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Wirksamkeit der Liebe

       Die Liebe im Verhältnis zu Glaube und Hoffnung

       Liebe und Wissen

       Liebe zu Gott und dem Nächsten

       Über die Nachfolge Christi

       Über die Trennung von der Welt und die Freundschaft mit Christus

       Christus vergilt unsere Wohltaten

       Begriff und Bedingungen des wahren Gebets

       Gebet ist Nötigung Gottes

       Belehrung über Anwendung des Vaterunser als Gebet

       Erklärung des Vaterunser

       Erklärung des Vaterunser in Fragen und Antworten

       Eine andere Erklärung des Vaterunser

       Macht des sittlichen Wandels

       Der wahre Seelenhirt

       Der Prediger

       Der Prediger und wie er anzuhören ist

       Der wahre Ordensmann

       Erziehung der Jünglinge

       Die Heiligen

       Freundschaft

       Selbstverleugnung

       Selbstbeherrschung

       Wert frommer Gelübde

       Verschiedenheit des Lohnes

       Der Friede

       Die wahre Freude

       Das Schöne

       Höchste Glückseligkeit

       3. RELIGIÖSE DIALOGE

       Über die Verkündigung der glorreichsten Jungfrau Maria

       Auf den Karfreitag

       Dialog über die Auferstehung Christi

       Dialog zwischen Maria Magdelena und einem Christen

       4. PREDIGTEN

       Rede bei Austeilung des heiligen Abendmahls

       Der Beruf des Christen

       Scheinchristen und wahres Christentum

       Rede auf den Karfreitag

       Über Abtötung

       Anrede an Kanoniker, aus Veranlassung einer bevorstehenden Visitation

       Aus der Rede auf Mariä Himmelfahrt, gehalten während des Interdicts

      VORWORT DES HERAUSGEBERS

      Der vorliegende Band als Studienausgabe stützt sich auf eine Übersetzung aus dem Jahre 1865 mit einer für damalige Zeiten üblichen Interpretation durch den Domkapitular Anton Scharpff, der als einer der ersten deutschen Übersetzer der Werke des Cusanus seinerzeit einen Preis von der katholisch-theologischen Fakultät Tübingen erhalten hat. Umso größer fällt die Herausforderung aus, in der Einleitung eine genuin philosophische Interpretation voranzustellen, die sich auch auf neuere Texte der Sekundärphilosophie zu stützen vermag. Die Theologie konnte einige Passagen der Cusanischen Schriften für sich reklamieren, bevor noch die Philosophie den Koinzidenzdenker Cusanus zur Kenntnis genommen hat, was aber in den letzten zehn Jahren immer mehr Verbreitung finden konnte.

      Cusanus hat nun nach über 500 Jahren auch in der Philosophie als Reflexionsdisziplin Interesse geweckt, seine primär philosophischen Schriften in den Vordergrund der Beachtung zu rücken und dabei einen dialektischen Denker und einen antidogmatischen Rationalitätskritiker avant la lettre vorzufinden. Seine Philosophie trägt dabei ein Ensemble von aktuellen und noch immer nicht hinreichend beachteten Theoremen.

      Will man heute ein Buch herausgeben, dessen Übersetzung ein anderer, noch dazu im Jahre 1865 geleistet hat, ist ein Vorwort erforderlich, das auf verschiedene Aspekte Rücksicht nehmen muß. Kommt noch hinzu, daß der Übersetzer eine vom Herausgeber abweichende Interpretation vertritt und diese bis in viele ausgelassene Passagen des lateinischen Originals hinein zum Ausdruck bringt, befindet man sich bereits inmitten der Philosophie, die als Reflexionsinstanz auf die Bedingungen und Voraussetzungen von Theorien und Interpretationen divergierende Auffassungen zur freien Diskussion stellt, wenn sie nicht einem Dogmatismus anheimfallen will. Noch mehr gilt dies im Zusammenhang der Philosophie des Cusanus, der als Philosoph und Kardinal selbst Positionen vertreten hat, die auf die äußerst denkwürdigsten Oppositionen besonderen Wert legen wollten und konnten.

      Es bedarf von daher keiner sonderlich diplomatischen Strategie, die Übersetzungen eines katholischen Domkapitulars mit seinen theologischen Interpretationen einer philosophisch reflektierten Position gegenüberzustellen und dabei

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