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einmal, was die Bibel wirklich sagt. Ich stimme C. S. Lewis zu, der sagte: »Der Verstand ist das natürliche Organ der Wahrheit, aber die Fantasie ist das Organ der Bedeutung.«4 Oder um mit Francis Schaeffer zu sprechen: »Der Christ ist der wirklich freie Mensch – er ist frei, seine eigene Fantasie zu haben. Auch das ist unser Erbe. Der Christ ist der Mensch, dessen Fantasie noch weiter als die Sterne fliegen kann.«5

      Schaeffer begann immer mit Gottes offenbarter Wahrheit. Doch er ermahnte uns, es zuzulassen, dass diese Wahrheit unsere Fantasie anregt. Die Fantasie sollte nicht von der Wahrheit weg, sondern auf die Wahrheit zu fliegen.

      Wenn Sie als Christ unter großem Schmerz und Verlust leiden, fordert Jesus Sie auf: »Habt Mut« (Johannes 16,33). Das neue Haus für Sie ist fast fertig. Der dunkle Winter wird bald zum Frühling werden. Bald kommt der Tag, an dem Sie zu Hause sein werden. Bis dahin ermutige ich Sie, die Wahrheit über den Himmel in der Bibel zu suchen.

      KAPITEL 3

      Der sicherste Weg in die Hölle ist der allmähliche – das sanfte Gefälle, weich unter den Füßen, ohne plötzliche Kurven, ohne Marksteine, ohne Wegweiser.

       C. S. Lewis

      Laut Meinungsumfragen kommen auf jeden Amerikaner, der glaubt in die Hölle zu kommen, 120 die glauben, dass sie in den Himmel kommen.1 Dieser Optimismus steht in krassem Gegensatz zu Jesu Worten in Matthäus 7,13-14: »Ihr könnt das Reich Gottes nur durch das enge Tor betreten. Die Straße zur Hölle ist breit und ihre Tür steht für die vielen weit offen, die sich für den bequemen Weg entscheiden. Das Tor zum Leben dagegen ist eng und der Weg dorthin ist schmal, deshalb finden ihn nur wenige.«

      Was uns den Zutritt zum Himmel versperrt, ist für uns alle dasselbe: »Denn alle Menschen haben gesündigt und das Leben in der Herrlichkeit Gottes verloren« (Römer 3,23). Die Sünde trennt den Menschen von Gott (Jesaja 59,2). Gott ist so heilig, dass er in seiner Gegenwart keine Sünde dulden kann: »Deine Augen sind zu rein, als dass du Böses ansehen könntest, und dem Jammer kannst du nicht zusehen« (Habakuk 1,13; Luther).

      Deshalb ist der Himmel nicht unser vorgegebener Bestimmungsort. Wenn unser Problem mit der Sünde nicht gelöst ist, gehen wir zu unserem wirklichen vorgegebenen Bestimmungsort – in die Hölle.

      Hier werde ich diese Frage nur kurz anreißen. Die große Gefahr liegt darin, dass Leser annehmen, dass sie auf dem Weg zum Himmel sind. Doch Jesus sagt ganz deutlich, dass die meisten Menschen nicht in den Himmel kommen: »Das Tor zum Leben dagegen ist eng und der Weg dorthin ist schmal, deshalb finden ihn nur wenige.«

      Die Hölle: die schreckliche Alternative zum Himmel

      Die Hölle ist der schreckliche Ort der Strafe für Satan und die gefallenen Engel (Matthäus 25,41-46). Sie wird jedoch auch von den Menschen bewohnt werden, die Gottes Geschenk der Erlösung in Christus nicht erhalten haben (Offenbarung 20,12-15). Nach Jesu Wiederkunft werden die Gläubigen zum ewigen Leben im Himmel und die Ungläubigen zum ewigen Dasein in der Hölle auferstehen (Johannes 5,28-29). Die nicht Geretteten – alle, deren Name nicht im Buch des Lebens aufgeschrieben ist – werden von Gott nach den Werken gerichtet, die in den Büchern aufgezeichnet wurden (Offenbarung 20,12-15). Da zu diesen Werken Sünde gehört, können Menschen aus eigener Kraft, ohne Christus, nicht in die Gegenwart eines heiligen und gerechten Gottes kommen (Matthäus 13,40-42).

      Die Hölle wird kein riesiger Gesellschaftsraum sein, in dem Menschen bechern und sich dabei Geschichten von dem erzählen, was sie sich auf der Erde »geleistet« haben, so wie es oft in Comics dargestellt wird. Die Hölle wird vielmehr ein Ort höchsten Elends sein (Matthäus 13,42; 13,50; 22,13; 24,51; 25,30; Lukas 13,28). Deshalb hat sich Dante in der Göttlichen Komödie für das Tor zur Hölle diese Aufschrift ausgedacht: »Wer hier eintritt, muss jede Hoffnung fahren lassen.«2

      Die Wirklichkeit der Hölle müsste uns das Herz brechen und uns auf die Knie und zur Tür derjenigen treiben, die ohne Jesus leben. Doch heute wird sogar von Menschen, die an die Bibel glauben, die Hölle nur selten erwähnt.

      Satan hat offensichtliche Gründe, unser Leugnen der ewigen Strafe zu unterstützen: Er will, dass Ungläubige Jesus ohne Angst ablehnen, er will, dass Christen kein Bedürfnis verspüren, anderen von Jesus zu erzählen, und er will, dass weniger Menschen Gott die Ehre für das Erlösungswerk geben, das Jesus vollbracht hat.

      Was hat Jesus über die Hölle gesagt?

      In vielen Büchern kann man lesen, dass es keine Hölle gibt. Manche Autoren verfechten den Universalismus, d.h. den Glauben, dass letztendlich alle Menschen gerettet werden. Sie argumentieren, dass Christen den höheren Weg der Liebe Christi beschreiten sollten. Doch dieser Standpunkt übersieht eine nicht zu leugnende Tatsache: Jesus spricht mehr als jeder andere von der Hölle (Matthäus 10,28; 13,40-42; Markus 9,43-44). Er spricht von ihr als realem Ort und beschreibt sie mit anschaulichen Worten. In seinem Gleichnis vom reichen Mann und armen Lazarus sagt Jesus, dass die Bösen in der Hölle schrecklich leiden, bei vollem Bewusstsein sind, ihre Sehnsüchte, Erinnerungen und ihren Verstand behalten, sich nach Erleichterung sehnen, ihre Qualen nicht verlassen können und jeder Hoffnung beraubt sind (Lukas 16,19-31).

      Wie lange wird die Hölle dauern? »Sie werden der ewigen Verdammnis übergeben werden«, sagt Jesus von den Ungerechten, »den Gerechten aber wird das ewige Leben geschenkt« (Matthäus 25,46). Jesus benutzt in diesem Satz dasselbe Wort, »ewig« (aionos), um sowohl die Dauer des Himmels als auch die Dauer der Hölle zu beschreiben. Wenn also der Himmel für immer bewusst erlebt wird, muss auch die Hölle für immer bewusst erlebt werden.

      Wenn ich die Wahl hätte, das heißt, wenn die Bibel nicht so deutlich und schlüssig wäre, würde ich bestimmt nicht an die Hölle glauben. Wenn ich das, was ich will – oder das, was andere wollen –, zur Grundlage meines Glaubens mache, dann bin ich ein Nachfolger meiner selbst, aber nicht ein Nachfolger von Christus. Die Romanschriftstellerin Dorothy Sayers schrieb: »Sobald die Sprache auf die Lehre von der Hölle kommt, scheint eine Art Verschwörung zu herrschen, um alles, was damit zusammenhängt, zu vergessen oder zu verheimlichen. Die Lehre von der Hölle ist keine ›mittelalterliche Finte der Priester‹, mit der sie die Menschen durch Angst dazu treiben wollten, der Kirche Geld zu geben. Sie ist das bewusste Gericht Christi über die Sünde. (…) Wir können die Hölle nicht ablehnen, ohne gleichzeitig auch Christus abzulehnen.«3 Gott liebt uns so sehr, dass er uns die Wahrheit sagt – es gibt zwei ewige Bestimmungsorte, nicht einen, und wir müssen den rechten Weg wählen, wenn wir in den Himmel kommen wollen. Nicht alle Wege führen zum Himmel, sondern nur einer: Jesus Christus. Er sagt: »Niemand kommt zum Vater außer durch mich« (Johannes 14,6).

      Bei der Wahl zwischen Himmel und Hölle steht viel auf dem Spiel. Umso deutlicher machen wir uns bewusst, was der Himmel ist, betrachten ihn nie als garantiert und preisen Gott für seine Gnade, die uns von dem errettet, was wir verdient haben, und uns für immer das schenkt, was wir nicht verdient haben.

      Die Erde: die Welt dazwischen

      Die Erde ist eine Welt, die zwischen Himmel und Hölle liegt. Das Beste am Leben auf der Erde ist ein kurzer Einblick in den Himmel; das Schlimmste am Leben ist ein kurzer Einblick in die Hölle. Für Christen ist dieses Leben der Ort, an dem sie der Hölle am nächsten sind. Für Ungläubige ist es der Ort, an dem sie dem Himmel am nächsten sind.

      Denken Sie über dieses Wunder nach: Gott wünscht sich so sehr, dass wir nicht in die Hölle kommen, sodass er am Kreuz einen schrecklichen Preis dafür bezahlte, damit wir nicht dorthin müssen.

      Der Preis wurde bezahlt, unser Leben wurde freigekauft. Aber wir müssen uns noch entscheiden. Wie jedes andere Geschenk kann die Vergebung angeboten werden, aber sie gehört uns erst, wenn wir beschließen, sie anzunehmen. Ein verurteilter Verbrecher kann vom Präsidenten die Begnadigung angeboten bekommen, doch wenn er die Begnadigung ablehnt, ist sie nicht wirksam. Wir müssen das Geschenk des ewigen Lebens annehmen, dann erst haben wir es.

      KAPITEL 4

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