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       Magnus MacFarlane-Barrow

      Eine Schale Getreide verändert die Welt

      Die hoffnungsvolle Geschichte

      von Mary’s Meals

       Aus dem Englischen von Susanne Held

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      Titel der englischen Originalausgabe:

      The Shed That Fed a Million Children

      Erschienen 2015 bei William Collins, einem Imprint von

      HarperCollinsPublishers, London

      © Magnus MacFarlane-Barrow 2015

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      Mitglied der Verlagsgruppe „engagement“

      © 2017 Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck

      Umschlaggestaltung: Florian Stocker

      Layout und digitale Gestaltung: Tyrolia-Verlag, Innsbruck

      Lithografie: Artilitho, Lavis (I)

      Druck und Bindung: FINIDR, Tschechien

      ISBN 978-3-7022-3589-5 (gedrucktes Buch)

      ISBN 978-3-7022-3607-6 (E-Book)

      E-Mail: [email protected]

      Internet: www.tyrolia-verlag.at

      Dieses Buch ist für Julie, ohne die es nichts gegeben hätte, über das man hätte schreiben können. Ich danke dir, dass du mich liebst.

      Inhalt

       Prolog

I. Fahrstunden in einem Kriegsgebiet
II. Eine Frau, bekleidet mit der Sonne
III. Kleine Akte der Liebe
IV. Ihr Kinderlein, leidet
V. Nach Afrika
VI. Ein Hungerland
VII. Eine Schale Porridge
VIII. Eine holprige Straße zum Frieden
IX. In einer Glitzerwelt
X. An den äußersten Rändern
XI. Freunde in den oberen Etagen
XII. Freunde ganz unten
XIII. Generation Hoffnung

       Epilog

       Dank

      Prolog

      Ich schreibe diese Zeilen im Schuppen meines Vaters. Vom Ben Lui, dessen mit Schnee bezuckerte Berghänge ich durch das Fenster über meinem Schreibtische sehen kann, bläst ein starker Ostwind. Die kalte Luft, die an meiner Wellblech-Behausung rüttelt und um den Schuppen heult, hat einen Weg ins Innere gefunden und streift um meine Füße. Ich kann hören, dass jemand ein Stück weiter weg mit der Motorsäge arbeitet – vielleicht mein Schwager, der Brennholz zuschneidet –, und ab und zu tuckert ein Traktor den Weg hinunter in Richtung Farm.

      Wann der Schuppen erbaut wurde, wissen wir nicht genau. Schon lange bevor wir im Jahr 1977 hierher zogen, war er da gestanden. Auf einer Landkarte von 1913 ist er deutlich sichtbar eingezeichnet – die Karte hängt in einem holzgetäfelten Korridor von Craig Lodge, dem Teil des Hauses, den ich am liebsten mochte, als wir noch dort wohnten. Das würde also heißen, dass er schon über hundert Jahre hier steht. Deswegen ist es wohl verzeihlich, dass sich der Schuppen heute ziemlich deutlich in eine Richtung neigt, und es ist auch nicht verwunderlich, dass ich auf dem Dach über mir gerade etwas im Wind scheppern höre.

      Nach unserer Ankunft diente er zunächst als Dads Garage und Werkstatt. Er hatte die perfekte Größe, um darin den alten Land Rover abzustellen, mit dem ich eines Tages fahren lernen sollte. Später verwandelte Dad den Schuppen in ein Spielzimmer für uns Kinder. Einmal hatte er zu Weihnachten eine außergewöhnliche Überraschung für uns parat: Als er für uns die Schuppentür öffnete, stand da ein fantastischer Billardtisch. Meine Brüder und ich verbrachten unzählige Stunden mit diesem Geschenk. Hinter dem Schuppen, genau vor meinem Fenster, befand sich unser Fußballfeld. Seumas, Fergus und ich spielten dort jeden Tag stundenlang. Wir schossen auf handgemachte Holztore, und unsere flinken Füße hinterließen am Rasen einen lehmigen Streifen, auf dem kein Gras mehr wuchs. In den Wintermonaten, in denen es so erbarmungslos früh dunkel wurde, schalteten wir regelmäßig alle Lichter im Schuppen und in den anderen Nachbargebäuden ein, um wenigstens für ein paar zusätzliche Minuten weiterspielen zu können. Später, in unseren ziemlich wilden Teenager-Jahren,

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