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veränderte Weise, nämlich ohne jenen Aspekt, von dem du überzeugt bist, ihn nicht tolerieren zu können.

      Wenn du auf diese Weise vorgehst, bleibst du in der Position des unterwürfigen, minderwertigen Sklaven. Du spielst nicht den Chef, der Regieanweisungen gibt und deinem Gebieter erklärt »Folgende Dinge schlag dir mal von Anfang an aus dem Kopf …« Stattdessen machst du dich selber weiter klein, indem du erklärst, dass du bestimmte Dinge leider nicht fertig bringst, weil du zu ängstlich bist oder zu empfindlich oder dich zu sehr schämst.

      Dasselbe Dich-Kleinmachen funktioniert, wenn du deinem Herrn gegenüber deine Wünsche äußerst. Statt wie im Restaurant deine Bestellung aufzugeben, kannst du jedesmal, wenn du um etwas bittest, hinzufügen, dass du dich selbst dafür schämst, so geil, pervers oder unverschämt zu sein. Dein Partner dürfte schnell darauf einsteigen und dich mit der gebührenden Verachtung für deine Wünsche strafen, während er sie dir erfüllt. Das mag sich albern anhören, aber etliche Dominas arbeiten auf genau diese Weise.

      Es kann deinem Partner auch helfen, wenn du ihm erklärst, wie in dir bestimmte Wunschphantasien entstanden sind. Hattest du sie schon immer oder zumindest seit langen Jahren? Das ist ein wichtiger Hinweis darauf, dass dir diese Wünsche wichtig sind. Bist du auf einen bestimmten Einfall durch einen Porno, einen Ratgeber oder eine Website gekommen? Dann weise deinen Herrn darauf hin. Wenn er möchte, kann er sich intensiver damit beschäftigen und auf dieser Grundlage eine Szene entwickeln, die seine oder deine Bedürfnisse noch besser erfüllt als dein bloßer Vorschlag allein.

      Mit etwas Geschick schaffst du es vermutlich auch, das Nennen deiner Grenzen und deiner Wünsche miteinander zu verbinden. Angenommen beispielsweise dein Partner möchte dich im durchsichtigen Shirt, mit Halsband, winzigem Rock und Netzstrümpfen durch die Fußgängerzone marschieren lassen. Du weißt, dass du das nicht über dich bringen könntest, weil du dabei ständig Angst hättest, Bekannten zu begegnen. Gleichzeitig merkst du, dass dein Partner die Phantasie, dich auf diese Weise öffentlich vorzuführen, wirklich scharf findet. Kannst du ihm dann vielleicht vorschlagen, dieselbe Aktion in einer Stadt durchzuführen, die zwei Stunden Autofahrt entfernt liegt und wo dich garantiert niemand kennt? Oder würde es vielleicht schon helfen, ein Shirt zu wählen, das nicht durchsichtig ist? Mit solchen Lösungsangeboten trägst du jedenfalls mehr zu eurem gemeinsamen Vergnügen bei, als wenn du einen Befehl deines Herrn als Ganzes wahrnimmst und lediglich erklärst: »Nö. Da kann ich gar nicht drauf.«

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