfernung gerichtet.
»Habeas riecht etwas«, brummelte Monk und kniff die eigenen Schweinchenaugen zusammen.
»Wenn er etwas riecht, warum streckt er dann die Ohren aus?«
»Das ist seine Weise, mir zu sagen, dass Gefahr im Verzug ist«, erwiderte Monk mit unterdrückter Stimme. »Er ist ein Blutschwein, das ist Habeas.«
»Blödsinn!«
»Ich werd's beweisen.« Monk wandte sich an das Ferkel. »Habeas! Hol es dir!«
Das dürre Schwein schoss auf seinen spillerigen Beinen zu der Ligusterhecke hinüber. Er rannte wie ein Hund, die Schnauze am Boden.
Monk und Ham folgten mit Chemistry in der Nachhut.
»Mein Schwein«, prahlte Monk, »ist eine Mischung aus Bluthund, Falke und Hindu-Gubbelstopfer. Weißt du, was ein Hindu-Gubbelstopfer ist?«
»Halt's Maul!«, verlangte Ham. »Ich bin nicht interessiert.«
»Ein Gubbelstopfer ist etwas, das Anwälte nicht mag«, erklärte Monk. »Die Hindu-Variante davon...«
»Hör auf mit diesem kindischen Humor!«, rief Ham. »Oder ich knalle dir derart heftig eine, dass deine Nase nach Irland rüber muss, um dein Gesicht wiederzufinden!«
»Streichele mich«, lud ihn Monk ein, »und du bist ein Fettfleck. Presto! Genau so.«
Sie hielten inne und funkelten einander wild an, dann schossen sie los, als Geräusche aus der Ligusterhecke ertönten, in welcher das unbeholfene Schwein verschwunden war.
Ein Quieken folgte.
»Habeas!«
Aufheulend legte Monk einen Zahn zu. Bald hatte er Ham Brooks hinter sich gelassen.
Ham steckte sich den Stockdegen unter einen Ellbogen und holte aus einem Holster unter der Achselhöhle eine Waffe hervor, die einer übergroßen Automatik sehr ähnlich war, nur dass sie mit dem Magazin eines Trommelrevolvers ausgestattet war. Dies war eine Maschinenpistole, die Doc Savage entwickelt hatte. Sie war imstande, Geschosse mit einer entsetzlichen Rate auszusenden.
Auch wenn sich Ham lieber mit seinem Stockdegen im Kampf Mann gegen Mann verteidigte, war er nicht abgeneigt, die Maschinenpistole in der Hand zu haben. Ham teilte Doc Savages Skrupel hinsichtlich des Mitführens einer Feuerwaffe nicht. Doc glaubte, dass das Tragen einer Waffe denjenigen, der sie trug, hilfloser machte, als wenn er nicht im Besitz einer Waffe wäre. Er seinerseits bevorzugte das Gefühl von Hilflosigkeit gegenüber dem Risiko, unbewaffnet zu sein.
Monk sprang in die Hecke. Sie war wie die meisten englischen Hecken sehr hoch und dicht. Sie konnte leicht einen Mann verbergen.
Sie verschluckte Monk völlig, der breiter war als die meisten Männer und dessen Brust ebenso umfangreich war wie eine Regentonne.
»Jag ihn raus, du missgestalteter Baummann!«, heulte Ham und versuchte, in dem Aufruhr ein Ziel auszumachen.
»Ich versuch's ja!«, brüllte Monk zurück. »Ich kann ihn nicht finden.«
Dann fand der behaarte Chemiker seinen Gegner. Er hatte mit seinen langen dicken Armen das Gesträuch getrennt, als sie abrupt auf eine Gestalt trafen.
»Auuu!«, krähte Monk.
Das Geheul entrang sich ihm, weil er auf seiner Wirbelsäule gelandet war, was ihm die Luft aus den geräumigen Lungen schlug. Nur einen Moment lang lag er benommen da, dann sprang er auf.
Wenn er wütend war oder sich in einem Zweikampf befand, vollführte Monk liebend gern viel Lärm. »Verflucht und verdammt!«, sagte er. »Verflucht, verdammt und zum Teufel noch mal!« Und mehr dergleichen.
Wenn er extrem verärgert wurde, neigte er dazu, herumzuspringen und zu krähen. Davon vollführte er jetzt ein wenig.
Es bekam ihm nicht sonderlich gut.
Der behaarte Chemiker verstand viel von Raufereien, ebenso, wie er etwas Jiu-Jitsu beherrschte, das ihn Doc Savage gelehrt hatte. Sein dunkler Gegner benutzte keines von beidem. Dennoch fand sich