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       3.9 ODARA – Ontario Domestic Assault Risk Assessment

       3.9.1 Verfahren

       3.9.2 Empirie und Gütekriterien

       3.9.3 Anwendungsmöglichkeiten für die polizeiliche Praxis

       3.10 MIVEA (Methode der idealtypisch vergleichenden Einzelanalyse)

       3.10.1 Verfahren

       3.10.2 Empirie und Gütekriterien

       3.10.3 Anwendungsmöglichkeiten für die polizeiliche Praxis

      4. Prognosen im Polizeialltag

       4.1 Merkblatt und Kriminalakte

       4.2 Kriminologische Prognoseerstellung bei erkennungsdienstlichen Behandlungen nach § 81b 2. Alternative StPO

       4.3. Kriminologische Prognoseerstellung bei der molekulargenetischen Untersuchung

       4.4 Kriminologische Prognose bei der Begründung von Untersuchungshaftbefehlen

       4.5 Gefahrenprognose bei Häuslicher Gewalt

       4.5.1 Dimensionen und Erscheinungsformen

       4.5.2 Ätiologie und Risikofaktoren

       4.5.3 Handlungsmöglichkeiten und -pflichten der Polizei

       4.6 Gefahrenprognose bei Bedrohungslagen im Rahmen der Häuslichen Gewalt

       4.7 Rückfallprognose im Rahmen des KURS NRW (Konzeption zum Umgang mit rückfallgefährdeten Sexualstraftätern)

       4.7.1 Täterklassen

       4.8 Prognoseerstellung bei JIT (Jugendlichen Intensivtätern)

       4.8.1 Prognoseerstellung bei jugendlichen Intensivtätern

       4.9 Prognose von Täterverhalten im laufenden Ermittlungsverfahren

      5. Beispielhafte Handreichung für Prognosen für die polizeiliche Praxis

       5.1 Formulierungshilfen zur Prognoseerstellung bei der schriftlichen Anordnung einer ED-Behandlung nach § 81b 2. Alt. StPO

       5.1.1 Gewaltdelikte

       5.1.2 Vermögensdelikte

       5.1.3 Eigentumsdelikte

       5.2 Formulierungshilfen zur Prognoseerstellung bei der Fertigung eines Merkblattes

       5.2.1 Eigentumsdelikte

       5.2.2 Vermögensdelikte

       5.2.3 Sexualdelikt

       5.3 Handreichung Kriminalprognosen bei Häuslicher Gewalt und Bedrohungslagen

       5.3.1 Begründung der Kriminalprognose

       5.4 KURS NRW

      6. Predictive Policing (vorausschauende Polizeiarbeit)

       6.1 Definition

       6.2 Entstehungsgeschichte

       6.3 Kriminologische Theorien als Ausgangsvoraussetzung

       6.4 Unterschiedliche Systeme

       6.5 Ergebnisreflexion

      7. Zusammenfassung

      Literaturverzeichnis

      Stichwortverzeichnis

       Vorwort

      Die Idee, das Thema „Kriminalprognosen“ im Rahmen eines Buches über Kriminalistik/Kriminologie zu behandeln, entstand durch die allgemeine kriminalpolitische Bedeutung der Thematik. Diese liegt in der Praxisrelevanz kriminalprognostischer Aussagen zur Kriminalitätsentwicklung im Allgemeinen, zu einzelnen Delikten, zu neuen Deliktsformen sowie im Besonderen zur personenbezogenen Delinquenz von Einzeltätern. Ein weiterer sicherheitstaktischer Aspekt liegt in der allgemeinen und speziellen Gefahrenprophylaxe im Rahmen der öffentlichen Sicherheit. Diese Überlegungen führten auch dazu, diese spezielle Fachmaterie in die polizeiliche Aus- und Fortbildung bundesweit aufzunehmen.

      Kriminalprognosen sind aus Sicht der Autoren ein wichtiger Bestandteil der Kriminalwissenschaften. Sie sollen die Entstehung von Kriminalität vorhersagen und bei der Aufklärung von Straftaten helfen. Dadurch richten sich die Inhalte an die gesamte Polizei und auch an die Sicherheitsbehörden, die mit der Entstehung und Aufklärung verschiedenster Straftaten befasst sind. Hierunter fallen sowohl Kriminologen als auch Kriminalisten.

      Eine Prognose richtet sich grundsätzlich in die Zukunft und dient der Vorhersehbarkeit menschlichen Verhaltens. Dies beschreibt bereits die Einsatzmöglichkeiten von Kriminalprognosen. Die Aktualität dieses Themas wird auch dadurch unterstrichen, dass Prognoseinstrumente immer mehr Einzug in die polizeiliche Praxis erhalten. Hierunter ist z. B. die Einführung von Predictive Policing in vielen Bundesländern zu verstehen. Darüber hinaus werden sich in Zukunft aufgrund der immer weiter fortschreitenden Digitalisierung in unserer Gesellschaft, wie z. B. Smarthome oder Smart-Car, Prognosemöglichkeiten ergeben, deren Ausmaß wir zurzeit nicht überblicken können. Diese Art der Kriminalprognose zielt insbesondere auf die Verhinderung von Straftaten und das Erkennen neuer Deliktsformen.

      Ein weiteres Beispiel ist die aktuelle politische und gesellschaftliche Diskussion, wie mit rückfallgefährdeten Sexualstraftätern

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